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Bastine, Reiner [Hrsg.]
Klinische Psychologie (Band 2): Klinische Psychodiagnostik, Prävention, Gesundheitspsychologie, Psychotherapie, psychosoziale Intervention — Stuttgart, Berlin, Köln, 1992

DOI Seite / Zitierlink:
https://doi.org/10.11588/diglit.16130#0365

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11.5. Beziehungs- und Regelveränderung

Die Ansätze der systemischen Therapie sind in sich heterogen: Manche Autoren
bevorzugen transparente Verschreibungen, Kommunikationstraining, Grenzziehungen,
andere betonen intransparente paradoxe Interventionen. Auch gibt es keine einheitli-
che Theorie der systemischen Vorgehensweise - auch wenn dies der Name im Hin-
blick auf "die" Systemtheorie nahelegen könnte. Tatsächlich gibt es keine einheitliche
Systemtheorie: sie setzt sich zusammen aus Gedanken der Regelungstechnik
(Kybernetik: Bertalanffy, 1968), der Selbstorganisation (Autopoiese: Maturana & Va-
rela, 1987), der Theorie des deterministischen Chaos (Prigogine & Stengers, 1981),
des Konstruktivismus (Foerster, 1985) und anderen. Die Wirksamkeit systemischer
Intervention ist bis auf wenige Ausnahmen (Minuchin et al., 1981; Selvini-Palazzoli,
1978) eher kasuistisch belegt (vgl. auch Meyer et al., 1991).

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