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https://doi.org/10.11588/diglit.25509#0031
Gehmen. — Gentha. — Gölsdorf.
19
Figur, Maria mit dem Kinde, die zu einem spätgothischcn Altarschrein gehört
haben dürfte ; der Stil derselben ist gut.
Die Glocke von 0,77 m Durchmesser hat oben vier Schnüre ohne Schrift und
Zierrath; die Oohre der Krone sind vielseitig mit theilwcise concaven Flachen; der
Guss wird in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts geschehen sein.
Die Glocke von 0,66 m Durchmesser hat einerseits die Schrift:
Mfgap Ho. 433,
andererseits:
MmßfUoMfH im 3nt)rf 1870 uon €. Mol! und) Rffttin.
Gehmen.
Kirchdorf, Filial von Axien im Torgauer Kreise, 4,5 km östlich von Pretsch
im Wittenberger Kreise gelegen. Die Kirche inmitten des Dorfes schliesst im Osten
dreiseitig, in den Wänden sind Nischen ausgespart, westlich erhebt sich ein acht-
eckiger Dachreiter aus Fachwerk. In der Hauptsache stammt dieses Gebäude wohl
erst aus dem vorigen Jahrhundert.
Ein zinnernes Taufbecken ist inschriftlich von 1609. Eine Glocke von 0,45 m
Durchmesser hat oben zwischen vier Reifen diese Inschrift:
GEORG SCHESLER ZV LEIPZIG GOS MICH ANNO 1657.
Gentha.
Kirchdorf, Filial von Elster, 3,5 km südlich von Seyda gelegen, hat eine
östlich im Dorfe liegende Kirche, welche eine östlich dreiseitig schliessende Anlage
in Fachwerk ist und einen achtseitigen, mit einer Haube gedeckten Dachreiter hat;
sie wird im 17. Jahrhundert entstanden sein.
Der Altaraufsatz, in den an die Stelle des Hauptbildes später die Kanzel
eingesetzt ist, gehört dem 17. Jahrhundert an und ist eine bäuerliche, aber nicht
geschmacklose Arbeit; oben sieht man unten unter dem linken Pilaster
unter dem rechten ein Wappen.
Der Taufstein, welcher oben vicleckig, darunter rund ist, steht auf einem
späteren Untersatze und ist romanisch.
Die Glocke hat 0,55 m im Durchmesser und zeigt einerseits die Taube des
Friedens mit dem Oelzweige, andererseits:
GLORIA IN EXCELSIS DEO. l'OH 6fbr. Mlritl) )H ApalHa (!. M. 1884.
Gölsdorf.
Filial von Oehna, 10 km nordöstlich von Seyda. Die Kirche liegt südöstlich im
Dorfe. Sie ist ein frühgothischei'Bau, unserer Meinung nach aber nicht vor 1250
Kr. Schweinitz. 2
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Figur, Maria mit dem Kinde, die zu einem spätgothischcn Altarschrein gehört
haben dürfte ; der Stil derselben ist gut.
Die Glocke von 0,77 m Durchmesser hat oben vier Schnüre ohne Schrift und
Zierrath; die Oohre der Krone sind vielseitig mit theilwcise concaven Flachen; der
Guss wird in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts geschehen sein.
Die Glocke von 0,66 m Durchmesser hat einerseits die Schrift:
Mfgap Ho. 433,
andererseits:
MmßfUoMfH im 3nt)rf 1870 uon €. Mol! und) Rffttin.
Gehmen.
Kirchdorf, Filial von Axien im Torgauer Kreise, 4,5 km östlich von Pretsch
im Wittenberger Kreise gelegen. Die Kirche inmitten des Dorfes schliesst im Osten
dreiseitig, in den Wänden sind Nischen ausgespart, westlich erhebt sich ein acht-
eckiger Dachreiter aus Fachwerk. In der Hauptsache stammt dieses Gebäude wohl
erst aus dem vorigen Jahrhundert.
Ein zinnernes Taufbecken ist inschriftlich von 1609. Eine Glocke von 0,45 m
Durchmesser hat oben zwischen vier Reifen diese Inschrift:
GEORG SCHESLER ZV LEIPZIG GOS MICH ANNO 1657.
Gentha.
Kirchdorf, Filial von Elster, 3,5 km südlich von Seyda gelegen, hat eine
östlich im Dorfe liegende Kirche, welche eine östlich dreiseitig schliessende Anlage
in Fachwerk ist und einen achtseitigen, mit einer Haube gedeckten Dachreiter hat;
sie wird im 17. Jahrhundert entstanden sein.
Der Altaraufsatz, in den an die Stelle des Hauptbildes später die Kanzel
eingesetzt ist, gehört dem 17. Jahrhundert an und ist eine bäuerliche, aber nicht
geschmacklose Arbeit; oben sieht man unten unter dem linken Pilaster
unter dem rechten ein Wappen.
Der Taufstein, welcher oben vicleckig, darunter rund ist, steht auf einem
späteren Untersatze und ist romanisch.
Die Glocke hat 0,55 m im Durchmesser und zeigt einerseits die Taube des
Friedens mit dem Oelzweige, andererseits:
GLORIA IN EXCELSIS DEO. l'OH 6fbr. Mlritl) )H ApalHa (!. M. 1884.
Gölsdorf.
Filial von Oehna, 10 km nordöstlich von Seyda. Die Kirche liegt südöstlich im
Dorfe. Sie ist ein frühgothischei'Bau, unserer Meinung nach aber nicht vor 1250
Kr. Schweinitz. 2