Münchner kunsttechnische Blätter — 2.1905-1906
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https://doi.org/10.11588/diglit.36596#0110
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Die Weimar-Farbe
DOI article:Gutachten
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Seit tätigerer Zeit mate ich mit den vom Mater
Prof. Hasse im Laboratorium der hiesigen Kunst-
schute hergestellten Farben. Nachdem ich die ersten
geringen Schwierigkeiten des mir ungewohnten
Materiats überwunden hatte, muss ich gestehen, dass
es mir nunmehr unmöglich ist, zu den bisher übtichen
Farben, sei es Öl- oder Tetnperafarbe, zurück-
zugreifen. Die ungemeine Ktarheit der Hasseschen
Farbe ist selbst durch die unrationettste Behandtung
nicht tot zu machen, zu wetcher Eigenschaft noch
eine bisher ungeahnte Traktabitität hinzukommt. —
Mit Ötfarbe gematte Bitder erscheinen neben den
mit Hassescher Farbe gematten schwer und unktar
im Ton oder von einer unvornehmen Buntheit. Ich
kann mich nur der Meinung meiner Kottegen an-
schtiessen, wetche behaupten, in diesen neuen Farben
das Materiat der Atten wieder gefunden zu haben.
Weimar, den 10. 1. 07.
gez. Prof. Sascha Schneider.
Weimar, den 6. November 1906.
Die Vorzüge der Hasseschen Farbe aufzuzählen
halte ich für überflüssig, da jeder Künstler, welcher
mit dieser Farbe arbeiten wird, dieselben sofort
erkennen muss.
Ich selbst male mit den Hasseschen Farben seit
Juli und bin überzeugt, dass bei maschinetler, ver-
votlkommneter Herstettung die Schönheiten der Farbe
nur gewinnen können.
gez. Prof. Fritz Fleischer.
Prof. Hasse im Laboratorium der hiesigen Kunst-
schute hergestellten Farben. Nachdem ich die ersten
geringen Schwierigkeiten des mir ungewohnten
Materiats überwunden hatte, muss ich gestehen, dass
es mir nunmehr unmöglich ist, zu den bisher übtichen
Farben, sei es Öl- oder Tetnperafarbe, zurück-
zugreifen. Die ungemeine Ktarheit der Hasseschen
Farbe ist selbst durch die unrationettste Behandtung
nicht tot zu machen, zu wetcher Eigenschaft noch
eine bisher ungeahnte Traktabitität hinzukommt. —
Mit Ötfarbe gematte Bitder erscheinen neben den
mit Hassescher Farbe gematten schwer und unktar
im Ton oder von einer unvornehmen Buntheit. Ich
kann mich nur der Meinung meiner Kottegen an-
schtiessen, wetche behaupten, in diesen neuen Farben
das Materiat der Atten wieder gefunden zu haben.
Weimar, den 10. 1. 07.
gez. Prof. Sascha Schneider.
Weimar, den 6. November 1906.
Die Vorzüge der Hasseschen Farbe aufzuzählen
halte ich für überflüssig, da jeder Künstler, welcher
mit dieser Farbe arbeiten wird, dieselben sofort
erkennen muss.
Ich selbst male mit den Hasseschen Farben seit
Juli und bin überzeugt, dass bei maschinetler, ver-
votlkommneter Herstettung die Schönheiten der Farbe
nur gewinnen können.
gez. Prof. Fritz Fleischer.