Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
©'©'©'©'e'e'e'B'E'e'E/e/s'O'E/B'®'®*©'©'®'©’©’©/ Elnrode. — Ermetheis. ssssssssssssssssssssssss

Elnrode.

Kirchdorf mit 242 Einwohnern in 48 Wohnstätten, liegt in dem engen Wiesental des Schlauterbachs
der oberhalb des Dorfes entspringt und bei Schlierbach in die Schwalm fließt. Den Namen leitet Arnold
(a. a. O., S. 453) von dem Personennamen Ello ab.

Die Kirche stammt aus dem Jahre 1818; vorher waren die Leute auf die näher bei Schlierbach
gelegene, 1819 abgebrochene alte Wallfahrtskirche angewiesen, bis im Jahre 1734 durch die Gemeinde ein
Tafel 179 Schulhaus mit Betsaal erbaut worden war. Die jetzige Kirche ist ein roher Bedürfnisbau, unten von Stein
und oben aus Fachwerk, auch im Innern ohne alle Kunstformen; auf der Westseite befindet sich ein Turm-
aufbau, auf dessen Wetterfähnchen 1819 zu lesen ist, mit zwei Glocken. Über der Eingangstür auf der Süd-
seite steht: 21. October anno 1817.

1. Glocke, Durchm. 0,55 m, Höhe 0,44 m. Inschrift in Lateinischen Großbuchstaben: SOLI DEO
GLORIA. 1811.

2. Glocke, Durchm. 0,62 m, Höhe 0,50 m. Am Halse Inschrift in Römischen Großbuchstaben: DER
GEMEINDE ELLENRODE GEHÖRE ICH. HERR FARR BACH. HERR B. M. ST. HEIDE. I. TEUTSCH-
MANN ZU HOLZHAUSEN GOSS MICH. 1841. H. B. WEBER. ZU STRANG.

Ermetheis.

Kirchdorf mit 292 Einwohnern in 60 Wohnstätten, drei Stunden von Fritzlar, vier von Cassel ent-
fernt, in einem versteckten Tale am Fuße des Langenbergs gelegen, und außer von diesem von den
waldigen Höhen des Neuhauser und des Niedensteiner Kopfs umschlossen. Durch das Dorf fließt als Bach
der Abfluß des von dem Langenberg entspringenden Ulebrunnens und unter dem Dorfe nach Metze hin ist
der Krautborn.

Der Ort'geht, wie der Name beweist, der nach Arnold (a. a. O., S. 643) mit dem Personennamen
Ermunt zusammenhängt, nicht bis in die Urzeit zurück.

Die Kirche wurde 1775 in Fachwerk mit Sandsteinausmauerung an den alten Turm angebaut und
im Jahre 1852 nach Osten erweitert. Der Eingang geht durch den Turm und zur Empore über eine be-
Tafei 178 deckte Außentreppe auf der Nordseite. Das Innere ist ohne Interesse. Der Turm ist romanisch und im
Unterstock, der sich nach dem Schiffe in einem Rundbogen öffnet, mit einem Tonnengewölbe überdeckt.
Es folgt noch ein steinernes Geschoß mit kleinen Schlitzfenstern und dann ein beschieferter Holzaufbau, der
ein achtseitiges Zeltdach mit vier Ecktürmchen trägt, worauf eine Wetterfahne mit 1754 zu sehen ist; der
Helm ist jedoch älter.

ln der Glockenstube sind zwei Glocken.

1. Glocke, Durchm. 0,66 m, Höhe 0,48 m. Am Hals in gotischen Minuskeln die Umschrift: ® anno

o o o

bcmint®mccccc + ® [ca*kaff;Ena. Die Buchstaben sind teilweise sehr undeutlich.1

2. Glocke, Durchm. 0,73 m, Höhe 0,53 m. Halsumschrift in zwei Zeilen mit Lateinischen Großbuch-
staben :§S&A. PRECE. PRINCIPIVM. DE. PRECE. F1NIS. ERIT | FVD1T. ME. CH. PETER. HOMBERGA.
HASSVS. 1784., darunter Akanthuskranz und das Petersche Gießerzeichen, der Schild mit zwei Schlüsseln.

1 Bei Hoffmann-Zölffel ist infolge davon unter 34 a. S. 4 die Inschrift mitgeteilt als: sra0-panrri0a-amrD-öonnrtx*
nto-rrrrc und dazu bemerkt: Die Jahreszahl ist deutlich; der übrige Teil der Schrift ist von schlechter Arbeit und unleserlich;
vielleicht soll das zweite Wort pancratius heißen.

l3>l3J0t3)t2)t3>t5)l3>t3Jl3)E)&lt2)l3>t2)t3)t3)13)l3>l31l3>l2)t3)t3/t2)t3>13)t3Jt3> 152 «SSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSS
 
Annotationen