Bund Deutscher Kunsterzieher [Hrsg.]
Kunst und Jugend
— N.F. 15.1935
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https://doi.org/10.11588/diglit.28171#0282
DOI Heft:
Heft 12 (Dezember 1935)
DOI Artikel:Ciesielski, Franz: Christbaumschmuck aus Messingfolie
DOI Artikel:Parnitzke, Erich: Weihnachtsarbeiten
DOI Seite / Zitierlink:https://doi.org/10.11588/diglit.28171#0282
Abb. r. Iungc, 14 I.
Abb. 4. Iunge, 1; I.
El» siebcntes Schuljahr schnitt die «uf Bild 4 befind-
lichcn Zeichcn aus, die sich auf das weihnachtsfest be«
zichen. St. Martin hoch ;u Roß, St. Nikolaus rnit dem
Gabcnsack auf deni Rücken sind nicht weAdenkbare Gestal.
ten aüs' dem hcimischen vorwcihnachtlichen Brauchtum.
Sie gehören wie der Engel als Verkünder des Lichtes
und das Rind in der Rrippe als das Licht unbedingt an
den Lhristbaum. Zum Aufhängen der Schmuckformen, das
in überlegter ivrdnung crfolgte, benutzten wir dünnen
Gold- oder Gilberdraht. Als ein Symbol des Lichtes er-
scheint die grüne schlichte Tanne, wenn sich am weih«
nachtsabend das Licht der brennenden Lerzen tausendfach
in dem glänzenden Metall spiegelt und bricht. —
Die Motive der Schmucksormen können auch durch
Schwarzpapier- oder Linolschnitt zu Weihnachtspostkarten
gestaltet oder Ln eine Gipsplatte vertieft hineingeschnitten
werden. FLllen wir die Vertiefungen mit einer flüsstgen
Zuckcr- oder Marzipanmaffc aus, so können die heraus-
gehobenen Formen nicht nur als „Leckeres"
nachtlichcn Gabcnteller bcreichern, sondern
stnnvoller Schmuck den Baum zieren hrlfen. —
Aus der urwüchsigcn Rraft ungebrochenen
enstehend wollen all' diesc Gestaltungen dazu beitragcn
uraltes weihnachtlichcs Brauchtum ;u pslegen und ;u er
halten und mit neuem Sinn ;u erfüllen. Überall im Volks
brauch sind ja dic Rinder wichtige Träger, Vermittle
und Bewahrer von überlieserung, Sitte und Brauch
wird die Pflege dieses Brauchtums durch werthafte>
Tun unterstützt, indem wir Feste und Feiern als Auftrag
geber im Zeichen- und werkunterricht auftreten laffen
so kagn durch solche echten werkaufträge ein kleinc,
Stück künstlcrischer Rultur im Lcben des Riiides ver
wirklicht und schon in der Volksschule cin Grundstein fü
den Auf- und liZeubau einer künstlerischen Rultur aus dei
Rräften des Volkcs gclegt wcrdcn.
Erjch Parnitzke-Liel
Hvs dem „Lcitraz;ur planarbcit filr den Lilduntcrricht"
>Heft t/l»l5. Zugleich zum Ztichen, daß hinsort möglichst alle
praktischcn Unterrrchtsarbcit v 0 r den scweiligcn
-"'Eöichsnen dazu gebracht wcrdcn sollen, wa» cdrns» für Ein-
'HIM'irndungcn'erberenist!
^^H ic Zcit vor IV e i b n a ck r c n bringt eine Fullc
c " 'en für alle MersstttW, rvo« -
len, wcrkhastes Gestalten m
icher
Ton
>lk
-bt
-ger
it
h»
rhaus,
planakbeit ist das Abzählen und Einteilen. Gute Aus
schneidearbeit, wenn das Gebilde funktionieren soll. Di>
eigentliche Gestaltung durch Bilder dars nicht formclhast
Dekoration sein, sondern verlangt zuchtvolleS Zeichnen unl
Malen, das Zeit braucht.
Die Wcjhnachtsye'schichte ist cin immer wiede
fruchtbarer Stoff zum Zeichnen und Malen. .
i Ebenss wichtig wie die Einzelarbeiten und sogar wick
tiger ftZr chie Maffengcmeinschaft sind Gruppenarbeiter
" ^ die Festlegung au
ih worän älle Linder mitwirken. <vde
i eines weihnacktsteppichs. Er kan-
ungen aller Rinder (glcickc Formatc) ;r
Abb. 4. Iunge, 1; I.
El» siebcntes Schuljahr schnitt die «uf Bild 4 befind-
lichcn Zeichcn aus, die sich auf das weihnachtsfest be«
zichen. St. Martin hoch ;u Roß, St. Nikolaus rnit dem
Gabcnsack auf deni Rücken sind nicht weAdenkbare Gestal.
ten aüs' dem hcimischen vorwcihnachtlichen Brauchtum.
Sie gehören wie der Engel als Verkünder des Lichtes
und das Rind in der Rrippe als das Licht unbedingt an
den Lhristbaum. Zum Aufhängen der Schmuckformen, das
in überlegter ivrdnung crfolgte, benutzten wir dünnen
Gold- oder Gilberdraht. Als ein Symbol des Lichtes er-
scheint die grüne schlichte Tanne, wenn sich am weih«
nachtsabend das Licht der brennenden Lerzen tausendfach
in dem glänzenden Metall spiegelt und bricht. —
Die Motive der Schmucksormen können auch durch
Schwarzpapier- oder Linolschnitt zu Weihnachtspostkarten
gestaltet oder Ln eine Gipsplatte vertieft hineingeschnitten
werden. FLllen wir die Vertiefungen mit einer flüsstgen
Zuckcr- oder Marzipanmaffc aus, so können die heraus-
gehobenen Formen nicht nur als „Leckeres"
nachtlichcn Gabcnteller bcreichern, sondern
stnnvoller Schmuck den Baum zieren hrlfen. —
Aus der urwüchsigcn Rraft ungebrochenen
enstehend wollen all' diesc Gestaltungen dazu beitragcn
uraltes weihnachtlichcs Brauchtum ;u pslegen und ;u er
halten und mit neuem Sinn ;u erfüllen. Überall im Volks
brauch sind ja dic Rinder wichtige Träger, Vermittle
und Bewahrer von überlieserung, Sitte und Brauch
wird die Pflege dieses Brauchtums durch werthafte>
Tun unterstützt, indem wir Feste und Feiern als Auftrag
geber im Zeichen- und werkunterricht auftreten laffen
so kagn durch solche echten werkaufträge ein kleinc,
Stück künstlcrischer Rultur im Lcben des Riiides ver
wirklicht und schon in der Volksschule cin Grundstein fü
den Auf- und liZeubau einer künstlerischen Rultur aus dei
Rräften des Volkcs gclegt wcrdcn.
Erjch Parnitzke-Liel
Hvs dem „Lcitraz;ur planarbcit filr den Lilduntcrricht"
>Heft t/l»l5. Zugleich zum Ztichen, daß hinsort möglichst alle
praktischcn Unterrrchtsarbcit v 0 r den scweiligcn
-"'Eöichsnen dazu gebracht wcrdcn sollen, wa» cdrns» für Ein-
'HIM'irndungcn'erberenist!
^^H ic Zcit vor IV e i b n a ck r c n bringt eine Fullc
c " 'en für alle MersstttW, rvo« -
len, wcrkhastes Gestalten m
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planakbeit ist das Abzählen und Einteilen. Gute Aus
schneidearbeit, wenn das Gebilde funktionieren soll. Di>
eigentliche Gestaltung durch Bilder dars nicht formclhast
Dekoration sein, sondern verlangt zuchtvolleS Zeichnen unl
Malen, das Zeit braucht.
Die Wcjhnachtsye'schichte ist cin immer wiede
fruchtbarer Stoff zum Zeichnen und Malen. .
i Ebenss wichtig wie die Einzelarbeiten und sogar wick
tiger ftZr chie Maffengcmeinschaft sind Gruppenarbeiter
" ^ die Festlegung au
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