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Künstler zusammengestellt. Neben den europäisch gedruckten Namen stehen
die japanischen Signaturen.
„Verslag van het Museum Boijmans te Rotterdam over het
jaar 1919.“ F. Schmidt-Degener, der Leiter des Museums Boijmans in Rotter-
dam, berichtet in dem neuen Heft gewissenhaft über alles Bemerkenswerte,
das sich im genannten Museum während des Jahres 1919 ereignet hat. Der
Bericht umfaßt mehrere Kunstgattungen, von denen an dieser Stelle die Ma-
lerei bevorzugt wird. Hervorzuheben sind zwei Ankäufe von Gemälden, und
zwar der eines frühen Werkes von Adrian Brouwer (Inneres einer Her-
berge), das noch stark an die Brueghelsche Kunst anknüpft, und der eines
Gesellschaftsbildes von Willem Buytewech. Beide sind abgebildet.
Die „Mitteilungen aus dem Germanischen Nationalmuseum“
(herausgegeben vom Direktorium) bringen in dem nachgelieferten Jahrgang
1917 (Nürnberg, Verlag des German. Mus. 1920) „Beiträge zur Geschichte
des Bildnisses“ von Gustav von Bezold (S. 1 bis 48), ferner „Die Bildnis-
kunst des Jakob Elsner“ von V. Kurt Habicht und mehrere Arbeiten von
anderen geschätzten Verfassern, die jedoch die Gemäldekunde nicht be-
rühren.
Im „Anzeiger des Germanischen Nationalmuseums“ (Jahr 1919,
Heft 1 und 2) wird eine spätmittelalterliche Nürnberger Wandmalerei be-
sprochen und abgebildet und ein kleines nettes Bild von Johann Konrad
Seekatz mitgeteilt, das mit 1765 datiert ist. Beide Gemälde kamen als
Geschenke ans Museum.
Th. Frimmel: „Handbuch der Gemäldekunde“ (Leipzig, J. J. Weber,
Kl.-8°) ist vor kurzem in dritter, vermehrter Auflage erschienen. Die zweite
war schon seit mehreren Jahren vergriffen und konnte der Kriegszeiten
wegen nur sehr langsam durch eine neue ersetzt werden. Die Drucklegung
dauerte anderthalb Jahre.
Nach langer Unterbrechung wird nun die Herausgabe des Jahrbuchs
der Bilder- und Kunstblätterpreise im Verlag von Franz Malota in
Wien wieder fortgesetzt. Band 4, noch von Erich Mennbier gearbeitet, war
dem Jahr 1913 gewidmet und brachte eine Unmasse von Preisen für Ge-
mälde und Kunstdrucke. Damit ist eine gute Übersicht über den angedeu-
teten Teil des Kunstmarktes kurz vor dem Ausbruch des Krieges gegeben
gewesen. Mit der Jahreszahl 1919 erschien seither der 5. und 6. Jahrgang,
in welchem Dr. Franz Kieslinger die Preise der Jahre 1914 und 1915 ver-
arbeitet hat. Es läßt sich hoffen, daß auch für die weiteren Jahre, sie sind
ja für den Kunstmarkt von besonderer Bedeutung, neue Bände des überaus
nützlichen Nachschlagebuchs herausgegeben werden. Daß der alte Verfasser
dieses Jahrbuchs, Erich Mennbier, während des Krieges gestorben ist, wurde
in den Studien und Skizzen schon gemeldet.
Über verstreute Aufsätze, die sich auf Gemäldekunde beziehen und
die in allerlei Zeitschriften zu finden sind, berichten die Notizen und die
Rundschau.
Künstler zusammengestellt. Neben den europäisch gedruckten Namen stehen
die japanischen Signaturen.
„Verslag van het Museum Boijmans te Rotterdam over het
jaar 1919.“ F. Schmidt-Degener, der Leiter des Museums Boijmans in Rotter-
dam, berichtet in dem neuen Heft gewissenhaft über alles Bemerkenswerte,
das sich im genannten Museum während des Jahres 1919 ereignet hat. Der
Bericht umfaßt mehrere Kunstgattungen, von denen an dieser Stelle die Ma-
lerei bevorzugt wird. Hervorzuheben sind zwei Ankäufe von Gemälden, und
zwar der eines frühen Werkes von Adrian Brouwer (Inneres einer Her-
berge), das noch stark an die Brueghelsche Kunst anknüpft, und der eines
Gesellschaftsbildes von Willem Buytewech. Beide sind abgebildet.
Die „Mitteilungen aus dem Germanischen Nationalmuseum“
(herausgegeben vom Direktorium) bringen in dem nachgelieferten Jahrgang
1917 (Nürnberg, Verlag des German. Mus. 1920) „Beiträge zur Geschichte
des Bildnisses“ von Gustav von Bezold (S. 1 bis 48), ferner „Die Bildnis-
kunst des Jakob Elsner“ von V. Kurt Habicht und mehrere Arbeiten von
anderen geschätzten Verfassern, die jedoch die Gemäldekunde nicht be-
rühren.
Im „Anzeiger des Germanischen Nationalmuseums“ (Jahr 1919,
Heft 1 und 2) wird eine spätmittelalterliche Nürnberger Wandmalerei be-
sprochen und abgebildet und ein kleines nettes Bild von Johann Konrad
Seekatz mitgeteilt, das mit 1765 datiert ist. Beide Gemälde kamen als
Geschenke ans Museum.
Th. Frimmel: „Handbuch der Gemäldekunde“ (Leipzig, J. J. Weber,
Kl.-8°) ist vor kurzem in dritter, vermehrter Auflage erschienen. Die zweite
war schon seit mehreren Jahren vergriffen und konnte der Kriegszeiten
wegen nur sehr langsam durch eine neue ersetzt werden. Die Drucklegung
dauerte anderthalb Jahre.
Nach langer Unterbrechung wird nun die Herausgabe des Jahrbuchs
der Bilder- und Kunstblätterpreise im Verlag von Franz Malota in
Wien wieder fortgesetzt. Band 4, noch von Erich Mennbier gearbeitet, war
dem Jahr 1913 gewidmet und brachte eine Unmasse von Preisen für Ge-
mälde und Kunstdrucke. Damit ist eine gute Übersicht über den angedeu-
teten Teil des Kunstmarktes kurz vor dem Ausbruch des Krieges gegeben
gewesen. Mit der Jahreszahl 1919 erschien seither der 5. und 6. Jahrgang,
in welchem Dr. Franz Kieslinger die Preise der Jahre 1914 und 1915 ver-
arbeitet hat. Es läßt sich hoffen, daß auch für die weiteren Jahre, sie sind
ja für den Kunstmarkt von besonderer Bedeutung, neue Bände des überaus
nützlichen Nachschlagebuchs herausgegeben werden. Daß der alte Verfasser
dieses Jahrbuchs, Erich Mennbier, während des Krieges gestorben ist, wurde
in den Studien und Skizzen schon gemeldet.
Über verstreute Aufsätze, die sich auf Gemäldekunde beziehen und
die in allerlei Zeitschriften zu finden sind, berichten die Notizen und die
Rundschau.