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https://doi.org/10.11588/diglit.16130#0423
12.10. Schlußbemerkungen
sionelles Wissen und professionelle Kompetenz sollten bei ihrer Anwendung zugleich
mit den Betroffenen geteilt, wenn nicht gar an sie weitergegeben werden, wie dies
beispielsweise in gemeindebezogenen, vor allem präventiv ausgerichteten Interventi-
onskonzepten als "Empowerment" angestrebt wird (Rappaport, 1981; vgl. Kap. 8.:
"Prävention"). Daß und wie dies möglich ist, wird insbesondere in der zunehmenden
Zahl der Selbsthilfe-Initiativen und Selbsthilfezusammenschlüsse deutlich, in denen
Betroffene, Laien und professionelle Helfer zusammenwirken. Im Kontext der Selbst-
hilfebewegung entwickelt sich nun eine neue Form psychosozialer Intervention, die
"soziale Aktion". Sie ist am besten charakterisierbar als Selbst- und Solidarhilfe Be-
troffener, ihrer Interessensvertreter wie der professionellen Helfer aus der Aktualität,
Identität und Solidarität im Kontext umschriebener psychosozialer Anforderungen
heraus (Pankoke, 1986). Die soziale Aktion scheint nicht nur eine bedeutsame Kor-
rekturwirkung auf zukünftige Reformbestrebungen im Gesundheitswesen entfalten zu
können, sie wirkt möglicherweise auch als wichtiges Korrektiv zurück auf den Prozeß
der wissenschaftlichen Fortentwicklung und Evaluation psychosozialer Intervention.
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sionelles Wissen und professionelle Kompetenz sollten bei ihrer Anwendung zugleich
mit den Betroffenen geteilt, wenn nicht gar an sie weitergegeben werden, wie dies
beispielsweise in gemeindebezogenen, vor allem präventiv ausgerichteten Interventi-
onskonzepten als "Empowerment" angestrebt wird (Rappaport, 1981; vgl. Kap. 8.:
"Prävention"). Daß und wie dies möglich ist, wird insbesondere in der zunehmenden
Zahl der Selbsthilfe-Initiativen und Selbsthilfezusammenschlüsse deutlich, in denen
Betroffene, Laien und professionelle Helfer zusammenwirken. Im Kontext der Selbst-
hilfebewegung entwickelt sich nun eine neue Form psychosozialer Intervention, die
"soziale Aktion". Sie ist am besten charakterisierbar als Selbst- und Solidarhilfe Be-
troffener, ihrer Interessensvertreter wie der professionellen Helfer aus der Aktualität,
Identität und Solidarität im Kontext umschriebener psychosozialer Anforderungen
heraus (Pankoke, 1986). Die soziale Aktion scheint nicht nur eine bedeutsame Kor-
rekturwirkung auf zukünftige Reformbestrebungen im Gesundheitswesen entfalten zu
können, sie wirkt möglicherweise auch als wichtiges Korrektiv zurück auf den Prozeß
der wissenschaftlichen Fortentwicklung und Evaluation psychosozialer Intervention.
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