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Kunstchronik: Wochenschrift für Kunst und Kunstgewerbe — 7.1872

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Amerikanische Kunstanstalten, [2]
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VH- Jahrgang,

üriträge

-invr, C.v.Liitzow
<Wl-n. Therosmnumg.
^b)°d,andieBerlng§d.
<E-ip,Ig, Königsstr. g)
zu richten.

Mäl)

Nr. I I.

Inscralc

L 2 Sgr. für die drei
Mal gespaltene Petit-
zeile werden vonjeder
Buch- und Kunstband-
lung angenonnnen.

1!!72.

Beiblatt zur Zcitscljrist sür luldcndc Kunst.

^ch°in7°ll- 14 T-g-, fstr d.° «boln^-T^S-tt^^ '7»'aaL-a^-n -n

allen Bnch- und Knnsthandlungen, s°wic b-i d°r P°st vom VII, Jahrgang a» l THIr. 2° Sgr.

°°°«°««««««««E^°°°°°°°°°°°°°°d°°°°°°°^°"°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°d°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°

Inhait

halt: Amerilanischc Kunstanstaltcn iSchlust», - Korresvondenzcn:
Berlin, - Nclroioge: K, F, FricS; F>, Lossow, - Dle Berlmer
^useen. — Znr Holbein-Krilil. — I, Keller. — G, Heider,
Die Genossenschaft der bildenden Künftler Wiens. — Londoner ^velt-
ausstellung von 1872. — Bilder sür den Nathhaussaal m Crefeld
von P. Iansen. - Zeitschristen. - Berichte vom Kunstmarkt:
Holbem's Darmstädter Madonna. — Galerie Zu-Nhem. — Nemgkelten
ves Buch- und Kunfthandels. — Jnserate.

Fmerikanische Lunstanstalten.

(Schluß.)

Nach dieser Beschreibung mag es der Leser versuchen,
hch ein Bild von dem merkwürdigen Eindrucke zn machen,
ben diese krause Mischung von Symbolik und krassesteni
Naturalismus (denn von strengerer Stilisirnng ist nir-
gends eine Spur) hervorbringt. Wenn man uach deu
iu Holzschnitt mitgetheilten Proben urtheilen darf, so ist
man fast gezwungen anzunehmen, der gcniale Küustler
habe seiner wohlbekannten humoristischen Neigung hier
dvch etwas gar zu freien
^auf gelassen, so z. B. 8
an der einen Stelle, wo
auf der einen Seite
eine ganze Versamm-
lung gräulicher Katzen
einen Bären anzischt,
ber ihnen von der an-
beren, auf den Hinter-
tatzen stehend, entgegen

brummt.

Jn Boston ist die
Museumsangelegenhcit
zwar nichk mit solchem
Eklat betrieben worden,
da sie aber, vor der
Hand wenigstens,mit be-
scheidenereu Ansprüchen A
auftritt, so ist die Reali-

Hanpteingang deS fiir Ncwhvrk projeliirten KunftmiisenmS,

sirung der gesteckten Ziele in der uächsten Zukunft zu
erwartcn. Was zuerst die Aufbringung der Subskrip-
tionen betrifft, so zeichnete sich Boston dadurch vortheil-
haft vor New-Uork aus, daß man auf mchr demo-
kratische Weise agirte. Deun während man sich iu
New-Aork hauptsächlich an die besitzenden Klassen ge-
wandt zu habcn scheint, appellirte man hier so viel als
möglich an die Masie des Volkcs und suchte dessen
Jnteresse für die Sache zu wecken. Zwar fing auch hier
die Subskriptionsliste mit eincr Summe von 10,000
Dollars an, der nicht wenige anderc namhaste Suinmen
folgten, aber ein nicht geringer Theil der bis jetzt aufge-
brachten 300,000 Dollars stammt aus den Taschen der
weniger bemittclteu Klaffen. Die Rührigkeit, welcke in
dieser Beziehung cntfaltet wurde, ist wirklich erstaunlich.
Zu wiederholtcn Malen und an verschiedcnen Orten ver-
anstaltete die SNuseumsverwaltung, deren Präsident Herr

William Gray ist,
Versammluugen, in de-
nen dazu bestellte Ned-
uer die Nothwendigkeit
des Mnseums klar zu
machen suchteu, Sub-
komite's aus deu ver-
schiedensten Metiers
wurden ernauut, welche
es sich zurAufgabc stell-
ten, nnter ihren Fach-
genosseu für die Sache
zu wirken, die Arbeiter
in den Fabriken wur-
den animirt, unter sich
Sammlungen zu ver-
anstalten, ein Kon-
zert wurde zum Besteu
des Museums gegeben
 
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