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Die Kunstwelt: deutsche Zeitschrift für die bildende Kunst — 3.1913-1914

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https://doi.org/10.11588/diglit.22030#0770

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L11ERA1ÜR

liehe Bewunderung, doch niemals eine eindringliche Skulpturen des älteren Syrlin gewidmet. Eine be-
wissenschaftliche Untersuchung erfahren. Neben sonders eingehende Untersuchung erfährt das Ver-
einzelnen Schöpfungen, die seit langem im Mittel- hältnis des Stuttgarter Altarrisses und des Tiefen-
punkte der Erörterungen stehen, wie z. B. dem bronner Hochaltars zu Syrlins Schöpfungen. Gegen-
Ulmer Chorgestühl und dem Blaubeurer Altar, gibt über der bisherigen Ansicht ganz verändert ist das
es andere, nicht minder bedeutende, die fast gänz- Bild, das der Verfasser im zweiten Abschnitt teil-
lich unbekannt geblieben sind. Sie in die Kunst- weise auf Grund neuer archivalischer Funde von
Wissenschaft einzuführen, eine auf gründlicher dem jüngeren Sürlin entwirft, der jetzt als Schöpfer
Kenntnis aller Monumente beruhende Analyse der des Bingener Altares seinem Vater als künstlerisch
gesamten Ulmer Plastik dieser Zeit zu geben und gleichwertig angereiht werden kann. Der dritte Ab-
damit die feste Grundlage für das weitere Studium schnitt ist Michel Erhart und Nicolaus Weckmann,
zu schaffen, ist der Zweck dieses Werkes, dessen der vierte dem Meister des Blaubeurer Hochaltares
Verfasser sich seit Jahren mit der Materie vertraut und Gregor Erhart gewidmet. Ausführlich wird
gemacht hat. Das Buch gibt in einem einleitenden auch die Entwicklung der Blauberer Steinskulpturen
Kapitel einen Ueberblick über die Entwicklung der aus dem Stile der Figuren des Ulmer Sakrament-
Uhner Plastik vom Jahre 1356, dem Entstehungsjahr hauses dargelegt, sowie das Verhältnis der Blau-
des schönen Dreikönigsportal am Münster, bis zum beurer Plastik zu den Werken des Mörlinepitaph-
Tode Multschers, Der Hauptteil ist zunächst den meisters erörtert. Der fünfte Abschnitt des Werkes

WETTBEWERB ZUM BERLINER KOLONIALKRIEGERDENKMAL

ENTW.: LUDWIG CAUER

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