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https://doi.org/10.11588/diglit.12556#0525
Die suburbicarischen Katakomben.
491
Viertes Kapitel.
Die suburbicarischen Katakomben.
1) Cömeterium des hl. Hilarius ad Bivium, 1703 von Marmi-C5meterien
in d.Gr wgi~
goni, 28 Miglien von Rom, an der Yia Labicana, etwa 3 Miglien tern Um_
von Terra di Yalmontone, aufgedeckt. 1 gegend
2) Cömeterium der hl. Primus und Felicianus ad Arcus Nomen- Roms-
tanos, 14 Miglien von der Stadt. Hier sollen 287 die Märtyrer Bivium-
Primus und Felicianus beigesetzt worden sein. Ein Eingang Ad Arcus
zu den Krypten ist nicht bekannt. 2 Nomcnta-
3) Cömeterium des hl. Bestitutus, 16 Miglien von der Stadt, n^sti.
bei Monte Rotondo, an derselben Strasse nach Mentana. Die tuto.
hl. Iusta soll hier unter Diocletian hingerichtete Märtyrer beige-
setzt haben. Hach dem Martyrologium des Hieronymus wären
18 andere Märtyrer und die hl. Castula mit ihren sieben Ge-
nossen am 18. Meilensteine vor Porta Nomentana beerdigt. 3
4) Cömeterium von Monte Libretto, an der Yia Salaria Nuova, Monte Li-
7 Miglien von Monte Rotondo, vielleicht dasjenige, wo nach dem biett0-
Martyrologium des hl. Hieronymus, 22 Miglien von der Stadt,
der hl. Antimus sein Grab fand. 4
5) Cömeterium der hl. Victoria, liegt an der nämlichen Strasse, s. Vittoria.
30 Miglien von Rom, bei Rieti, ungefähr in der Entfernung, in
welcher nach dem ebengenannten Martyrologium die Märtyrer
Hyacinthus, Alexander und Tiburtius begraben wurden. 5
6) Cömeterium der hl. Theodora, 28 Miglien von Rom, an S.Teodora,
der Yia Flaminia und bei Soracte gelegen. Hier besass alten Ac-
ten gemäss die hl. Theodora, eine römische Matrone, ein Land-
gut, auf welchem sie den Presbyter Abundius und den Diakon
Abundantius und später die jugendlichen Märtyrer Marcianus und
Johannes, endlich sich selbst beisetzen Hess. Es fanden hier zu
Zeiten Boldetti's Ausgrabungen statt, deren Protocoll noch gegen-
wärtig im Kirchenarchiv zu Rignano, einem ganz in der Nähe
der Katakombe liegenden Flecken, erhalten ist, und aus welchem
Boldetti Einiges mittheilt. 6 Die S. 402 mitgetheilte Grabschrift
des Claudianus aus dem Jahre 339 rührt aus diesen Ausgrabun-
gen her. Unter Otto III. wurden die Reliquien genannter Märtyrer
nach der von diesem Kaiser zu Ehren des hl. Adelbert auf der
Isola Licaonia gebauten Kirche (jetzt S. Bartolomeo all' Isola)
gebracht.
1 Boldetti p. 566, wo auch ein Plan der Katakombe.
2 Ebend. p. 569. 3 Ebend. p. 570. 4 Ebend. p. 575. 5 Ebend. p. 576.
6 Ebend. p. 577. De Rossi Inscr. I. n. 55.
491
Viertes Kapitel.
Die suburbicarischen Katakomben.
1) Cömeterium des hl. Hilarius ad Bivium, 1703 von Marmi-C5meterien
in d.Gr wgi~
goni, 28 Miglien von Rom, an der Yia Labicana, etwa 3 Miglien tern Um_
von Terra di Yalmontone, aufgedeckt. 1 gegend
2) Cömeterium der hl. Primus und Felicianus ad Arcus Nomen- Roms-
tanos, 14 Miglien von der Stadt. Hier sollen 287 die Märtyrer Bivium-
Primus und Felicianus beigesetzt worden sein. Ein Eingang Ad Arcus
zu den Krypten ist nicht bekannt. 2 Nomcnta-
3) Cömeterium des hl. Bestitutus, 16 Miglien von der Stadt, n^sti.
bei Monte Rotondo, an derselben Strasse nach Mentana. Die tuto.
hl. Iusta soll hier unter Diocletian hingerichtete Märtyrer beige-
setzt haben. Hach dem Martyrologium des Hieronymus wären
18 andere Märtyrer und die hl. Castula mit ihren sieben Ge-
nossen am 18. Meilensteine vor Porta Nomentana beerdigt. 3
4) Cömeterium von Monte Libretto, an der Yia Salaria Nuova, Monte Li-
7 Miglien von Monte Rotondo, vielleicht dasjenige, wo nach dem biett0-
Martyrologium des hl. Hieronymus, 22 Miglien von der Stadt,
der hl. Antimus sein Grab fand. 4
5) Cömeterium der hl. Victoria, liegt an der nämlichen Strasse, s. Vittoria.
30 Miglien von Rom, bei Rieti, ungefähr in der Entfernung, in
welcher nach dem ebengenannten Martyrologium die Märtyrer
Hyacinthus, Alexander und Tiburtius begraben wurden. 5
6) Cömeterium der hl. Theodora, 28 Miglien von Rom, an S.Teodora,
der Yia Flaminia und bei Soracte gelegen. Hier besass alten Ac-
ten gemäss die hl. Theodora, eine römische Matrone, ein Land-
gut, auf welchem sie den Presbyter Abundius und den Diakon
Abundantius und später die jugendlichen Märtyrer Marcianus und
Johannes, endlich sich selbst beisetzen Hess. Es fanden hier zu
Zeiten Boldetti's Ausgrabungen statt, deren Protocoll noch gegen-
wärtig im Kirchenarchiv zu Rignano, einem ganz in der Nähe
der Katakombe liegenden Flecken, erhalten ist, und aus welchem
Boldetti Einiges mittheilt. 6 Die S. 402 mitgetheilte Grabschrift
des Claudianus aus dem Jahre 339 rührt aus diesen Ausgrabun-
gen her. Unter Otto III. wurden die Reliquien genannter Märtyrer
nach der von diesem Kaiser zu Ehren des hl. Adelbert auf der
Isola Licaonia gebauten Kirche (jetzt S. Bartolomeo all' Isola)
gebracht.
1 Boldetti p. 566, wo auch ein Plan der Katakombe.
2 Ebend. p. 569. 3 Ebend. p. 570. 4 Ebend. p. 575. 5 Ebend. p. 576.
6 Ebend. p. 577. De Rossi Inscr. I. n. 55.