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©'©'©'<3'®'®'©'©'®'<3'®'©'©'©'<3'©'®'©'©'©'S' Allgemeines. SS'S'S'SS'SSSS'SS'S'S'S'S'S'S'SSS'SSSSS

Stadt Fritzlar gekommen, die letzten Bewohner verzogen in die Neustadt Fritzlar. Der Kirchenstumpf war
im 19. Jahrhundert noch zu sehen.

Lützelmaden, Wüstung östlich von Maden.

Mitteldissen, Wüstung zwischen Dissen und dem Lamsberg.

Niedernbesse, 1366 noch als Dorf bei Besse, welches ehedem Oberbesse genannt wurde, erwähnt.

Niedernhausen, unweit Wichdorf, bereits 1447 als Wüstung bezeichnet.

Oberndorf, westlich von Obervorschütz an der Ems gelegene Wüstung. Der gemauerte Dorf-
brunnen war im 18. Jahrhundert noch vorhanden.

Operterode, Wüstung im Tal zwischen Strang und Hundshausen, bei der noch Gräben und Wälle
sichtbar sind, 1347 noch Dorf.

Rengershausen, Feldmark zwischen Kleinenglis und Arnsbach am rechten Schwalmufer.

Rommershausen oberhalb der Eisenhütte Schönstein auf der Kreisgrenze gelegene Wüstung.

Schwasbach nordöstlich von Niedenstein am Schnegelsberg bereits 1447 als Wüstung erwähnt.

Schnepfenhain, Wüstung, jetzt Wald östlich von Dorheim.

Stockhausen, schon im 8. Jahrhundert zwischen Dissen und Besse vorhandener Ort, dessen Kirch-
hof 1382 erwähnt wird.

Unoldshausen bei Metze, bereits 1344 als wüst bezeichnet.

Unseligendissen bei Dissen, 1314 noch als Dorf genannt.

Untergleichen 1285 noch von Gleichen (Obergleichen) getrennt.

Venne, drei Wüstungen bei Gudensberg, deren Namen noch als Feldlagen erhalten sind: Ritter-
venne, westlich von Gudensberg, Mittelvenne, nördlich an der alten Straße nach Cassel, und Langen-
venne, noch weiter nördlich zwischen dem Oden- und dem Guntersberg. Die Kirche in Rittervenne bestand
noch 1462. Als Vanahe wird eins der drei Dörfer bereits im Jahre 1045 erwähnt, zu Anfang des 15. Jahr-
hunderts waren alle drei wüst.

Vortheim, Wüstung am Fuß des Kellerwalds, oberhalb vom Löwenstein am Steinbach.

Wolmersdorf bestand noch 1381 am rechten Ufer der Gilsa nordöstlich von Jesberg.

Die schon mehrfach als Wüstung erwähnte „Stadt“ Büraberg (s. S. 2), welche die großen Erwar-
tungen ihres Gründers, des hl. Bonifatius, in keiner Weise erfüllt hat, ist in unser Verzeichnis nicht aufgenommen,
weil ihre noch vorhandene Kirche, die jetzt zu Ungedanken gehört, bei diesem Dorf beschrieben werden
wird; ein gleiches gilt für die Ruinen von einigen im Kreis gewesenen Ritterburgen und anderen Befestigungen,
welche ebenfalls in die Beschreibungen der Nachbarorte aufgenommen sind.

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Unter den vorher aufgezählten, seit 1821 mit der Stadt Fritzlar den gleichnamigen Kreis bildenden
49 Ortschaften1 sind, wie gleichzeitig nebenbei erwähnt ist, Gudensberg und Niedenstein Städte, als solche
jedoch von durchaus ländlichem Charakter, alle übrigen Orte sind Dörfer, und die meisten recht wohl-
habende.2 Von den kleineren und ärmeren unter ihnen haben Reptich, Schiffeiborn und Strang keine
Kirchen und in Haidorf besteht nur noch ein unbedeutender Rest von der ehemals dort gewesenen Kapelle,

1 Auf unserer Tafel 1, welche die Übersichtskarte vom Kreis Fritzlar bietet, sind die Namen der Kreisorte mit Angabe
der Häuser- und Einwohnerzahl nach der Zählung vom 1. Dezember 1905 in alphabetischer Reihenfolge zusammengestellt.

2 In wirtschaftlicher Beziehung gilt noch immer, was Landau 1842 in seiner Beschreibung des Kurfürstentums
Hessen (a. S. 227) geschrieben hat: „Neben einem milden Klima erfreut sich der Kreis zugleich eines höchst gesegneten
Bodens. Vorzüglich fruchtbar sind die Gemarkungen von Fritzlar, Haddamar, Lohne, Besse, Dissen, Wabern und Zennern.
Nur der südliche gebirgige Teil macht davon eine Ausnahme. Der Kreis gehört zu den am mindest bewaldeten. Beinahe
alle Früchte werden im Überflüsse gebaut, und namentlich wird viel Waizen gewonnen. Runkelrüben werden gezogen und
auch die Obstzucht ist nicht unbeträchtlich.“

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