Mannheimer Abendzeitung — 1847
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https://doi.org/10.11588/diglit.44009#0021
DOI Kapitel:
No. 1 – No. 30 (1. Januar – 31. Januar)
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1-120
No. 1 – No. 30 (1. Januar – 31. Januar)
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113-228
No. 31 – No. 57 (1. Februar - 28. Februar)
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229-352
No. 58 - No. 88 (1. März - 31. März)
-
353-464
No. 89 - No. 116 (1. April - 30. April)
-
465-580
No. 117 - No. 145 (1. Mai - 31. Mai)
-
581-696
No. 146 - No. 174 (1. Juni - 30. Juni)
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701-820
No. 175 - No. 205 (1. Juli - 31. Juli)
-
821-944
No. 206 - No. 236 (1. August - 31. August)
-
945-1064
No. 237 - No. 266 (1. September - 30. September)
-
1065-1188
No. 267 - No. 297 (1. Oktober - 31. Oktober)
-
1189-1308
No. 298 - No. 327 (1. November - 30. November)
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1309-1428
No. 328 - No. 357 (1. Dezember - 31. Dezember)
- Maßstab/Farbkeil
M
wachen in unnütze Thätigkeit geſezt worden ſind. O'Donnell mit ſeinen Migue- |
liften ſleht noch zu Bragaz die Führer dieſer Partei ſcheinen mehr Muth zu ge-
_ winnen, da seit Kurzem mehrere einfſlußreiche Männer zu ihnen Übergetreten
find. An Waffen haben sie keinen Bre! be zt: gfret tt z '
Rückzuge begriffen und hat sogar einen Theil fusſqrit. .. und ſeiner Lebens-
mittel eingebüßt; er scheint große Eile zu haben und zieht in der Richtung von
Yk«gz: , Aus Liſſabon erhält man sehr ungünstige Nachrichten für die Sache
der Königin; es heißt nämlich , das Antas habe ein Corps abgeschickt und die
königlichen Truppen, welche über oinibra auf Oporto ziehen ſollien, gänzlich
fut Ehjüar Gucrilas if ULM Er
unruyigen.. . . û | |
senweise in den Provinzen vertheilt
!
- . § ]
_ ** Mannheim, 2. Januar. In eivem der jüngsten Blätter des Mann- :
heimer Journals ift die 31þ! der hiefigen Deutſchkatholiken auf 181 angegeben.
Es muß hier ein Irrihum in der Aufuahme vorliegen, indem die Zahl der noch
vorhandenen Gemeindeglieder ohne Zurechnung der Kinder in 209 beſteht.
** Mannheim, 4. Januar. Geſtern Abend gegen 10 Uhr ward ein
hieſiges Dienstmädchen von einem hier in Arbeit ſtehenden Schuhmachergeſellen
ermordet; 26 Stiche am Oberkörper und ein Schnitt in die Gurgel wurden
| r . heutt |; ſh49 r it g! tr Ur | ht |
ihm aber nicht gelang. Er befindet ſich noch am Leben. Die Veranlassung zu
dem Verbrechen iſt bis jegt nicht ermittelt. . I.. uu uu.
|
|
.
M
| Gemeindebehörden und dem Publikum und umgekehrt ſcheint auch
des Innern, wo er natürlich zu
Bäcker aber hatten bis zur Entſcheidung den Verluſt zu tragen.
net ? so iſt's überall und wird nicht anders werben, bis das Bäckergereche
“*, ..* MRarlsruhe, 4. Januar. Die Unzufriedenheit 'der Bäcker mit den
heimiſch zu sein. Hier iſt es eben ſo, und es scheint beinahe, als cn
rie, nige atcir tel u ſrttere heal rs rns, suf dié Bäser werfen
[yr ct de lange Hier in Karlsruhe hat, wie ich Sie beſtimmt ver-
fichern kann, zwiſchen der Polizei und den Bäckern auch wegen Erhebung des
Octroi ein Prozeß ftattgefunden, ohne daß der Gemeinderath sich dafür intereſ-
ſirt hätte, was ihm ficherlich zugeſtanden wäre.
Als im vorigen Jahre nach einer Mahl- und Backprobe die Brodpreiſe.
regulirt wurden, fiel es dem Polizeiamtmann hier ein, statt der 32 kr. Octroi
[ erſtlich nur 30 kr. zuzuſchlagen und ftatt 32 kr. zu einem Malter Mehl von
{50 Pfund ; . zu einem Malter Frucht, welches amtlich 160 Pfund Mehl lie-
é , zu recehnen. j |
_ Dieser Streit ging an die Kreisregierung kund endlich an das Minifteriaim
Gunsten der Bäcker entschieden wurde. Die
"w q Ü
nicht auch, daß eine energische Gemeindebehörde hätte entschieden fordern ſollen,
daß man die Bäcker mit Recht erheben laſſen müſſe, was wan ihnen anrech-
gänzlich über den Haufen geworfen. Es müſſen andere Verhältniſſe kommen
und das Brod in anderer Weise geliefert werden können, wenn auch nicht bil-
U SL ir Befriedigung [zwei gleithſam Alle fh pabti betheiligen,
Octroi, der erschwerend das Bäckergewerbe in ſeinee.
wachen in unnütze Thätigkeit geſezt worden ſind. O'Donnell mit ſeinen Migue- |
liften ſleht noch zu Bragaz die Führer dieſer Partei ſcheinen mehr Muth zu ge-
_ winnen, da seit Kurzem mehrere einfſlußreiche Männer zu ihnen Übergetreten
find. An Waffen haben sie keinen Bre! be zt: gfret tt z '
Rückzuge begriffen und hat sogar einen Theil fusſqrit. .. und ſeiner Lebens-
mittel eingebüßt; er scheint große Eile zu haben und zieht in der Richtung von
Yk«gz: , Aus Liſſabon erhält man sehr ungünstige Nachrichten für die Sache
der Königin; es heißt nämlich , das Antas habe ein Corps abgeschickt und die
königlichen Truppen, welche über oinibra auf Oporto ziehen ſollien, gänzlich
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senweise in den Provinzen vertheilt
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_ ** Mannheim, 2. Januar. In eivem der jüngsten Blätter des Mann- :
heimer Journals ift die 31þ! der hiefigen Deutſchkatholiken auf 181 angegeben.
Es muß hier ein Irrihum in der Aufuahme vorliegen, indem die Zahl der noch
vorhandenen Gemeindeglieder ohne Zurechnung der Kinder in 209 beſteht.
** Mannheim, 4. Januar. Geſtern Abend gegen 10 Uhr ward ein
hieſiges Dienstmädchen von einem hier in Arbeit ſtehenden Schuhmachergeſellen
ermordet; 26 Stiche am Oberkörper und ein Schnitt in die Gurgel wurden
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dem Verbrechen iſt bis jegt nicht ermittelt. . I.. uu uu.
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des Innern, wo er natürlich zu
Bäcker aber hatten bis zur Entſcheidung den Verluſt zu tragen.
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“*, ..* MRarlsruhe, 4. Januar. Die Unzufriedenheit 'der Bäcker mit den
heimiſch zu sein. Hier iſt es eben ſo, und es scheint beinahe, als cn
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[yr ct de lange Hier in Karlsruhe hat, wie ich Sie beſtimmt ver-
fichern kann, zwiſchen der Polizei und den Bäckern auch wegen Erhebung des
Octroi ein Prozeß ftattgefunden, ohne daß der Gemeinderath sich dafür intereſ-
ſirt hätte, was ihm ficherlich zugeſtanden wäre.
Als im vorigen Jahre nach einer Mahl- und Backprobe die Brodpreiſe.
regulirt wurden, fiel es dem Polizeiamtmann hier ein, statt der 32 kr. Octroi
[ erſtlich nur 30 kr. zuzuſchlagen und ftatt 32 kr. zu einem Malter Mehl von
{50 Pfund ; . zu einem Malter Frucht, welches amtlich 160 Pfund Mehl lie-
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_ Dieser Streit ging an die Kreisregierung kund endlich an das Minifteriaim
Gunsten der Bäcker entschieden wurde. Die
"w q Ü
nicht auch, daß eine energische Gemeindebehörde hätte entschieden fordern ſollen,
daß man die Bäcker mit Recht erheben laſſen müſſe, was wan ihnen anrech-
gänzlich über den Haufen geworfen. Es müſſen andere Verhältniſſe kommen
und das Brod in anderer Weise geliefert werden können, wenn auch nicht bil-
U SL ir Befriedigung [zwei gleithſam Alle fh pabti betheiligen,
Octroi, der erschwerend das Bäckergewerbe in ſeinee.