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(Halbfigur einer weiß gekleideten jungen Dame). Vorzügliches Bild, augen-
scheinlich von H. Raeburn. Nr. 31. Ein signierter van Stry (66.000 K).
Nr. 46 angeblich Simon de Vlieger, gar nicht holländisch, sondern wohl
von Bonaventura Peeters. Für Nr. 48 war Th. Wyck eine sehr gewagte
Zuschreibung. Nr. 49, dem Dirk Wyntrack zugeschrieben, erwies sich als
unzuverlässig signiert. (93.000 K) In der modernen Abteilung befanden
sich einige gute Rud. Alt, ferner die Tannengruppe mit Ziegen dabei von
Calame und Verboekhoven, die den Wienern aus der Sammlung Lobmeyr
wohlbekannt ist (260.000 K), ferner ein ebenfalls bekanntes Bild: Der Un-
erbittliche von Catinca Engelhart aus dem Jahr 1885 (145.000 K), mehrere
Werke von Friedr. Gauermann, darunter einige aus ehemals Lobmeyrschem
Besitz, ein Vlastimil Hofmann (Heilige Familie), ein sehr bedeutender Charles
Hoguet (130.000 K), ein guter Eug. Isabey (74.000 K), überdies das Inobild
vom alten Marko (dieses wieder aus der Galerie Lobmeyr) (265.000 K),
ein Fr. Stuck, ein O. v. Thoren und Waldmüllers prächtiges Bildchen: Flucht
vor dem Gewitter zu einem Bildstock aus dem Jahr 1831. (In der Grazer
Galerie eine etwas später entstandene Wiederholung.) (700.000 K.) (Das
Exemplar von 1831 kam 1910 im Dorotheum zum Vorschein, und zwar in
der Versteigerung Ludw. Hoffmann als Nr. 315.) Den Abschluß bildete ein
Bildchen von J. Wengler, das 24.000 K brachte.
Die Gemäldeversteigerung bei C. J. Wawra am 11. und 12. März
(1921) war gut besucht und ergab einige nette Preise.
Ein Waldmüllersches Frauenbildnis aus dem Jahr 1853 erzielte 125.000,
mehrere Amerling 14.000, 12.500 und wieder 14.000, ein F. L. Benouville
59.000, ein Alexander Bensa 11.000, eine Landschaft von J. W. Bilders
43.000, zwei J. v. Biaas 38.000 und 35.000, ein Casanova im Stil desTem-
pesta 28.000, zwei hübsche Joh. Chr. Brand 16.000 und 22.000, ein be-
merkenswertes Stilleben von H. Canon aus dem Jahr 1885 23.000, ein
Frauenbildnis von Anton Einsle 10.000, eine Ansicht der Akropolis in Athen
von Thom. Ender (anbei die Abbildung S. 138) 14.500, ebensoviel eine
kleine gemeinsame Arbeit von Wilh. Pollak und Friedr. Gauermann, zwei
monogrammierte Ghisolfi (siehe die Abbildungen S. 139; das Monogramm
von der Form wie in Naglers Monogrammisten Nr. 2697) 23.000 und 20.000,
eine Winterlandschaft von Remi van Haanen 66.000, ein kleiner Walter
Hampel 9000, ein großes Stilleben mit verschiedenartigen Pilzen von Jos.
Heyne 31.000, Jos. Kinzels „Der falsche Ton“, ein Hauptwerk des geschätzten
Malers aus dem Jahr 1892, ging bis 130.000, andere Bilder von demselben
Künstler erreichten 19.000 und 4500, Hermann Klees Aquarell: Waldlisiere
wurde mit 1900 zugeschlagen, die Schweißhunde im Schnee von Louise
Lalande mit 38.000, „Wallensteins Werbung“, ein Hauptbild von Jac. Leisten
aus dem Jahr 1894, ging bis 68.000, Karl Ernst Morgensterns: Platz in Auchy
am Genfersee brachte 25 000, Aug. Friedrich Pechts Musenhof in Weimar
110.000, Aug. Piepenhagens Landschaft mit einer Burg 15.000, Georg Raabs
„Ausgesetzte Sklavin“ 11.500, Bilder von Eduard Ritter erzielten 34.000, 20.000
und 15.500 ein A. Romako 14.500, ein ganz kleiner Schönleber 43.000, Jos.
Strakas „Willkommene Erfrischung“ 22.000, Straßgschwandtners „Beduinen-
lager“ 16.000, ein Aquarell von Ed. Swoboda 14.000, Hans Temple: Besuch
des Erzherzogs Eugen bei den Chorherren in Klosterneuburg 23 000, ein guter
Adolf Theer: Innenansicht eines Biedermeierzimmers mit einer sitzenden
(Halbfigur einer weiß gekleideten jungen Dame). Vorzügliches Bild, augen-
scheinlich von H. Raeburn. Nr. 31. Ein signierter van Stry (66.000 K).
Nr. 46 angeblich Simon de Vlieger, gar nicht holländisch, sondern wohl
von Bonaventura Peeters. Für Nr. 48 war Th. Wyck eine sehr gewagte
Zuschreibung. Nr. 49, dem Dirk Wyntrack zugeschrieben, erwies sich als
unzuverlässig signiert. (93.000 K) In der modernen Abteilung befanden
sich einige gute Rud. Alt, ferner die Tannengruppe mit Ziegen dabei von
Calame und Verboekhoven, die den Wienern aus der Sammlung Lobmeyr
wohlbekannt ist (260.000 K), ferner ein ebenfalls bekanntes Bild: Der Un-
erbittliche von Catinca Engelhart aus dem Jahr 1885 (145.000 K), mehrere
Werke von Friedr. Gauermann, darunter einige aus ehemals Lobmeyrschem
Besitz, ein Vlastimil Hofmann (Heilige Familie), ein sehr bedeutender Charles
Hoguet (130.000 K), ein guter Eug. Isabey (74.000 K), überdies das Inobild
vom alten Marko (dieses wieder aus der Galerie Lobmeyr) (265.000 K),
ein Fr. Stuck, ein O. v. Thoren und Waldmüllers prächtiges Bildchen: Flucht
vor dem Gewitter zu einem Bildstock aus dem Jahr 1831. (In der Grazer
Galerie eine etwas später entstandene Wiederholung.) (700.000 K.) (Das
Exemplar von 1831 kam 1910 im Dorotheum zum Vorschein, und zwar in
der Versteigerung Ludw. Hoffmann als Nr. 315.) Den Abschluß bildete ein
Bildchen von J. Wengler, das 24.000 K brachte.
Die Gemäldeversteigerung bei C. J. Wawra am 11. und 12. März
(1921) war gut besucht und ergab einige nette Preise.
Ein Waldmüllersches Frauenbildnis aus dem Jahr 1853 erzielte 125.000,
mehrere Amerling 14.000, 12.500 und wieder 14.000, ein F. L. Benouville
59.000, ein Alexander Bensa 11.000, eine Landschaft von J. W. Bilders
43.000, zwei J. v. Biaas 38.000 und 35.000, ein Casanova im Stil desTem-
pesta 28.000, zwei hübsche Joh. Chr. Brand 16.000 und 22.000, ein be-
merkenswertes Stilleben von H. Canon aus dem Jahr 1885 23.000, ein
Frauenbildnis von Anton Einsle 10.000, eine Ansicht der Akropolis in Athen
von Thom. Ender (anbei die Abbildung S. 138) 14.500, ebensoviel eine
kleine gemeinsame Arbeit von Wilh. Pollak und Friedr. Gauermann, zwei
monogrammierte Ghisolfi (siehe die Abbildungen S. 139; das Monogramm
von der Form wie in Naglers Monogrammisten Nr. 2697) 23.000 und 20.000,
eine Winterlandschaft von Remi van Haanen 66.000, ein kleiner Walter
Hampel 9000, ein großes Stilleben mit verschiedenartigen Pilzen von Jos.
Heyne 31.000, Jos. Kinzels „Der falsche Ton“, ein Hauptwerk des geschätzten
Malers aus dem Jahr 1892, ging bis 130.000, andere Bilder von demselben
Künstler erreichten 19.000 und 4500, Hermann Klees Aquarell: Waldlisiere
wurde mit 1900 zugeschlagen, die Schweißhunde im Schnee von Louise
Lalande mit 38.000, „Wallensteins Werbung“, ein Hauptbild von Jac. Leisten
aus dem Jahr 1894, ging bis 68.000, Karl Ernst Morgensterns: Platz in Auchy
am Genfersee brachte 25 000, Aug. Friedrich Pechts Musenhof in Weimar
110.000, Aug. Piepenhagens Landschaft mit einer Burg 15.000, Georg Raabs
„Ausgesetzte Sklavin“ 11.500, Bilder von Eduard Ritter erzielten 34.000, 20.000
und 15.500 ein A. Romako 14.500, ein ganz kleiner Schönleber 43.000, Jos.
Strakas „Willkommene Erfrischung“ 22.000, Straßgschwandtners „Beduinen-
lager“ 16.000, ein Aquarell von Ed. Swoboda 14.000, Hans Temple: Besuch
des Erzherzogs Eugen bei den Chorherren in Klosterneuburg 23 000, ein guter
Adolf Theer: Innenansicht eines Biedermeierzimmers mit einer sitzenden