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Der Cicerone: Halbmonatsschrift für die Interessen des Kunstforschers & Sammlers — 7.1915

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Heft 4
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Friedeberger, Hans: Werke deutscher Meister aus Privatbesitz bei Fritz Gurlitt
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https://doi.org/10.11588/diglit.26376#0112

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WERKE DEUTSCHER MEISTER AUS PRIVATBESITZ BEI FRITZ GURLITT

Abb. 4. WILHELM TRÜBNER, Nonne

gewandte Kompofition der unbeholfenen Landfchaftskunft ftark überlegen, und erft in
der Skizze zu dem Karlsruher Bilde von 1847, das noch deutlicher als das vollendete
Werk die Beziehungen zu Rubens auf weift, ift der Ausgleich einigermaßen geglückt.
Von den ausgeftellten frühen Porträts hat nur das Selbftbildnis mit Mantel und Hut
von 1847 die Hinneigung zu Effekten; das Selbftporträt von 1846 wie die kleinen
Bildniffe Trenelle und Woringen zeigen einen deutlichen Verzicht auf die Hervorkehrung
der fentimental romantifchen Seite bei ftarker Betonung der fdion ganz achtbaren
malerifchen Technik. Dann folgen Studien der Parifer und der Venezianer Zeit, als
Beifpiel der frühen, ganz auf die konftruktiven Formen hin angefehenen Landfchaften
die mit dem Wafferfall (Dr. Guthmann), mit ihren hellen, etwas ftumpfen grauen

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