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2. Glocke, Durchm. 0,78 m, Höhe 0,60 m. Unter dem Hals drei Reihen mit folgenden Inschriften
Römischer Großbuchstaben: JOHANN • IACOB • WALDSCHMIDT. PFARR. JOHANN. ULRICH | IN HERS-
FELD. GOS: MICH. ANNO 1697. DEILE. BREITIGAM. GREBE. | IACOB. ARENT. IOST. ITTER. VOR-
STEHER. Über und unter jeder Zeile sind Doppelreifen und auch am Schlag finden sich deren mehr, als
nötig wäre. Die Glocke mit dem Hauptton cis2 paßt recht schlecht zu der vorigen.

Der Kirchhof war mit einer Befestigungsmauer umgeben, die nur teilweise erhalten ist. Ein bemerkens-
werter Leichenstein aus dem Jahre 1692, welcher auf der Vorderseite das Bild eines jungen Mädchens zeigt,
hat auf der Rückseite die folgende Inschrift: CATHARINA THILE BRÄVTIGAM, GRIEBE IN HADDAMAR
TOCHTERLEIN ALT 3 IAHR 4 Monat 1692. Das Kind soll, wie erzählt wird, durch einen unvorsichtigen
Wurf seiner Mutter mit einem Kohlstrunk, der es an den Kopf traf, zu Tode gekommen sein.

Haidorf.

Dorf mit 184 Einwohnern in 30 Wohnstätten, 1/i Stunde von Grifte am linken Ederufer, Haltestelle
der Kleinbahn Grifte-Gudensberg. Der Ort wird schon um 1020 als Haltorpe erwähnt und 1255 Haitropf
geschrieben; er gehört zu den Hessischen Urdörfern und war der Sitz eines gleichnamigen Rittergeschlechts.
Nach Arnold (a. a. O., S. 374) hängt der Name mit helen, tegere zusammen und paßt sehr wohl für
das versteckt gelegene Dorf.

Die erste Erwähnung einer daselbst vorhandenen Kapelle stammt aus dem Jahre 1255. Sie ist längst
verschwunden; ein angeblich 1564 erbauter Turm existierte noch bis zum Jahre 1897; jetzt ist nur noch der
untere Teil von seiner Ostmauer stehengeblieben als Außenwand eines Stalles, in dessen westliche Außen-
mauer zwei Konsolen (männlicher und weiblicher Kopf), sowie ein Schlußstein mit sechsblättriger Doppel-
rosette vom alten Bau eingemauert sind. Der Turm soll drei Stockwerke gehabt haben, von denen das
unterste, wie die Spuren an der Innenseite der erhaltenen Wand, in der ein kleines nasenbesetztes Spitzbogen-
Tafei 177 fenster ist, erkennen lassen, überwölbt gewesen ist. Die kleine Glocke, welche er trug, wurde nach Besse
verkauft und dort als Uhrglocke in den Dachreiter gehängt.

Holzhausen.

Kirchdorf mit 375 Einwohnern in 39 Wohnstätten, x/4 Stunde von Grifte und zu beiden Seiten des
Pilgerbaches am Fuße des Hahnes oder Hägens gelegen, eines Basaltkegels, auf dem um 1100 Graf Werner
von Grüningen, Besitzer des Gaugerichts und Gründer des Klosters Breitenau, eine Burg erbaute, die schon
bald wieder zerfiel. Der Ort kam später in den Besitz eines Zweiges der Familie Hund, der sich dann
gegenüber den Hunden von Kirchberg Hund von Holzhausen nannte. Nach Arnold (a. a. O., S. 471)
ist das Dorf mit der Endung hausen eine neuere Gründung, es trägt den Namen wegen seiner Bauart.

Tafel 203 Die Kirche ist 1836 erbaut mit einem über dem Osteingang angebrachten Türmchen, worin zwei

Glocken hängen; sie bietet im Innern nichts von Interesse.

1. Glocke, Durchm. 0,53 m, Höhe 0,52 m, ohne Inschrift, aber ihrer äußerst schlanken Form nach
noch dem 14. Jahrhundert angehörig. Am Hals zwei Schnüre; die Krone mit vier scharf geknickten Bügeln.

t3>E>t3>t3)t3lt3>t3>13)t3>t3)t3>t2)t3>t3)E/&>&)t31<3JtSl(2)t3)t3)l3>l3ll3>l31t3)(3) 170 'S'S'S'SSS'S'S'SSS'S'S'S'SS'SS'S'SS'S'SS'SS'S'S'S
 
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