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is)t3/t3Ji3>i3>t3>i3ii3Ji2Jt3)&t3Ji3>&Jt3Ji3it2>tsiEit3) Bischhausen. — Cappel. — Densberg. 'SS'SS'S'S'S'S'S'S'S'SS'S'S'S'S'S'SS

1. Glocke, Durchm. 0,75 m, Hohe 0,60 m. Am Hals zwischen zwei Stricklinien und mit bärtigen
Köpfen als Trennungszeichen (statt der von uns benutzten Punkte) die Inschrift in schönen gotischen
Minuskeln: anno-bomtm-imIlB|tmo'Cccc. feuii-m’biE'fct-iDl;ts-bapfi|fE- Sonstiger Zierat1 findet sich an der
Glocke nicht. Eine in dem benachbarten Niederurf befindliche aus dem Jahr 1472 rührt von demselben
Gießer her, obwohl dort drei vom hiesigen und untereinander verschiedene größere Köpfe als Trennungs-
zeichen erscheinen.

2. Glocke, Durchm. 0,63 m, Höhe 0,48 m. Am Hals zwischen Stäbchen in Lateinischen Groß-
buchstaben und in zwei Reihen: DER GEMEINDE BISCHHAUSEN GEHÖRE ICH | PHILIPP RAABE ZU
HOMBERG GOSS MICH, 1827, sonst schmucklos.

Tafel 175 Am Klingelbeutel ein altes Glöckchen von eigenartiger Arbeit, wie solche im hiesigen Kreise und

auch anderwärts mehrfach Vorkommen; unter den Kirchengeräten ist ein silberner Barockkelch mit dem
Meisterzeichen in einem querovalen Schildchen.1

Um den Kirchhof, der ehedem befestigt war, zog sich, den verschwundenen Herrensitz einschließend,
eine in Resten noch erkennbare Mauer, an deren Südwestseite eine rundbogige Tür zu einem unter dem
Kirchhof gelegenen tonnengewölbten Raum führt, der als Gefängnis gedient hat. Der alte Beschlag mit
Schloß und eine Klappe zum Durchreichen von Speise ist an der jetzigen Tür wieder angebracht. In alter Zeit
soll Bischhausen aus sieben Bauerschaften bestanden haben, die alle ihre Keller (Gaden) innerhalb des
Kirchhofs hatten. Im Jahre 1821 wurden Reparaturen an der eingestürzten Mauer und der Futtermauer an
der Schwalm, welche unmittelbar am Kirchhof vorbeifließt, vorgenommen; ein Teil der Mauer wurde 1859
beim Neubau der Schwalmbrücke abgetragen.

Kirchdorf mit 167 Einwohnern in 33 Wohnstätten, am linken Ederufer, s/4 Stunden östlich von Fritzlar
auf einer Anhöhe gelegen. Name von capella.

Die Kirche wurde 1894 nach Abbruch des alten aus 1669 stammenden kleinen Fachwerkbaues in
gotischem Stil (der Westturm mit Steinhelm) nach den Plänen des Regierungsbaumeisters Dr. Schönermark
Tafel 174 erbaut. Nur der als Altarfuß dienende achtseitige Taufstein mit verschieden gestaltetem, blindem Maßwerk
auf den Seitenflächen und die beiden Glocken sind aus der alten Kirche herübergekommen.

1. Glocke, Durchm. 0,63 m, Höhe 0,50 m. Halsumschrift: SOLI DEO GLORIA • ANNO 1742
GOS MICH M. P. HANSEN.

2. Glocke, Durchm. 0,42 m, Höhe 0,40 m, hat am Hals nur die Aufschrift: ANNO 1742, ist also
wohl von demselben Gießer.

Kirchdorf mit 383 Einwohnern in 73 Wohnstätten, im engen Tale der Gilsa am Fuße des Keller-
walds gelegen; westlich davon auf der Spitze eines vom Dorfe ins Tal auslaufenden Felsrückens die Dens-

1 Es könnte, wenn auch der Casseler Stempel fehlt, eine Arbeit des dortigen Meisters Jacob Cramer sein. Vgl.
Hoffmeisters Nachrichten, S. 35.

Densberg.

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