Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Studien und Skizzen zur Gemäldekunde — 5.1920/​1921

DOI Artikel:
Frimmel, Theodor von: Ein Stilleben von Gerrit Heda bei Herrn Sektionsrat Ludwig Haan in Wien
DOI Artikel:
Aus der Literatur
DOI Artikel:
Rundschau
DOI Seite / Zitierlink:
https://doi.org/10.11588/diglit.52778#0012

DWork-Logo
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
9

Kreis der eigentlichen Kunstgelehrten hinaus seine Anziehungskraft ausüben
wird, z. B. als Bilderbuch zur Trachtenkunde und zur Kulturgeschichte. Fr.
Torsten Stjernschantz: Alexander Laureus (Helsingfors 1914,
8°, 275 SS.), Band 75, Nr. 2 von „Bidrag till Kännedom af Finlands Natur
och Folk, utgifna af Finska Vetenskaps-Societeten“.
Enthält reichliche Mitteilungen über das Leben und die Kunst des
vielseitigen, trefflichen finnischen Malers Alexander Laureus, darunter den
Abdruck des Tagebuchs aus des Künstlers Pariser Zeit, mehrere Briefe an
den Maler Fahlcrantz und ein Verzeichnis der Gemälde von Laureus, deren
sich viele in Helsingfors befinden, so in der Universitätssammlung, im
Athenäum, in Cygnäus-Galerie, beim Staatsrat E. Aspelin-Haapkylä, bei
B. Försman, Lindstedt, A. Vallgren, Frau L. Castren, Th. Waenerberg und
Dr. K. L. Linden. f.
Ernst Konrad Stahl: „Die Legende vom Heil. Riesen Christo-
phorus in der Graphik des 15. und 16. Jahrhunderts, ein entwicklungs-
geschichtlicher Versuch.“ (München, J. J. Lentnersche Buchhandlung, 1920.)
Fol. Zwei Bände.
Über das erst ganz vor kurzem versendete Werk von hervorragender
Bedeutung wird so bald als möglich eingehend berichtet.

RUNDSCHAU.
Amsterdam. Im Kunsthaus Fred. Muller wurden am 21. Oktober 1919
bei der Auktion Egb. de Langen gute Preise für neue Bilder erzielt, so für
Werke von J. Bosboom 3000 bis gegen 7000 holl. Gulden, für einen Blumen-
strauß von Fantin-Latour 3600 G., für H. Leys: Inneres einer Herberge 3000 G.,
für ein Aquarell von Jakob Maris: der Heuwagen 5400 G., ebensoviel für
Meissoniers Edelmann. J. H. Weißenbruchs Landschaften gingen bis 2200
und 3100 holl. G. (Z.)
Brünn. Anfang Dezember wurde in den Räumen des Mährischen
Kunstgewerbemuseums in Brünn eine seitens der neugegründeten Deut-
schen Gesellschaft für Wissenschaft und Kunst veranstaltete Aus-
stellung graphischer Arbeiten deutscher Künstler eröffnet, welche von fol-
genden Künstlern beschickt war: Prof. August Brömse, Prag (unter anderm
eine Radierung Ecce homo mit reich bewegter Menschenmenge vor dem
dargestellten Christus), Helzel, Prof. Walter Klemm, Karl Schwetz, Emil
Singer, Ferdinand Staeger (Illustrationen zu Kleist in Probedrucken), Richard
Teschner, Karl Thiemann (Holzschnitte), weiter die Damen Mychalkowsky
(Lithographien), Lili Gödl-Brandhuber (Exlibris) und Hede Jahn. Von älteren
Graphikern ist Franz Richter mit einer großen Ansicht von Brünn in Aqua-
rell und einigen der Kolorierung entbehrenden Lithographien hervorzuheben.
Für Brünn hat Richter eine ähnliche Bedeutung gewonnen wie Schütz-Ziegler
für Wien, nur steht er diesem weit nach. In den Preisen, die in letzter Zeit
für kolorierte Lithographien Richters gezahlt wurden, kommt dies allerdings
nicht zum Ausdruck.
 
Annotationen