12. Psychosoziale Intervention und Anwendungsfelder der Klinischen Psychologie
Andererseits steigt in den vergangenen Jahren die Zahl der Patienten mit psychia-
trischen Störungen, die frühzeitig Hilfe oder sinnvolle Nachbetreung in den
Beratungsdiensten außerhalb der Klinik in der Gemeinde suchen. Dies ist Ausdruck
einer zunehmenden Akzeptanz dieser Dienste in der Öffentlichkeit, deren leichtere Er-
reichbarkeit an Bedeutung gewinnt. Neben den Sozialämtern spielen hier vor allem
die Eltern-, Familien- und Eheberatungsstellen in öffentlicher und kirchlicher Träger-
schaft eine zentrale Rolle, ebenso wie die Behindertenberatungsstellen und die
Telefonseelsorge. In der gegebenen Vielfalt zeigen sich Vorteile insbesondere dort,
wo es gelingt, diese unterschiedlichen Stellen in den psychosozialen Arbeitsgemein-
schaften zusammenzuführen und deren Aufgaben und Anteile an der sozialpsychiatri-
schen Versorgung genauer festzulegen (siehe Kap. 12.2.: "Rahmenbedingungen der
psychosozialen Versorgung"). Immerhin sind schätzungsweise etwa ein Viertel bis ein
Drittel aller (klinischen) Psychologen in den unterschiedlichen Beratungsstellen tätig
(vgl. Wittchen & Fichter, 1980), für die es sich - angesichts einer sich verändernden
Klientel - durchaus lohnen könnte, die innovativen Entwicklungen in der psychoedu-
kativ-therapeutisehen Arbeit mit psychiatrischen Patientengruppen zur Kenntnis zu
nehmen.
404
Andererseits steigt in den vergangenen Jahren die Zahl der Patienten mit psychia-
trischen Störungen, die frühzeitig Hilfe oder sinnvolle Nachbetreung in den
Beratungsdiensten außerhalb der Klinik in der Gemeinde suchen. Dies ist Ausdruck
einer zunehmenden Akzeptanz dieser Dienste in der Öffentlichkeit, deren leichtere Er-
reichbarkeit an Bedeutung gewinnt. Neben den Sozialämtern spielen hier vor allem
die Eltern-, Familien- und Eheberatungsstellen in öffentlicher und kirchlicher Träger-
schaft eine zentrale Rolle, ebenso wie die Behindertenberatungsstellen und die
Telefonseelsorge. In der gegebenen Vielfalt zeigen sich Vorteile insbesondere dort,
wo es gelingt, diese unterschiedlichen Stellen in den psychosozialen Arbeitsgemein-
schaften zusammenzuführen und deren Aufgaben und Anteile an der sozialpsychiatri-
schen Versorgung genauer festzulegen (siehe Kap. 12.2.: "Rahmenbedingungen der
psychosozialen Versorgung"). Immerhin sind schätzungsweise etwa ein Viertel bis ein
Drittel aller (klinischen) Psychologen in den unterschiedlichen Beratungsstellen tätig
(vgl. Wittchen & Fichter, 1980), für die es sich - angesichts einer sich verändernden
Klientel - durchaus lohnen könnte, die innovativen Entwicklungen in der psychoedu-
kativ-therapeutisehen Arbeit mit psychiatrischen Patientengruppen zur Kenntnis zu
nehmen.
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