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Beck, Paul [Hrsg.]; Hofele, Engelbert [Hrsg.]; Diözese Rottenburg [Hrsg.]
Diözesan-Archiv von Schwaben: Organ für Geschichte, Altertumskunde, Kunst und Kultur der Diözese Rottenburg und der angrenzenden Gebiete — 1.1884

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Kernler, ...: Interessantes aus einem Kopialbuch des Klosters Stetten vom Jahre 1534
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Gams, Pius: Die 45 sog. ständigen schwäbischen Klöster in den heutigen Ländern Bayern, Württemberg und Baden bis 1802, [6]: Kloster-Nekrologien
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Busl, Karl Anton: Zur Geschichte des Prämonstratenserklosters und der Kirche Weissenau, [7]
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https://doi.org/10.11588/diglit.20207#0077

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77

1322. Bruder Wolf von Frawenberg Commenture des
Hauses zu Hemmeudorf und die Brüder dieses Hauses ver-
kaufen „von Notturfte wegen" des genannten Hauses an Kloster
Stetten 6 Morgen Weingärten zu Dettingen um 63 Pfund
Haller Pfennige.
1405 siegelt der Komthur Bruder Petter Saltzfaß.
In den Jahren 1616 und 1617 trat das Kloster Stetten
das Eigenthnm feiner Güter zu Dettingen und Schmaldorf
an die ritterliche Kommende Hemmendorf ab und erhielt nun
seine Gefälle von dieser.

Die 46 sog. ständigen schwäbischen Klöster
in den heutigen Ländern Bayern, Württemberg
und Baden bis 1 802.
Kl o st er - N ekr olo g ie n
von r. Pius Gams, O. 8. L. zu St. Bouifaz iu München.
Mit archivalischen Beiträgen von Otto Rieder, k. Archivsekretär zu
Neuburg a. D.
(Fortsetzung.)
3) Dietl, Ulrich, von München, geb. 17. Sept. 1758,
Pr. 21. Sept. 1782, war 1813 freiresig. Pfr. von Western-
heim, gest. in Holzgünz 5. Sept. 1814.
4) Spa gl, Felix Bernard, von Flintsbach am Inn,
geb. 14. Jan. 1755, Pr. 18. Dez. 177< war 1813 Pfr. in
Pöbing, gest. daselbst 6. Febr. 1816.
5) Würth, Heinrich, von Memmingen, geb. 15. Jan.
1746, Pr. 9. Juni 1770, gest. als Pfr. von Erkheim 8. April
1816.
6) Schütz, Joh. Bapt., von Unterroth, geb. 26. März
1777, Pr. 24. Aug. 1800, war Pfr. in Reichholzried, Schul-
Jnspektor von Grönenbach, gest. 4. Jan. 1819.
7) Endres, Karl, von Ottobenren, geb. 15. Mai 1773,
Pr. 24. März 1798, gest. 13. Febr. 1826.
8) Jäger, Peter, von Jsny, geb. 9. Jan. 1780, Pr.
5. Juni 1803, Schloßkaplan in Leutstetten, 1812 Pfr. in
Breitenbrunn, gest. als Kurat zu Nymphenbnrg 27. Januar
1833.
9) Fesenmayer, Augustin, von Wilpoldsweiler, geb.
2. Juli 1777, Pr. 24. Aug. 1800, war 1812 Vik. in Otto-
beuren, gest. als Pfr. von Rennertshofen 19. April 1836.
10) Wald Herr, Sigismund, von Kötzting, geb. 12. März
1769, Pr. 16. Juni 1793, war 1812 Kooperator in Kötzting,
gest. 1. Aug. 1837.
11) Schmid, Honorat, von Ottobenren, geb. 7. Febr.
1774, Pr. 10. Juni 1797, war Kurat in Altomünster, 1812
Kaplan bei St. Maximilian in Augsburg, gest. 20. Jan. 1838.
12) Schlichtinger, Martin, von Erkheim, geb. 6. Dez.
1765, Pr. 15. Mai 1791, freiresig. Pfr. von Memmingen,
gest. 8. Nov. 1842.
13) Gaß er, Joh. Nepom., von Neustadt Kempten, geb.
22. April 1774, Pr. 10. Juni 1797, Stadtpfr. in Kempten,
gest. 1. Aug. 1837.
Quellen: Nur die Schematismen von 1812 an, so daß mir die
vielleicht 1803—11 Gestorbenen nicht bekannt geworden sind.
Nach den „Fassionen und Pensionen der Konventnalen
und weltlichen Dienerschaft des vormaligen Kreuzherrenstiftes
zu Memmingen 1803—9" war die Zahl der 1803 daselbst
befindlichen Mönche weit größer. Leider ist das betreffende
Schriftstück, 6. 6. Memmingen, den 1. Januar 1803, etwas
summarisch gehalten, indem es, mit einer einzigen Ausnahme
(s. unten Nr. 8), nur die im Kloster üblichen Vornamen
angibt und mehrere Personen gar nicht mit Namen anführt,

sondern nur allgemein charakterisirt; der Oberamtmann Schöll-
horn macht darin dem kurbayerischen Generallandeskommissär,
Herrn Baron von Hertling in Ulm, auf Grund seiner Lokal-
und Personalkenntnisse Vorschläge bezüglich der künftigen Stellung
und Verwendung der einzelnen Mitglieder. Weitere Aktenstücke
fehlen. Wir müssen uns daher mit den Bestimmungen des
Amtmanns, so problematischer Natur sie auch sind, begnügen;
vielleicht geben sie dem Herrn Einsender oder anderen, die
sich dafür interessiren, Gelegenheit zu genauen Feststellungen.
Wirklich biographischen Werth haben nur diejenigen Angaben,
welche die damalige Beschäftigung oder persönliche Eigenschaften
einiger Religiösen betreffen.
Aus dem erwähnten amtlichen Bericht ergibt sich nun
folgende Reihe:
1) „DerHerrPrälatselbst", l sollen, ihrem Wunsche gemäß,
2) P. Paul, senior, s das bisher dem Pfarrer einge-
ll) P. Anton, „istkontrakt", räumte Schlößchen zu Ober-
4)P. Moriz, 1 holzgünz zurWohnung erhalten.
5) P- Joseph: als Pfarrer in Oberholzgünz zu ver-
wenden.
6) P. Martin: damals (1803) Pfarrer in Breiten-
brunn.
7) P. Sebastian: damals Dekan zu Erkheim;
zum Pfarrer daselbst vorgeschlagen, eventuell, weil „etwas
kränklicht", dem Stadtpfarrer zu Memmingen als erster Kaplan
zu adjungiren.
8) P. Johann Baptist S ch ü tz: zum Frühmesser in Erk-
heim bestimmt.
9) P. Ulrich: schon damals Pfarrer zu Western-
heim („eine der besten und ruhigsten Pfarreien").
10) P. Heinrich, „ein verdienstvoller Mann": zum
Stadtpfarrer in Memmingen vorgeschlagen.
(Fortsetzung folgt.)

Zur Geschichte des Prämonstratenserktosters
und der Kirche Wriffenau.
Vvn Pfarrer C. Busl.
Neue Folge. Fortsetzung.
Medaillen von Weissenau kennt man drei; sie
sind alle selten geworden:
1) Aus der ersten das Gefäß des hl. Blutes im Strahlen-
kranz; Umschrift in lateinischer Großschrist: verus suuAuis
)esu Ellristi in V/eissermu. Aus der Rückseite Sankt Saturnin
in römischer Kriegsrüstung mit Kreuz und Palmzweig in den
Händen; zu seinen Füßen Fahnen. Umschrift: 5. Lnturuinus
NMii: Ohne Jahreszahl, aber jedenfalls erst nach 1709 geprägt.
2) Eine Bruderschastsmedaille. Vorderseite: das Reliqnien-
gefäß mit der Inschrift in lateinischen Großbuchstaben: verus
snnA. ). Ellr. in VLeissennu. Aus der Rückseite der Münze
ein blutendes Herz, umgeben von zwei durchbohrten Händen
und Füßen, und der Inschrift in lateinischen Uncialen: si§«E
conkrnternitntis ibickenr. Undatirt, jedoch nicht vor 1711
gefertigt, wo die Bruderschaft vom hl. Blute und den Wunden
Christi errichtet wurde.
3) Die aus das Priesterjubiläum des oft erwähnten Abtes
Anton I. geprägte Denkmünze: Antonius UBbus Niuoruu§ieu-
sis; sein Brustbild von der rechten Seite in geistlichem Kleid
mit dem UectorUe. Rückseite: das Wappen des Abtes und
das Chronogramm: klUInUIs EnnOor uNorls Iu IVbiUueu
prolesslone. 17—63. lll. (wahrscheinlich Monogramm des
gräflich Montsort'schen Stempelschneiders Haag).
 
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