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E>E)E)E)E)E)E)E)E)E)E>E>E)E)E)E)E)E>E>E>E>E)E> Hundshausen. — Jesberg. 's's's's's's's'ss's's's's's's's's's's's'sm's's

2. Glocke, Durchm. 0,58 m, Höhe 0,48 m. Halsinschrift: EHRE SEI GOTT IN DER HOEHE! Auf
der Fläche ein großes Kreuz mit breiten Dreiblattendigungen, von denen die des Querbalkens die Buchstaben
A und Q tragen, während über den Längsbalken das als Monogramm Christi bekannte Zeichen £ gelegt
ist. Über dem Schlag: C. F. ULRICH IN APOLDA GOSS MICH 1891.

Ein neben der Eingangstür aufgestellter Grabstein zeigt die Jahreszahl 1744.

Hundshausen.

Kirchdorf mit 292 Einwohnern in 63 Wohnstätten, in einem Tale des Operteröder Wassers \ an dem
die Hemberger Mühle liegt; eine Viertelstunde davon ist der Hof Richerode2 3 am Treisbach, der bei
Jesberg in die Gilsa fließt. Der Name ist nach Arnold (a. a. O., S. 403) von Hunold herzuleiten, 1336
Hunoldeshousen.

Die Kirche, an Stelle einer alten von dem 1 /2 Stunde entfernten Jesberg aus bedienten Kapelle er-
richtet, stammt aus dem Jahre 1738. Sie ist von rechteckigem Grundriß mit Eingängen auf der Süd- und
der Westseite; über dem letzteren befindet sich ein Fachwerkturm mit Kuppeldach. Das Innere wird durch
große rechteckige Fenster erhellt und ist der Erbauungszeit entsprechend schlicht, aber handwerksmäßig
tüchtig ausgestattet, jedoch ohne irgendwelchen Denkmalswert.

Zu bedauern ist der Verlust einer aus dem Kloster Blankenhain in der Wetterau stammenden alten
Glocke2, die bis vor 14 Jahren noch auf dem Turm hing; jetzt trägt er zwei moderne.

1. Glocke, Durchm. 0,70 m, Höhe 0,57 m. Inschriften daran: SO IHR HOEREN WERDET MEINE
STIMME, SO VERSTOCKET EURE HERZEN NICHT. EBRÄER 3, 7 und 8. FÜR DIE GEMEINDE
HUNDSHAUSEN 1894 GLOCKENGIESSEREI GEBR. HEINRICH ULRICH APOLDA.

2. Glocke, Durchm. 0,58 m, Höhe 0,48 m. Inschriften: EHRE SEI GOTT IN DER HÖHE UND
FRIEDEN AUF ERDEN UND DEN MENSCHEN EIN WOHLGEFALLEN. FÜR DIE GEMEINDE HUNDS-
HAUSEN 1894 GLOCKENGIESSEREI GEBR. HEINRICH ULRICH APOLDA.

Die Altargeräte (Kelch, Weinkannen, Taufbecken) aus dem 18. Jahrhundert sind von Zinn und
ohne besondere Kunstformen.

Jesberg.

Flecken mit 855 Einwohnern in 145 Wohnstätten; er liegt, von der alten Poststraße von Marburg nach
Cassel durchschnitten, in einem Wiesental an der Vereinigung des Treisbachs mit der Gilsa. Der Ort hieß
früher Lenswideshusen und erhielt erst im 16. Jahrhundert den Namen nach der darüber auf dem Jagis-

1 Die Wüstung Operterode ist a. S. 141 genannt. Der Name leitet sich nach Arnold (a. a. O., S. 457) von dem
Eigennamen Otbraht ab (1307 Otbrachterode).

2 Der Name nach Arnold (a. a. O., S. 458) vom Namen Rihcho, 1193 Rucherod; bis 1724 war hier noch ein
Dörfchen mit sieben Häusern. Weitere Nachrichten in Bach, Geschichtliche Nachrichten von Jesberg, S. 8 u. 9.

3 Nach der von Hoffmann-Zölffel unter 21 a. S. 3 gegebenen Beschreibung trug die Glocke die Jahreszahl 1471
und ein 0,72 m im Durchmesser haltendes Relief mit der majes/as domini. Die andere früher dabei gewesene Glocke war aus
1826 und von Philipp Raabe zu Homberg gegossen.

E)E)E)E)E)E)E)E)E)E)E)E>E>E)E)E)E)E)E)E)E)E)E)E)E)E)E>E)E)\1\ 'S'S'S'S'S'S'S'S'S'S'S'S'S'S'S'S'S'S'S'S'S'S'S'S'S'S'S'S'S

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Tafel 179
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