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Studien und Skizzen zur Gemäldekunde — 5.1920/​1921

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Rundschau
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Todesfälle
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https://doi.org/10.11588/diglit.52778#0151

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NOTIZEN.
P. Brueghels Dorfschenke aus der Sammlung Küpper in Elberfeld
brachte im Kölner Kunstauktionshaus 53.000 Mark.
Über den Berliner Maler-Radierer Joachim Martin Falbe (er lebte
1709 bis 1782) und ein sehr beachtenswertes Damenbildnis von ihm be-
richtet der „Anzeiger des Germanischen Nationalmuseums“ im Jahrg. 1919,
Heft 3 und 4 (1920). Abbildungen sind beigegeben.
Über „Meister des 19. Jahrhunderts aus Heidelberger Besitz“
berichtet Otto Cartellieri in Donaths „Kunstwanderer“ 1920, S. 113ff.
(mit Abbildungen nach Anselm Feuerbach, Karl Rahl, Hans Canon und Lud-
wig Eibl).
„Theodor Hosemann“, Artikel von Lothar Brieger in J. J. Webers
Illustr. Zeitung Nr. 4041 vom 10. Februar 1921 (mit vielen Abbildungen).
„Besuch bei Claude Monet“, Aufsatz von Felix Borchardt in Do-
naths „Kunstwanderer“ (2. Oktoberheft 1920, S. 72ff.).
Über „Beardsleys: Venus und Tannhäuser“ schrieb Ludwig Sternaux
in Lothar Briegers „Sammler“ vom 18. September 1920.
Eine Zeichnung vom peruvianischen Maler „Julio Malaga Grenet dit
Faber“ nachgebildet im „Le Matin“ 28. Dezember 1920 (karikierter Kopf
Lenins).
Gestohlen wurde u. a. schon im Juni 1920 ein Reynolds, und zwar
ein Bildnis der Miss Nelly O’Brien (hoch 92, breit 71 cm). Es verschwand
auf dem Weg von München nach Amsterdam. Der „Sammler“ vom 18. Sep-
tember meldete, daß das Bild bis damals noch nicht wiedergefunden war.
Dagegen ist ein Menzel, der bei Henrici in Berlin entwendet worden war,
wieder zustande gebracht worden.

TODESFÄLLE.
(Fortsetzung zu S. 53.)
Im Mai 1920 verschied hon. Doct. David Koch, Herausgeber der Zeitschrift
»Christliches Kunstblatt« im Alter von 51 Jahren zu Stuttgart (Briegers »Sammler«
12. Juni). Im Frühling gingen dahin: Dr. Max Seliger, Direktor der staatlichen
Akademie für graphische Künste und Buchgewerbe in Leipzig (Berl. Tagebl. Mai 1920),
ferner die Maler Otto Wirsching, Prof. Karl Röchling (am 6. Mai zu Charlotten-
burg im 65. Lebensjahr. Leipz. illustr. Ztg. 20. Mai), Prof. Heine Rath zu Stuttgart,
aus Berlin gebürtig, Graphiker und Maler (Berl. Tagebl. 7. Mai).
Während des Sommers wurde gemeldet das Ableben des italienischen Malers
Gaetano Previati, der zu Genua in der Zeit gegen den 28. Juni verschieden ist
(Neue Freie Presse 28. Juni 1920).
Deutschland verlor Anfang Juli seinen Max Klinger, der zu Groß-Jena a. d.
Unstrut auf seinem Sommersitz verschieden ist. Eine lange Reihe von Nachrufen für
den berühmten, vielseitigen Künstler fand sich in vielen Zeitungen und Kunstzeit-
schriften. Im Juli starben: Albert v. Keller, der hochbegabte, weit bekannte Maler
 
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