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Mannheimer Abendzeitung — 1847

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No. 328 - No. 357 (1. Dezember - 31. Dezember)
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https://doi.org/10.11588/diglit.44009#1361

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vierteljährlich 2 fl. 30 fr., im Ausland



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HYMit dem bevorstehenden 1. J anuar 1848 beginnt ein

; und ihre dreimal wöchentlich erſ cheinenden Unterhaltungsblätter



! Z.. hlcquerztags.derts: Ö cjenhit N >7.1 4 ut CN

! 11 u.ſ\onnement in Mannheim vierteltährlich 1 fl. 24 kr., durch die Poſt bezogen im ganzen Großherzogthum Baden ! gn :
; Ausland erhöht fich das Abonnement um den Pofaflen.. . Ya, Q M) |
die geſpaltene Zeile in Petitſchrift oder deren Raum Vier Kreuzer. Briefe und Gelder: frei -einuſenne. e Qu ....



neues h albjähr i g es Abonnement auf die tägl i h erſcheinenhe...
Mannheimer Abenze enn... G u





, die "Rheiniſchen Blätter &). “ .

îHYWir waren, ſeitdem die Zeitung in. unſern alleinigen Verlag übergegangen ift, eifrig und mit Erfolg bemüht, eine vermehrte, tüchtige und möglich {huet

Ceorreſpondenz für D eutſs <la n d und die S <weiz zu gewinnen; wir werden hierin nach Kräften fortfahren und überdieß scho
mäßige Berichte aus Frankreich, Spanien, Großbritan nien tc. : sammt den Bö rſen-Curſen zu liefern anfangen.

Yür die Verhandlungen der bad. Ständeverſammlung haben wir eigene Berichterſtatter beſtellt, die ausführlich mit Sachtreue |

und nicht in dem trokkenen, bloß protokollariſch en A u fzeichnen ſondern in lebendiger Darſtellun
wir Poſtenlauf gestattet, in eigenen Beila g en
aben wir eine beſondere Redaktion beſtellt, welche für die Mittheilung

wiedergeben. Diese Verhandlungen werden wir, ſo raſch als es der
_ HHuür die „Rheiniſch en Blätt +
tungs-Lektüre in der wünſchenswerthen Mann



Unternehmen kräftig zu fördern. itat

. [ Man abonnirt hier in Mannheim bei der Expedition ;
. Haür Frankreich,

an H. Ewer u. Comp. Newgate Street 72, in London. Der

des Großherzogthums kommt ein weiterer Poſtaufſchlag

HYeitur-; ihrer ausgedehnten Verbreitung wegen noch besonders.

Nannigfaltigkeit, für die literariſche Kritik
UF Des richtigen Bezuges wegen bitten wir die Beſtellung en möglichst bald zu machen.
Die Freunde des Jortſchritis, den wir stets offen und ſo nachdrücklich als

ung des Schöuſten und Beften qus der Unterhale.
?ce. 1c. alle Sorge tragen wird. 1.7. Lr Ml. 19. Ü tat Uiutsl cug

es die Preßverhältniſſe geſtatten, vertreten, ſind beſonders eingeladen, unſex. ut
aus wärt s bei allen verehrlichen Poſtanftalten. 1§. 1 | u ; üs! q! us . 1 t. § u.
Spanién, Portugal und die überſeeiſchen Länder wendet man ſich an Hrn. G. A. Alexandre in Straßburg, Brandgaſſe Nr. 283 für England

er Preis für das halbe Jahr iſt in Mannheim 2 fl. 48 kr. und in ganz Baden 5 fl., außerhalb
hinzu. Zur Einrüc>ung amtlich er und nichtamtlicher Anzeigen aller Art empfiehlt ſich die.

_ *) Wie Sache der Volksſchule und ihrer Lehrer wird ferner ſtatt in eignem VBlatte in ven Ertta Beilagen der Zeitung und in dieser ſelsft vertreten. [ jszü

_ . * Oberkirch. Die von dem tur Bürgervereine an die hohe Eidgenöſ-
ſiſche Tagſayung abgegangene Adresse lautet: ur ws . wu: uu
. Schweizerfreunoe! Jyr kämpfet in dieſem Augenblicke einen heiligen Kampf
für die höchſten Güter der Menſchheit, für Freigeit, Geſez und Recht in Kirche
Utid Staat, den Kampf gegen jene finſtere Reaction mit ihrem hiſtoriſchen
Unreéchte, ihren Mißbräuchen, Ungerechtigkeiten und politischen Mißgeſtalten,













Freiheit gegen die Knechtſchaft..

theils, die Verfechter ſtaatlicher und er Kuechtſch n
Boden verdrängen, Euch Erſag für die Bergangenheit und Gewährleiſtung




für die Zukunft erringen und einen geseglichen friedlichen Zuſtand wieder feſt

! UD e Sieg wird Euer ſein Ü haltt muthig aus, wie Ihr erhebend und
tapfer begonnen; bleibt eingeder der hohen Wahrheit, daß im freien Staate
Veibanuung die höhte fen....

. HYyr habt die Achtung aller Völker gewonnen, und die größte Weltmacht ~
k die öffentliche Meinung iſt Euer Verbündeter. Sie fußt auf dem feſten Bo-
den der Rechtsüberzeugung, gegen welche kein Ansehen, keine Gewalt, oder

Bösſtechung hilft, komme ſie her, wö immer. - .. !
Auch unser Verein freier Bürger fühlt sich gedrungen, Euch, den freien
Schweizern, unsere Bewunderung und innige Theilnahme für und an Eurer
muthigen Erhebung zu zollen und Euch baldigen und vollſtändigſten Sieg aus

für die waikern Eidgenoſſenschaft erwachſe.

gabe (67 fl.) für Ei ire hülfsbedürftigen Kämpfer und deren Angehörigen. .
Oberkirch, im Renchthale 1847. Die Mitglieder des Bürger-Vereins.
î HNMaſstatt, 3. Dez. Ich bin im Staude Ihnen die beſtimmteſte Nachricht

der Fußartillerie nach Raſtatt hört man manches sprechen, und joll ſolche erſt-
Batterien nicht genehmigt werden, was jedoch mehrfach bezweifelt wird.

ken gearbeitet wurde und ein seit nur einem Jahre Abwesender würde schwer-
lich bas Raſtatt vor damals wieder erkennen. m

J gFranfkfart a. M., 4. Dez. Zwiſchen den Mainufer -Staaten Baiern,
yen -Darmſtadt, Nassau und Frankfurt wurde bekanntlich im vorigen Jahre
eine Uebereinkunft in Betreff der ſo nöthigen Fluß- Correctionen abgeschloſfen.
Mit der Vollziehung dieſer Uebereinkunft ſcheint es nun Ernſt werden zu wol-
len. Bereits haben Heſſen, Naſſau und Frankfurt ſich über die am Untermain
auszuführenden Flußdguten dahin verſtänvizt, daß dieselben in den nächſten 4 ;
Jahren vollendet sein sollen. Für Frankfurt iſt der Koſtenpunkt vorläufiz auf
20,000 Fl. feſtzesegt, und der erforderliche Antrag an die geſeggebende Ver-

puuſ vi Bateau it ce dt ung vertagt. U
hoffen, vaß dies uicht eine Berweiſung ad Ôälendas graeeas sein mige.
wir von den bisherigen Berathungen über deutſches Wechselrechi vert

ébuvg vertagt. Wir wollen





ehmen,
hzî;z: G§lte» ver zztilzse. Gccpöruzz ri ſtth« ;eteſh:. lt."



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k.
.

[+4. ü

nen Vorlaß erhalten hatte und man ſo

Hofmarſchall, und dieſer meldete ihr geſtern in einen
Uum 1 Uyr empfangen werden ſollte. Eine allgemeine
den Kampf der Aufklärung gégeu fluchwürdigen Jeſuitiómus, den Kainpf der rtij!te zie Gemäütper ber ten ſ wieder, gls geſtern Abend spät
c G . . Nuo EO
werdet die Verräther an der Nation, die BVerderber eines irregeleiteten Volks- )

kirchlicher Kuechtſchaft vor Eurem freien

' dWersfeld, 5. Dezemb-r. Es iſt t §
wärts in Heſſen öfter vorgekommen, daß die Polizeibehör
und Bäaätter durch ihre Öffizianten einfach oder bei n
zwar mit Erfolg. Erſteres geſchah auch diesen Sommer in Hinſicht der Nr. :
22 des „Deutschen Zuſchauers-- beiReallehrer Berlit, der jedoch die Horaue

] gabe dieser Nummer wiederholt verweigerte. Er wurde )

j indeſſen, das Kreisamt leitete dafür aber eine
ganzer Seele zu wünschen Ö auf daß vie Freiheit, dieſes ſo chmähtich ver-
legte Gut, eine feſte Begründung erhalte, unter deren Schirm reicher Segen j

zu geben, daß bis Frühjahr, wie man sagt bis April, ein e C o mpa gnie
Feſtungsartill erie nach Rastatt verlegt wird, was bei der immer mehr
fich mehrenden Anzahl Feſtungsgeſchüß wohl nöthig iſt. Wegen Verlegung.

dann dahin vertegt werden, wenn die 68000 fl. zur Errichtung von vier neuen

__ | die Dispoſitionsbefugniß über sein Eigenthum nicht entzogen werden konnte, -- wird.
Es iſt kaum glaublich mit welcher Thätigkeit seither an den Feſtungswer-

sammtung gebracht worden. ~ Als einen Fortſchritt in unsern öffentlichen Zu- | theilt.

Fortdauer mit dein liimer allzemeiner zur Geltung gélaugenven Grundfage der “

reizügiglkeit in offenbarem Wiberſpruche stehen würde. Ein Antrag auf Ab-
'der Verjährüngsfriſten für einige Arten von Klagen wurde in Erwar-
Was :

gibt wenigſtens vér Hoffung Raum, daß dadurch auch für eine 'Eizieunt. auf



viel Takt von ihnen erwarten durfte,

daß ſie ſich dieſer nicht würde vordrängen wollen. Ungeachtet ſie auf diesen

Umſtand, der bei den umlaufenden Gerüchten doppelte Beachtung verdiente,
aufinerkſam gemacht wurde, wendete ſie ſich dennoch um eine Audienz an den.
tribe, daß ſie heute.

lichſten Art war die Wirkung, als ſich die Kunde von dieſem Schreiben ver-
beruhigten sich erſt wieder, gls geſtern Abend spät

hafen eher zur Condolenz zuzulaſſen, als die Deputation dex ~ Stände k fra-
gen Siek Nein, der ~ Stadt Kaſſel! Und so mußten, die Carlohafener wie-
der unverrichteter Sache nach Hauſe reiſen, um „ihren Committenten

| und dem Herrn Major Böhr, Commandanten der Invaliden, den man für
| den Anstifter der loyalen Demonstration hält, dieſen Beſcheid zu hinterbringen.
War das aber nicht der Anfang zu einec Bil:felde

Geschichte in Kurheſſen®

fr. JIshren hirr auv mus el

in den letz

de verbotene Schriften

Strafe abforderte, und

ver1 deßhalb vor das Kreis-

amt zu Protokoll vernommen, und auf seine Erklärung, daß er die fraglizhſe..
Nummer vernichtet habe, mit einer Haussuchung bedroht. Diese unterblieoV
| ne polizeiliche Unterſuh ung
„„Wegen Ungehorſsams gegen die Befehle der Obrigkeit“ gezer Reaüehrer Berlit :
ein, mit Berufung auf §. 11 der Verordnung vom 22 Okt. 1830, welcher

: ., ; für die Vers ag ung des der Obrigkeit ſ<h ul digen Gehorsams eine nacho
Empfanget unſern Gruß und genehmiget die beigeschloſſene kleine Liebes- | ] ] Ger

“ Et „| Urtheil: „In Erwägung: daß weder die vom hieſizen Kreisamt © ~ an-
| her abgegebene Anzeige, noch die Verhandlungeu vor der Polizei- Commiſſee.

drückliche Polizeiſtrafe androht. Das Gericht fällt indeſſen folgennee

ein ſtrafbares Vergehen des Angeſchuldigten ergeben, da namentlich durch ein
etwa erlaſſenes Verbot der Nr. 22 des nrDeutſchen Zuſchauers"" der Polizeibes

hörde nur die Befuguiß eingeräumt war, dieſe Blätter, wenn ſie öffentlich auen.

lagen, oder ſich ſonſt vorfanden, in Beſchlag zu nehmen, eine Vernichtung die-
ser Blätter durch den Eigenthümer aber, ehe ſich die Polizeibehörde in deren
Besit geseßt, nicht ſtrafbar erſcheint, da durch das erlaſſene Verbot demſelben

Angeſchuloigter von der gegen ihn erhobenen Anklagen wegen Widerſetzlichkeit uuan

Ungehorsams gegen obrigkeitliche Anordnungen fr eigeſ pro ch en, unter Niedere.

ſchlagung der Koſten. Erkannt Hersfeld, den 30. Auguſt 1847. Kurſürſtliche
Polizei-Commiſssion: Schreiber." ~ Es wird manchen Ihrer Leser intereſſiren,

dieſe Entſcheidung in einer nicht ganz unerheblichen Preſsngtlsgenheit: kennen . . |
Q Marburg, 30. November. (Allg. Ztg.) Bergüagete that “Mor- §.

zu lernen.

gens um 5 Uhr iſt der als Jordan's Leidens-, aber nicht Freudensgefährde

bekannt gewordene Universitätszeichnenlehrer Hach von der Feſtung Spangenbrzee

zu den Seinigen zurückgekommen. Er, wie der Hutmacher Kolbe waren be-
kanntlich zu zweijähriger Feſtungsſtrafe in zweiter wie in erſter Instanz verur-
Der Marburger Criminiſſenat hatte ſich in Gemäßheit des g. 127-
der Verfasſſungsurkunde Hach's Wideranſtellungsfähigkeit vorbehalten. w
Osnabrück, 3. D'‘c. (Wes. 3.) Das Wahleollegium der hieſizeean
Stadt, welches aus 23 Mitgliedern beſtand, hat heute mit 21 gegen 2 Stime
men den Bürgermeister Schazrath Stü v e zum Deputirten erwähnen..
Müncheu, 3. December. Die Münch. pol. Ztg. erblickt bezüglich des
neuen M iniſteriums in den Umſtand, „daß, noch ehe ein volles Jahr ver-
ronnen, eine dritte Kombination von Männern an Baierns Staatsruder ſtehe,!

den Beweis, ,„vaß die allzemeine Zeitbewegung auch außerhalb der Eisenbahn.
nete Play zu greifen vermöge-.. Schon ſind, fügt ſte hinzu, die gewaltizken Jdeen.

der Zeit auch in Baiern in Umlauf; ernſter als je blicken die Bürger

gtigdr Jede. ] hut 1:1 . AU.... Köln. 33 | umher und dringender nach oben. Nur eine wahrhaft freigesinnten.
tritts ſeinés Vaters zu eondoliren. Diese Eile befremdete mit Recht, da die
Caârlshafener recht ut wiſſen mußten, daß die ſtändiſche Deputation noch kei-

auf vollkommen gerechte Thatenweiſe ſich ſtuzende Regierung
wird die hohe, aber schwere Aufgabe Bayerns nach innen wie auch im deut-

hen Staslencsnner uud nath auhen würdig zu. idſen vermbgen. Se sud zes.
Aller Augen auf das neue Kabinet gerichtet, in ernſter Erwartung der koma

! in den nächſen Tagen reg een.

g die parlamentariſchen Verhandlungen . d
(Ländtagsberich t) den Abonnenten zusenden,.

ufregung der bedenne.
 
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