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_ Die aus peolitiſchen Gründen durch polizeiliche Grobheit und Ungeschicklich- | Anordnung des Ministeriums des Innern vor etwa vier Monaten der Flas
keit in Lueca hervorgerufenen Erceſſe zwischen Volk und Militär haben den | chengehalt ſämmtlicher mit Winterfrüchten beſtellten Felder erhoben. Rückſicht-
Herzog veranlaßt, sein Miniſterium neu zu bilden. Demnach bringt uns die | lih der Sommerfrüchte wurde etwas später gleichfalls die Ermittelung des
legte Nummer des luccheſiſchen Regierungsblattes die Notiz, daß der Herzog | Flächengehalts verfügt. Gegenwärtig soll in den verschiedenen Gegenden dee
dem Marcheſe Manzi das Portefeuille der auswärtigen Angelegenheiten, dem | Landes eine genaue Aufnahme des Ertrags ſämmtlicher Gewächſe per Morgen
Marcheſe di Poggio das des Innern übertragen; Vincenti iſt Miniſter der | bewirkt werden, und alles Dieses soll geschepen, um möglichſt bald die ganze
Gnaden und Juſtiz sowie Miniſter der Polizei, Tommaso Ward (von englischer | Quantität der in unserem Lande producirten Nahrungsmittel berechnen und
Abkunft) Jinanzminiſter. Die Soldaten, welche am 4. und 5. Juli ihre | mit dem Bedarfe vergleichen zu können. Ueberdieß wurden kürzlich aus allen
polizeiliche Autoriſation gegen das Publikum überschritten, ſind ohn e An- | Amtsbezirken allgemeine Berichte über die Ernte der Winterfrüchte und über
ſehen der Person ſtreng b ſgef pewÜr ke Hier) y? Esinzergewatſe eingefordert, von denen bis jetzt bereits eine
| ; ! h. nzahl eingekommen ſind. i :
** Der „National" berichtet einen Prozeß, der gegen die Zeitung gf uhr! zr s <, 16. § lauley Getreideernte beglnnt in 14. Tagen. Man
„PT u d ép endant de Quest‘ bei den Aſſiſen von la Mayenne vom Staats- ſieht einer gesegneten Ernte entgegen. Von ver Kartoffelſeuche bis ſeßt keine Spur.
anwalt Peyramont anhäugig gemacht wurde. Diese Zeitung hatte nämlich eine | j, sr ziek Walvsttite Z:rgrlt >Zi!tergerſe 1argſt rinzeheiust. <eteitsernte
Stelle von Junius’ Briefen angeführt, und einen Auszug aus einer im Jahr Sefſter) Von V. F tttofltttrc ttt te E Heure Fther lör herigen t Ur t
1734 von einem englischen Lord gehaltenen Rede mitgetheilt; der Staatsan- | linge vielen Shanen. .
walt wollte geltend machen, diese Stellen seien auf Ludwig Philipp angewandt Amtsbezirk Staufen, 20. Juli. Roggenernte beendigt. Zwei Garben geben ein
durch die Mittheilung, auf den sie ſehr gut paßten, wurde aber vom Gericht Fer ui . §rmarkurgen. gros: Hogrlicharen. / In dem nicht beschävigten Theil des
hz UU Larts; 27. Juli. Der ,„Courrier franeais“ greift in der Form ge- ge. pez NPolvti tt ts GO stererrte tr art get rüaſzttt!
ſtelller Fragen den Marschall S oult auf das Heftigſte an; er wirft ihm sebr gesunv. ; . ; . t
eigenmächtige Ertheilung von Conceſſionen auf Bergwerke, liegende Gründe | Amtsbezirk Em me ud in g en, 23. Juli. Getreideernte im vollen Gange. Die Kar-
u. s. w. in Algier, beſonders an die Herren Talabot, unredliche Handlun- | tele neter artqneitnet ſh uw zer N Ps)! !,). weit vrrou. yie Uu
gen u. dgl. vor und ſchließt mit der bed eutun g s \ch weren Frage, ob der Amtsbezirk Müllh eim, 25. Juli. Roggenärnte beenvigt und im Durchsehnitt gut -
Marschall nicht bei den Hochöfen von Alois und andern industriellen Unter- ausgefallen. Kartoffeln ganz gesund. : : T ; , .
nehmungen der Herren Talabot direkt b eth eiligt sei. Ueber dem Haupte ,r,j ſu!stettet zetetl n, 26. Juli. Roggenernte sehr ergiebig. Spelz. und Weizen.
L M urſhaus Soul Lieht tich fortack uud nach ein fmeres | eÂu r ur4ſ41:tu vos getinger, An mehreren Hrtes ſind vie Kartoffeln dem Fraße
Ungewitter zuſammen, das ſich leicht in einem neuen Prozeſſe vor dem Anmtsbezirk Gernsbach, 20. Juli. Wintergerfte eingeheimst. Kornernte hat begon-
Pairshofe entladen könnte. Das Cabinet fühlt ſelbſt, daß die jegige Stellung nen. Quantität und Qualität sehr gut. Von ver Kartoffeltkrankheit keine Spur.
nicht mehr haltbar iſt, daß man solchen Anklagen kein paſſives Schweigen mehr Amlsbezirk Ge ng enb a < , 20. Juli. Gerften- und Roggenernte vollendet. Das Er-
entgegensegen könne und es hieß gestern im Conferenzſaale der Pairskammer ÿevis eusgereuhnet ul. gr! EKetzeu if ſeiner Reife üahe uyy verſytitht"ſehr viel.
die Minister hätten beſchloſſen, eine Untersuchung über die Ertheilung f r z. ſgitii. Die Kornernte bald beendigt; vie Ernte von Weizen
der Conceſsionen in Algier anzuordnen. Eine ſolche Unterſuhung und Sommergerſte hat begonnen. Keine Spur von Kartoffelkrankheit. Ein Hagelwetter
aber wird viel ernſtere Dinge zu Tage fördern, als der Prozeß der Salz- In Lou hat gin zt! â t Fier yzzderbes * Die Getreideernte hat b. . Der
minen von Gouhenans. Der Prozeß des Herrn Talabot gegen den „Courrier“ Ertrag tles Getreireacton iſt ein außergewöhnlich reicher, Die ſartoffeln fejen fön, vie
kömmt am 31. d. zur Verhandlung und wird wie der Parmentier'ſche Prozeß Knollen find aber wegen Mangels an Regen noch klein. - i .
das Vorspiel eines Prozeſſes vor dem Pairshofe werden. Zum besseren Ver- pr Uriseaut zr e N§ a; qu uu m u rue. ô:t
ſtändniß muß bemerkt werden, daß die Herren Talabot nahe Verwandte des Dec Regen hat dem Welſchkorn und veu Kartoffeln gut gethan.
Marschalls Soult und der eine auch Schwiegerſohn des Handelsminiſters Cu- Amtsbezirk Lahr, 26. Juli. Wintergerſte sehr reichlich, ebenso Roggen, wovon nach
nin-Gridaine iſt. . : angeftellten Proben 1 Seſter über 23 Pfund wiegt. Reps mittelmäßig. Sommergerſte und
F 15. Juli. Man begreift den Unwillen des franzöſiſchen Volks im Weizen lassen eine eben so reichliche Ernte erwarten. Kartoffeln gesund.
Angesicht der Schmach die anſcheinend auf dasselbe gehäuft wird durch die y,; Uuugrüße Welzén. Spelz unv Sommergerſe wirr jet qeermiet > vas Crgebnis
Aufdeckung so vieler ekelhaften Geschwüre. Dieser Schmerz iſt höchſt heilſam, verspricht sehr reichlich zu werden. Kartoffeln bis jet gesund; nur in Haueneberſtein find
iſt. ein Anzeichen moralischer Kraft. Der alte Staat war abgestumpft | an ven Frühkartoffeln Feet bemerkt worden. t .
durch die langen Orgien der Regentschaft, durch die Schändlichkeiten der Stadtamtsbezirk Manuh et m, 20. Juli. Die diesjährige Ernte an Spelz und Gerfſte
Wirthſchaft Ludwig's XV , durch die Gottloſigkeiten Voltaire's, welche das hatt rs put erte rt Frſew.tie jest P.. Die Aehren
außerordentliche Talent des Hrn. v. Lamartine vergebens aus Freude an ſo | find voll und schwer, vie Körner gesund und voukommen. Rach dem Gutachten Sachver-
viel Wig und Geiſt unter dem Deckmantel eines übrigens flachen Deismus | ständiger soll der Ertrag jenen einer gewöhnlichen Ernte um das Doppelte bis Dreifache
bergen möchte. Die Republik iſt untergegangen in den Verderbniſſen des überfteigen. Die Gerſten- und Syelzernte läßt ein gleich erfreuliches Ergebniß hoffen. Der
Directoriums. Aber man füylte weder zur Zeit des Directoriums noch in Stat er sauefen! F reef. u Die Roggenernte hat allenthalben begenen un.. .
den Tagen des alten Staats die Schande ſo wie man ſie jetzt empfindet; die- fällt ungewöhnlich gut aus. Zehn Garben geben im Durchſchnilt 4 Sefter Körner. Gerſte
ſes Erröthen aber iſt höchſt h eil ſ a m auf den Wangen der Nation. Es zeigt | und Spelz verſprechen eine gleich reiche Ernte. Keine Spur der Kartoffelkrankheit.
daß ihr das Herz noch am rechten Fle ſigt, daß ihre Feinde vergebens | . ts [C twartung befrievigend. Sommerkrüchte unv sartoffeln laſen gleichfalls reich.
triumphiren würden über die bitteren Momente welche sie jegt zu überſtehen hat. ji.he Ernten hoffen. !
_ Das französiſche Volk iſt an und für sich von keinem Mäkler- und von | .Amtsbezirk Wallvürn, 26. Juli. Die Ernte hat begonnen; Qualität und Quantität
keinem Krämergeift beſeſſen. Es liebt ein wenig den Flitter und pugt sich deß- lassen Nichts zu wünschen übrig. .. |
halb etwas gern heraus. In der Luſt zum Reichthum iſt viel von diesem Amtsbezirk Wiesloch, 28. Juli. Roggenernte beendigt. Ergebniß in Quantität und
Qualität überall, mit Ausnahme der Gemarkungen Wiesloch und Rauenberg, vorzüglich.
§! rer. führt, b ati e iht pes angeborene Gefühl der Ehre, der unqus- Herſe: pre Hrelzerite hat am 26. d. M. begonnen und ſcheint sehr reichlich auszufallen.
löſchliche, der Urgrund seines Herzens, welcher seinen Leichtſinn über kurz oder Amtsbezirk Box b er g, 28. Juli. Roggenernte vorüber. Das Ergebniß ein ganz
lang immer corrigirt. Es iſt dieß ein großer Moment in der Nation, ein aufrro tres. L! srr1 erst. man hsſtelte Ergertih. 'Ure; tabalt aleib-
WMeaoment welchen die Regierung benugen ſollte um ihr in Gesegen, in Inſtitu- aue Ds Est étidte er en lägu erwartet und ſotten 19 hrem Hauptinhalt gleich
ten, in Bildungen aller Art Anlaß zu geben ihre Thätigkeit in andern Feldveen. [[ Vom Odenwald, im Juli. Seit wir unsere Revolution hatten, iſt
noch zu beurkunden als in denen der Induftrie. Es iſt hohe Zeit aus dem hei uns in geſellſchaftlicher Beziehung gleichſam ein Kirchhofs-Frieden einge.
Schlendrian der Alltagsadminiſtration einmal herauszufahren, Philoſophie und treten; hie und da hört man nur ſpöttiſche Bemerkungen über den in der Ge-
Religion, Geſchichte und Jurisprudenz, Sitte und Kunſt neben den Intereſſen ſchichte der „Denunziationen und Verleumdungen“ Epoche ?! machenden „„Spieß-
® des Tags bedeutend zu fördern, dem Schmuy der Tagslitteratur eben so gut ein heymaten“ Aufstand; hie und da sieht man wie die Leute ſich eines rückſtändie
mannhaftes Ende zu machen als der sich überall erklärenden adminiſtrativen gen Lächelns nicht erwehren können ob der Besetzung unseres Reviers, der
Corruption. : Intervention unserer nachbarlichen Gensd’armerie - Stationen , des Posaunen-
Flitter, bei Weitem mehr als eigentliches Verderben. Wie es aber sieht wo-
Die Regierung iſt ohne innere Berfaſſlung und Gestaltung, nach dem fstoßes der unnennbaren Blätter tc. Alles ruhig und stile! ~ — Freundlich,
eigenen Gefühle ihrer Glieder, nach der lauten Aussage ihrer entſchied enſen d.uhig und heiter iſt die Luft in unseren Wäldern, und Schafe und Schäf-
Parteigänger. Das iſt das große Uebel; hier iſt es Zeit daß ein Mann auf- {en schweben bunt durch einander am Himmel herum — o welche Herrlichkeit
trete welcher weiß wohin er zielt, der ſich der Verneinung entreißt, eine Stel- läſseſt du, o Herr, deine Knechte ſchauen! Die Lokalfreude iſt groß, aber der
lung erfaßt, welcher das bloß adminiſtrativ, das bloß mechaniſch geſtaltete Schmerz um Größeres doch noch größer, und schmähen Sie nur, der Oven-
Pand auch organiſch zu beleben weiß. Woran es fehlt, das iſt am Geiſte der wälder nehme nicht Theil am politischen Leben, schmähen Sie nur, ~ wir
Aſſsciation; wo kein Aſſociationsgeiſt vorwaltet, iſt kein geglicdertes Leben ir- wiſſen doch, was vorgeht! ? Wunderliche Dinge von Staat, Kirche, Siän-
gend einer Art, herrscht eine Individualität ohne Kraft welcher das Piedeſtal den 1c. einerſeits Gehorſam, Zufriedenheit, Würde 1c. andererſeits raunt uns
Ñ i der „Bürgerfreund“ in's Ohr. ~ Schrecklich und rührend zugleich, wenn man
fehlt aller Erhebung. ;
j fett firt ttf. Großbritannien. . . ihm zuhört, + zuhört von den Verſündigungen seiner Gegner ! Odenwald,
Vondon, 24. Juli. (Ueber Oſtende.) Die Wahlausschreiben für Zeitungen! hm, hm! Ja der Bürgerfreund, ein so gutes Papier, und oben-
vas neue Parlament ſind schon geſtern Abend vom Kronamte auf die Poſt ge- drein umsonst. + Scheuern die Mädchen Morgens die Stuben, so finden
andt worden und werden binnen einigen Tagen in den Händen der Sheriffs sie den „Bürgerfreund“ wie er eingeschlichen auf dem Boden kauert; die Mäd-
und sonstiger Wahlbeamten sein. Die erfte Wahl wird übrigens die wichtige | {en erſchredken ob der Frechheit -- er aber ſtammelt verlegen Entſchulvigun-
der hieſigen City ſein. Der Wahlact iſt auf Mittwoch und die beiden folgenden gen: ,„Blos zur Ehre der Wahrheit“/, „blos um das Streben nach wahrer,
Tage (behufs ver Stimmabgabe) angeſegt. Die Sheriffs haben ſchon heute | j.seglicher Freiheit überall anzuregen“, „blos um seiner wahren, redlichen, un-
sowohl in Guildhall als in der Börſe das Wahlausschreiben ausrufen laſſen fehlbaren Ansicht xc. Thor und Thür zu öffnen, größtmögliche Verbreitung zu
und die Aufrichtung der 19 Stimmbuden hat schon begonnen. geben." — Ungebetene Gäſte set man hinter den Ofen, und so darf er wö-
esammtzahl aller Wähler in der City wird auf über 20,000 ange- | (hentlich ein Mal kommen, für in den Ofen hinein. — Duxchgehen Sie den
nom orunter 7528 sogenannte Zunftbürger; es sind jedoch nur etwa | Janzen Odenwald — überall diese Bescheerung — vom . Eingang (und wie
16,000 wirklich durch pünktliche Steuerzahlung zur Theilnahme äm Wahlakte | genau: das erſte Haus: Prinz Max in Mosbach) bis zum Ausgang. — Und
. ; w f 11
berechtigt und erwartet man auch hiervon pe 14,000 zur Stimmabgabe, was | wahrscheinlich, daß er mit zbatron ud. Freicss z§ſer 11 uus Line:
ut ſchon. ehr wer gls-je bisur Zupgrwen. . : le. et Met kh (ler Suren ſind h:; ~ denn er ſteht auf schlechten.
Madrid, 22. Juli. Der größere Theil der spanischen Interventionsar- | Füßen + viel zu hoch! Er lernte Schlösser wohl erſteigen, die Berge kommt
ct A EEE NICE CZ ou um uw
die Vfezie dé rh r ue. Generals Pavia geſtele| Hof- und Mational:Theater zu Mannheim.
Die Taktik der Montemoliniſten, in kleine Banden getheilt zu agiren, macht | Sonntag, 1. Auguſt: „Die Jüdin." Große Oper in 5 Akten von Halevy.
die militärische Occupation Cataloniens nothwendig. p , Montag, 2. Auguſt: „Ein Weib aus dem. Polke. She ſpicl io §
T TWRaunveim, 1. Mg (Ernreverih t.) Nag einem gleichſan W t 2vqe Up; rms. h freu:
amtlichen Berichte der „Karlsruher Ztg." wurde im Öroßh. Baden auf axia Ur 1 wn. t,
_ Die aus peolitiſchen Gründen durch polizeiliche Grobheit und Ungeschicklich- | Anordnung des Ministeriums des Innern vor etwa vier Monaten der Flas
keit in Lueca hervorgerufenen Erceſſe zwischen Volk und Militär haben den | chengehalt ſämmtlicher mit Winterfrüchten beſtellten Felder erhoben. Rückſicht-
Herzog veranlaßt, sein Miniſterium neu zu bilden. Demnach bringt uns die | lih der Sommerfrüchte wurde etwas später gleichfalls die Ermittelung des
legte Nummer des luccheſiſchen Regierungsblattes die Notiz, daß der Herzog | Flächengehalts verfügt. Gegenwärtig soll in den verschiedenen Gegenden dee
dem Marcheſe Manzi das Portefeuille der auswärtigen Angelegenheiten, dem | Landes eine genaue Aufnahme des Ertrags ſämmtlicher Gewächſe per Morgen
Marcheſe di Poggio das des Innern übertragen; Vincenti iſt Miniſter der | bewirkt werden, und alles Dieses soll geschepen, um möglichſt bald die ganze
Gnaden und Juſtiz sowie Miniſter der Polizei, Tommaso Ward (von englischer | Quantität der in unserem Lande producirten Nahrungsmittel berechnen und
Abkunft) Jinanzminiſter. Die Soldaten, welche am 4. und 5. Juli ihre | mit dem Bedarfe vergleichen zu können. Ueberdieß wurden kürzlich aus allen
polizeiliche Autoriſation gegen das Publikum überschritten, ſind ohn e An- | Amtsbezirken allgemeine Berichte über die Ernte der Winterfrüchte und über
ſehen der Person ſtreng b ſgef pewÜr ke Hier) y? Esinzergewatſe eingefordert, von denen bis jetzt bereits eine
| ; ! h. nzahl eingekommen ſind. i :
** Der „National" berichtet einen Prozeß, der gegen die Zeitung gf uhr! zr s <, 16. § lauley Getreideernte beglnnt in 14. Tagen. Man
„PT u d ép endant de Quest‘ bei den Aſſiſen von la Mayenne vom Staats- ſieht einer gesegneten Ernte entgegen. Von ver Kartoffelſeuche bis ſeßt keine Spur.
anwalt Peyramont anhäugig gemacht wurde. Diese Zeitung hatte nämlich eine | j, sr ziek Walvsttite Z:rgrlt >Zi!tergerſe 1argſt rinzeheiust. <eteitsernte
Stelle von Junius’ Briefen angeführt, und einen Auszug aus einer im Jahr Sefſter) Von V. F tttofltttrc ttt te E Heure Fther lör herigen t Ur t
1734 von einem englischen Lord gehaltenen Rede mitgetheilt; der Staatsan- | linge vielen Shanen. .
walt wollte geltend machen, diese Stellen seien auf Ludwig Philipp angewandt Amtsbezirk Staufen, 20. Juli. Roggenernte beendigt. Zwei Garben geben ein
durch die Mittheilung, auf den sie ſehr gut paßten, wurde aber vom Gericht Fer ui . §rmarkurgen. gros: Hogrlicharen. / In dem nicht beschävigten Theil des
hz UU Larts; 27. Juli. Der ,„Courrier franeais“ greift in der Form ge- ge. pez NPolvti tt ts GO stererrte tr art get rüaſzttt!
ſtelller Fragen den Marschall S oult auf das Heftigſte an; er wirft ihm sebr gesunv. ; . ; . t
eigenmächtige Ertheilung von Conceſſionen auf Bergwerke, liegende Gründe | Amtsbezirk Em me ud in g en, 23. Juli. Getreideernte im vollen Gange. Die Kar-
u. s. w. in Algier, beſonders an die Herren Talabot, unredliche Handlun- | tele neter artqneitnet ſh uw zer N Ps)! !,). weit vrrou. yie Uu
gen u. dgl. vor und ſchließt mit der bed eutun g s \ch weren Frage, ob der Amtsbezirk Müllh eim, 25. Juli. Roggenärnte beenvigt und im Durchsehnitt gut -
Marschall nicht bei den Hochöfen von Alois und andern industriellen Unter- ausgefallen. Kartoffeln ganz gesund. : : T ; , .
nehmungen der Herren Talabot direkt b eth eiligt sei. Ueber dem Haupte ,r,j ſu!stettet zetetl n, 26. Juli. Roggenernte sehr ergiebig. Spelz. und Weizen.
L M urſhaus Soul Lieht tich fortack uud nach ein fmeres | eÂu r ur4ſ41:tu vos getinger, An mehreren Hrtes ſind vie Kartoffeln dem Fraße
Ungewitter zuſammen, das ſich leicht in einem neuen Prozeſſe vor dem Anmtsbezirk Gernsbach, 20. Juli. Wintergerfte eingeheimst. Kornernte hat begon-
Pairshofe entladen könnte. Das Cabinet fühlt ſelbſt, daß die jegige Stellung nen. Quantität und Qualität sehr gut. Von ver Kartoffeltkrankheit keine Spur.
nicht mehr haltbar iſt, daß man solchen Anklagen kein paſſives Schweigen mehr Amlsbezirk Ge ng enb a < , 20. Juli. Gerften- und Roggenernte vollendet. Das Er-
entgegensegen könne und es hieß gestern im Conferenzſaale der Pairskammer ÿevis eusgereuhnet ul. gr! EKetzeu if ſeiner Reife üahe uyy verſytitht"ſehr viel.
die Minister hätten beſchloſſen, eine Untersuchung über die Ertheilung f r z. ſgitii. Die Kornernte bald beendigt; vie Ernte von Weizen
der Conceſsionen in Algier anzuordnen. Eine ſolche Unterſuhung und Sommergerſte hat begonnen. Keine Spur von Kartoffelkrankheit. Ein Hagelwetter
aber wird viel ernſtere Dinge zu Tage fördern, als der Prozeß der Salz- In Lou hat gin zt! â t Fier yzzderbes * Die Getreideernte hat b. . Der
minen von Gouhenans. Der Prozeß des Herrn Talabot gegen den „Courrier“ Ertrag tles Getreireacton iſt ein außergewöhnlich reicher, Die ſartoffeln fejen fön, vie
kömmt am 31. d. zur Verhandlung und wird wie der Parmentier'ſche Prozeß Knollen find aber wegen Mangels an Regen noch klein. - i .
das Vorspiel eines Prozeſſes vor dem Pairshofe werden. Zum besseren Ver- pr Uriseaut zr e N§ a; qu uu m u rue. ô:t
ſtändniß muß bemerkt werden, daß die Herren Talabot nahe Verwandte des Dec Regen hat dem Welſchkorn und veu Kartoffeln gut gethan.
Marschalls Soult und der eine auch Schwiegerſohn des Handelsminiſters Cu- Amtsbezirk Lahr, 26. Juli. Wintergerſte sehr reichlich, ebenso Roggen, wovon nach
nin-Gridaine iſt. . : angeftellten Proben 1 Seſter über 23 Pfund wiegt. Reps mittelmäßig. Sommergerſte und
F 15. Juli. Man begreift den Unwillen des franzöſiſchen Volks im Weizen lassen eine eben so reichliche Ernte erwarten. Kartoffeln gesund.
Angesicht der Schmach die anſcheinend auf dasselbe gehäuft wird durch die y,; Uuugrüße Welzén. Spelz unv Sommergerſe wirr jet qeermiet > vas Crgebnis
Aufdeckung so vieler ekelhaften Geschwüre. Dieser Schmerz iſt höchſt heilſam, verspricht sehr reichlich zu werden. Kartoffeln bis jet gesund; nur in Haueneberſtein find
iſt. ein Anzeichen moralischer Kraft. Der alte Staat war abgestumpft | an ven Frühkartoffeln Feet bemerkt worden. t .
durch die langen Orgien der Regentschaft, durch die Schändlichkeiten der Stadtamtsbezirk Manuh et m, 20. Juli. Die diesjährige Ernte an Spelz und Gerfſte
Wirthſchaft Ludwig's XV , durch die Gottloſigkeiten Voltaire's, welche das hatt rs put erte rt Frſew.tie jest P.. Die Aehren
außerordentliche Talent des Hrn. v. Lamartine vergebens aus Freude an ſo | find voll und schwer, vie Körner gesund und voukommen. Rach dem Gutachten Sachver-
viel Wig und Geiſt unter dem Deckmantel eines übrigens flachen Deismus | ständiger soll der Ertrag jenen einer gewöhnlichen Ernte um das Doppelte bis Dreifache
bergen möchte. Die Republik iſt untergegangen in den Verderbniſſen des überfteigen. Die Gerſten- und Syelzernte läßt ein gleich erfreuliches Ergebniß hoffen. Der
Directoriums. Aber man füylte weder zur Zeit des Directoriums noch in Stat er sauefen! F reef. u Die Roggenernte hat allenthalben begenen un.. .
den Tagen des alten Staats die Schande ſo wie man ſie jetzt empfindet; die- fällt ungewöhnlich gut aus. Zehn Garben geben im Durchſchnilt 4 Sefter Körner. Gerſte
ſes Erröthen aber iſt höchſt h eil ſ a m auf den Wangen der Nation. Es zeigt | und Spelz verſprechen eine gleich reiche Ernte. Keine Spur der Kartoffelkrankheit.
daß ihr das Herz noch am rechten Fle ſigt, daß ihre Feinde vergebens | . ts [C twartung befrievigend. Sommerkrüchte unv sartoffeln laſen gleichfalls reich.
triumphiren würden über die bitteren Momente welche sie jegt zu überſtehen hat. ji.he Ernten hoffen. !
_ Das französiſche Volk iſt an und für sich von keinem Mäkler- und von | .Amtsbezirk Wallvürn, 26. Juli. Die Ernte hat begonnen; Qualität und Quantität
keinem Krämergeift beſeſſen. Es liebt ein wenig den Flitter und pugt sich deß- lassen Nichts zu wünschen übrig. .. |
halb etwas gern heraus. In der Luſt zum Reichthum iſt viel von diesem Amtsbezirk Wiesloch, 28. Juli. Roggenernte beendigt. Ergebniß in Quantität und
Qualität überall, mit Ausnahme der Gemarkungen Wiesloch und Rauenberg, vorzüglich.
§! rer. führt, b ati e iht pes angeborene Gefühl der Ehre, der unqus- Herſe: pre Hrelzerite hat am 26. d. M. begonnen und ſcheint sehr reichlich auszufallen.
löſchliche, der Urgrund seines Herzens, welcher seinen Leichtſinn über kurz oder Amtsbezirk Box b er g, 28. Juli. Roggenernte vorüber. Das Ergebniß ein ganz
lang immer corrigirt. Es iſt dieß ein großer Moment in der Nation, ein aufrro tres. L! srr1 erst. man hsſtelte Ergertih. 'Ure; tabalt aleib-
WMeaoment welchen die Regierung benugen ſollte um ihr in Gesegen, in Inſtitu- aue Ds Est étidte er en lägu erwartet und ſotten 19 hrem Hauptinhalt gleich
ten, in Bildungen aller Art Anlaß zu geben ihre Thätigkeit in andern Feldveen. [[ Vom Odenwald, im Juli. Seit wir unsere Revolution hatten, iſt
noch zu beurkunden als in denen der Induftrie. Es iſt hohe Zeit aus dem hei uns in geſellſchaftlicher Beziehung gleichſam ein Kirchhofs-Frieden einge.
Schlendrian der Alltagsadminiſtration einmal herauszufahren, Philoſophie und treten; hie und da hört man nur ſpöttiſche Bemerkungen über den in der Ge-
Religion, Geſchichte und Jurisprudenz, Sitte und Kunſt neben den Intereſſen ſchichte der „Denunziationen und Verleumdungen“ Epoche ?! machenden „„Spieß-
® des Tags bedeutend zu fördern, dem Schmuy der Tagslitteratur eben so gut ein heymaten“ Aufstand; hie und da sieht man wie die Leute ſich eines rückſtändie
mannhaftes Ende zu machen als der sich überall erklärenden adminiſtrativen gen Lächelns nicht erwehren können ob der Besetzung unseres Reviers, der
Corruption. : Intervention unserer nachbarlichen Gensd’armerie - Stationen , des Posaunen-
Flitter, bei Weitem mehr als eigentliches Verderben. Wie es aber sieht wo-
Die Regierung iſt ohne innere Berfaſſlung und Gestaltung, nach dem fstoßes der unnennbaren Blätter tc. Alles ruhig und stile! ~ — Freundlich,
eigenen Gefühle ihrer Glieder, nach der lauten Aussage ihrer entſchied enſen d.uhig und heiter iſt die Luft in unseren Wäldern, und Schafe und Schäf-
Parteigänger. Das iſt das große Uebel; hier iſt es Zeit daß ein Mann auf- {en schweben bunt durch einander am Himmel herum — o welche Herrlichkeit
trete welcher weiß wohin er zielt, der ſich der Verneinung entreißt, eine Stel- läſseſt du, o Herr, deine Knechte ſchauen! Die Lokalfreude iſt groß, aber der
lung erfaßt, welcher das bloß adminiſtrativ, das bloß mechaniſch geſtaltete Schmerz um Größeres doch noch größer, und schmähen Sie nur, der Oven-
Pand auch organiſch zu beleben weiß. Woran es fehlt, das iſt am Geiſte der wälder nehme nicht Theil am politischen Leben, schmähen Sie nur, ~ wir
Aſſsciation; wo kein Aſſociationsgeiſt vorwaltet, iſt kein geglicdertes Leben ir- wiſſen doch, was vorgeht! ? Wunderliche Dinge von Staat, Kirche, Siän-
gend einer Art, herrscht eine Individualität ohne Kraft welcher das Piedeſtal den 1c. einerſeits Gehorſam, Zufriedenheit, Würde 1c. andererſeits raunt uns
Ñ i der „Bürgerfreund“ in's Ohr. ~ Schrecklich und rührend zugleich, wenn man
fehlt aller Erhebung. ;
j fett firt ttf. Großbritannien. . . ihm zuhört, + zuhört von den Verſündigungen seiner Gegner ! Odenwald,
Vondon, 24. Juli. (Ueber Oſtende.) Die Wahlausschreiben für Zeitungen! hm, hm! Ja der Bürgerfreund, ein so gutes Papier, und oben-
vas neue Parlament ſind schon geſtern Abend vom Kronamte auf die Poſt ge- drein umsonst. + Scheuern die Mädchen Morgens die Stuben, so finden
andt worden und werden binnen einigen Tagen in den Händen der Sheriffs sie den „Bürgerfreund“ wie er eingeschlichen auf dem Boden kauert; die Mäd-
und sonstiger Wahlbeamten sein. Die erfte Wahl wird übrigens die wichtige | {en erſchredken ob der Frechheit -- er aber ſtammelt verlegen Entſchulvigun-
der hieſigen City ſein. Der Wahlact iſt auf Mittwoch und die beiden folgenden gen: ,„Blos zur Ehre der Wahrheit“/, „blos um das Streben nach wahrer,
Tage (behufs ver Stimmabgabe) angeſegt. Die Sheriffs haben ſchon heute | j.seglicher Freiheit überall anzuregen“, „blos um seiner wahren, redlichen, un-
sowohl in Guildhall als in der Börſe das Wahlausschreiben ausrufen laſſen fehlbaren Ansicht xc. Thor und Thür zu öffnen, größtmögliche Verbreitung zu
und die Aufrichtung der 19 Stimmbuden hat schon begonnen. geben." — Ungebetene Gäſte set man hinter den Ofen, und so darf er wö-
esammtzahl aller Wähler in der City wird auf über 20,000 ange- | (hentlich ein Mal kommen, für in den Ofen hinein. — Duxchgehen Sie den
nom orunter 7528 sogenannte Zunftbürger; es sind jedoch nur etwa | Janzen Odenwald — überall diese Bescheerung — vom . Eingang (und wie
16,000 wirklich durch pünktliche Steuerzahlung zur Theilnahme äm Wahlakte | genau: das erſte Haus: Prinz Max in Mosbach) bis zum Ausgang. — Und
. ; w f 11
berechtigt und erwartet man auch hiervon pe 14,000 zur Stimmabgabe, was | wahrscheinlich, daß er mit zbatron ud. Freicss z§ſer 11 uus Line:
ut ſchon. ehr wer gls-je bisur Zupgrwen. . : le. et Met kh (ler Suren ſind h:; ~ denn er ſteht auf schlechten.
Madrid, 22. Juli. Der größere Theil der spanischen Interventionsar- | Füßen + viel zu hoch! Er lernte Schlösser wohl erſteigen, die Berge kommt
ct A EEE NICE CZ ou um uw
die Vfezie dé rh r ue. Generals Pavia geſtele| Hof- und Mational:Theater zu Mannheim.
Die Taktik der Montemoliniſten, in kleine Banden getheilt zu agiren, macht | Sonntag, 1. Auguſt: „Die Jüdin." Große Oper in 5 Akten von Halevy.
die militärische Occupation Cataloniens nothwendig. p , Montag, 2. Auguſt: „Ein Weib aus dem. Polke. She ſpicl io §
T TWRaunveim, 1. Mg (Ernreverih t.) Nag einem gleichſan W t 2vqe Up; rms. h freu:
amtlichen Berichte der „Karlsruher Ztg." wurde im Öroßh. Baden auf axia Ur 1 wn. t,