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No. 1 – No. 30 (1. Januar – 31. Januar)
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[ss] wu i ._. D b e at e r - A n g el e g e n h e i t. au.
Da auf Anrathen der Herren Advokaten in der Verſammlung des Herrn Berberich am erſten Weihnachts-Feiertage deſſen Antrag, eine Commiſſion zur Prü-
fung der L!!! aztewthn l!) ſy rie angenommen wurde, so hält man es für zweckmäßig jede Handlung des jetzigen Comites zu veröffentlichen
nd de ublikum zur Beurtheilun übergeben. . 1 j ;
. " gu t erzh hr herr Le ſ er ſeine Entlaſſung. Derjelbe erwarb fich während seinem Hierſein durch seine Leiſtungen als Künstler ſteis den
lauteſten Beifall des Publikums, wie durch sein Benehmen als Mensch die Achtung eines Jeden in hohem Grade. Herr Leſer iſt nach den alten Penſionsflatuten
penſionsfähig; wäre er unter den neuen, nach welchen jedes Mitglied erſt nach 10 Jahren Penſionsansprüche hat, engagirt, so würde uns die Entlaſſung nach
h Jahren nicht wundern; liberhaupt ift es unerklärlich, daß die Künſtler ſo gutmüthig die Einlagen an die Penfionskaſſe zahlen, da ſie doch schon Erfahrungen
genug hätten machen können, daß Keiner ſo leicht unter den jeyigen Verhältniſſen 10 Jahre hier bleiben kann , es auch ſeit Kurzem ſchon mehrere Male vorkam,
daß die Pensionäre Wochen lang harren mußten, bis sie ihren Gehalt erhielten.
Wir glauben ficher annehmen zu dürfen, daß Herr Leſer’s Abſchied nur deshalb erfolgie, um uns den Baſſiſten Herrn Abt hier zu erhalten, welcher
in ſeinen Leiflungen keineswegs Herrn Leser gleichzuſtellen iſt, demungeachtet aber einen Gehalt von fl. 1200 und fl. 10 Spielhonorar bezieht, wodurch er fich
anz leicht auf fl. 22-2400 stellt, während Les er nur fl. 1600 hat. Wir wollen nicht glauben, Herr Abt ſei protegirt ; dies läßt ſich von einer ſo ökonomi-
; ſica Verwaltung nicht denken. Doch brängt sich uns die Frage auf, warum man bemſelben alle, auch die kleinſten Partien, ſogar komiſche, welche von Herrn
Freund ſo gerne geſehen werden, zutheill? Herr Abt hat zwar, ſo viel wir im ,„Waſffenſchmied“ merkten, ein ganz komiſches Talent, doch ift es mit fl. 10
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. ; / fe IU c1a, der es durch Fleiß und Aufopferung seit Jahren dahin brachte, daß der Chor zu dem befien Theil der Oper gerechnet werden kann, bekam
an demselben Tage gleichfalls seine Entlafſung, Seinen Nachfolger bezeichnet man in der Perſon des Herrn Hetſch, welcher ſammt Herrn Kettenus für den
abgegangenen Mufikdirector Leppe n engagirt wurde. Es scheint der ökonomiſchen Verwaltung entgangen zu ſein, daß während dem Awöchentlichen Urlaub des
Herrn Kettenus die Solos von Herrn Heid ausgezeichnet vorgetragen wurden, ſonſt würde fie dieſe unnöthige Ausgabe gewiß sparen.
i Auch Herrn Di ehl wurde gekündigt, jedoch mit dem Bemerken, daß sich das Comité veranlaßt fände, unter anderen Bedingungen wieder mit ihm zu
unterhandeln ; Herr Diehl ſchlug es aber aus, ließ grüßen und gab dem Theaterdiener für die srohe Botſchaft ein Douceur. Hr. Diehl hat Unrecht; gegenwär-
tig ; ein Engagement schwer zu erhalten; Tenoriften gibt es genug, wir haben jeyt noch 4 engagirt, und ein neuer, deſſen Namen wir trog vielem Fragen
noch nicht erfahren konnten, ſingt in der nächften Aufführung der Hugenotten. itt. :
Als das Neueſte bemerken wir ſchließlich, daß den Redakteurs der verſchiedenen hieſigen Blätter, welche bisher für die Aufnahme der Theateranzeigen ein
“r:!hilt vottes, kits “t § Iqzusr gt entzogen wurde; es bleibt ihnen aber unbenommen, die Anzeigen ohne Gebühr und Freibillets einrücken zu dürfen!
Soll dies dem geſunkenen Fond aufhelfen? . t
. téübe, ängftiliche Stimmung herrſcht durch dieſe Handlungsweise unter dem Personal, und daß diese Stimmung nicht günſtig auf die Darftellung
rk ik: ſich denken. Wird so fortgefahren, ſteht der Zerfall des Inſtituts um so ſicherer in Ausſicht, und die Verwaltung beweist troß ihrem Factotum ihre
nfähigken. I ; |
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Q igen Bürger und Buchbindermeiſter Martin Hie y e zuge- | ten Bürgerkrone zu schmücken, und vie Pflichten ver Dank-
ui Haus dahier Lit. H 1 No. 13 im Wege gerichtlichen | barkeit gegen einen Wohlthäter Anderer zu üben, so können Geld-Cours. Den 4. Januar.
Zugriffs auf dem Rathhauſe einer wiederholten Verſteige- | wir nicht umhin, dem Keltenbrückenwart Laier dahier un-
rug ausgeseßt und endgültig zugeschlagen, auch wenn der | sern Dank für die aufopfernde Art zu sagen, in welcher der- Gol. f.. N. Silber. f. 1[kr..
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any ! Großh. Bürgermeifteramt. ; Sekunden unter Waſſer war. ' en mehrere g:rripser. ;... z 2
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„[52]1 Dienftag den 12. d. M., Ball im Badner Hof von fz! mit eigener Aufopferung glücklih aus dem Waſ- Cours der Wechfel.
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Papiere, Staatls-Anlehens-Loosſe, ftandesherrlichen 4 und : U- , | Hamburg 100 M. Be. . . l m
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in Condition gesucht. Zu erfragen bei der | g#wgang in Mannheim. Ankunft in Mannheim. | Rafau, zt Öbttg. b. Roihſchitv ~ ur!/.
, Expedition dieser Zeitung. . 1. 7 U. 20 M. Morgens. 1. 6 U. 32 M. Morgens. u. 23 fl. Looſe . . . . . § 27/
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Redigirt unter Berantwortlichkeit vou Fr. Moriz Hähner. Druck und Verlag vou Fr. Moriz Hähner.
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