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Studien und Skizzen zur Gemäldekunde — 5.1920/​1921

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Rundschau
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Todesfälle
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https://doi.org/10.11588/diglit.52778#0051

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Ed. Grützners Falstaff brachte unlängst bei Helbing in München
52.000 Mark.
Zu Alfred Kubin „Ober Land und Meer“, 1919, Nr. 29.
Karl Sterrer, seine Kunst und sein Leben, werden besprochen durch
Thomas Freiherrn von Haerdtl in Westermanns 111. Monatsheften vom Dezember
1919 (zahlreiche Abbildungen).
Zu Ernst Kreidolf, dem bekannten, begabten Illustrator „Die Garten-
laube“, 1919, Nr. 50.
Über Hermann Gradl, den modernen Stilisten, schreibt Dr. Heinrich
Ringold in Velhagen & Klasings Monatsheften vom Dezember 1919. H. Gradl
ist 1883 in Marktheidenfeld geboren.
Ludwig Heßhaimer hat für Neujahr ein neues kleines Totentanzbild
radiert: „Aus dem sterbenden Wien einen traurigen Neujahrsgruß.“
A. Paul Webers farbige Zeichnung „Sich regen bringt Segen“ von
1919, abgebildet in der Leipziger Illustrierten Zeitung vom 8. Jänner 1920.
Rudolf Herrmann erinnert durch eine gelungene Autokarikatur an
seine zehnjährige Tätigkeit für das Wiener Wochenblatt „Der Morgen“ in
der Nummer des genannten Blattes vom 26. Jänner 1920.
Gute Nachbildungen nach Werken von Ed. Veith und kurzer Text
über den Künstler in „Moderne Welt“, I. Jahrg., Heft 11. (Verlag Arnold
Bachwitz, Wien, III., Löwengasse 47.)

TODESFÄLLE.
Wie in früheren Jahren machen die Studien und Skizzen auf das Ableben von
Malern, Gemäldefreunden, Kunstgelehrten, Gemäldehändlern und Restauratoren auf-
merksam.
Zu den älteren Mitteilungen ist einiges nachzutragen.
Am 3. Juni 1914 starb zu Chicago der tatkräftige Direktor des „Chicago Art
Institut“ W. M. Richardson French im 71. Lebensjahr. (Nachruf in „American Art
News“ vom 13. Juni 1914.)
Dem Krieg zum Opfer gefallen ist 1914 der vielseitig begabte junge Maler-
Schriftsteller Alexander Mörk v. Mörkenstein. (Nachruf in den Mödlinger Nach-
richten vom 31. März 1918.)
1916 am 28. März starb der weitbekannte Münchner Kunstgelehrte und Verleger
Dr. Georg Hirth im 75. Lebensjahr. (Nachruf von G. J. W. in der „Kunst für Alle“
vom Mai 1916.)
Ein Opfer des Krieges war im März 1916 der Maler Franz Marc, der von der
Westfront nicht mehr zurückkehrte.
Ergänzend zu den früheren Mitteilungen aus dem Jahr 1917 noch folgendes:
Der Rechtsfreund und Sammler John O. Johnson ist in Philadelphia am 14. Aprii
1917 im Alter von 75 Jahren verstorben. (Nachruf in Seemanns Kunstchronik 1917,
Sp. 423 f., und in den Münchner Neuesten Nachrichten vom 3. Juli 1917.) — Im Juni
1917 starb der Maler Ernst Stöhr. — Am 10. Oktober verschied zu Brüssel der bel-
gische Malerbildhauer Graf Jacques de Lalaing (geb. 1858), vgl. „Onze Kunst“ vom
März 1918. — Im August 1917 ist auf dem Feld der Ehre in Flandern gefallen der erst
34 Jahre alte Maler Konrad Westermeyr (gebürtig aus der Ramsau bei Berchtes-
gaden), vgl. „Cicerone“ 1920, S. 32. — Am 2. Dezember 1917 verschied der Stadt-
archivar von Preßburg Joh. Ev. Batka, der sich vielfach mit kunstgeschichtlicher
Forschung beschäftigte.
 
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