Der Cicerone: Halbmonatsschrift für die Interessen des Kunstforschers & Sammlers — 7.1915
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https://doi.org/10.11588/diglit.26376#0156
DOI Heft:
Heft 7/8
DOI Artikel:Singer, Hans Wolfgang: Ausstellung von Werken aus der Sammlung Czartoryski in Dresden
DOI Seite / Zitierlink:https://doi.org/10.11588/diglit.26376#0156
AUSSTELLUNG VON WERKEN AUS DER SAMMLUNG CZARTORYSKI IN DRESDEN
Abb. 3. FRANCOIS CLOUET, Louife von Lothringen
Die drei Hauptftücke, die fich gegenwärtig in Dresden befinden, find doch wohl jene
drei Bilder aus Krakau, der Lionardo, der Raffael und der Rembrandt.
Der Lionardo (Abb. 1) ift in der Fachliteratur fchon mehrmals abgebildet worden, fo
z. B. von Rofenberg (Knackfuß-Monographie 33), von Suida (Jahrbuch d. allerh. Kaifer-
haufes XXV, 28, nach einer fehr merkwürdigen, retouchierten Photographie) und von
D. Carotti (Le Opere di Leonardo, Bramante e Raffaello, Milano, 1905). Letzterer
identifiziert das Bild mit dem Bildnis der Cecilia Gallerani, von der Hand des Lionardo,
„über das gleichzeitige Schriftfteller berichten“. Außer Suida, Carotti, Antoniewicz
nehmen auch Bode und Sokolowski die Urheberfchaft Lionardos als feftftehend an.
Das Bildnis, öl auf Holz, mißt 0,534:0,393 und kam als Gefchenk des Fürften
Adam Czartorgski aus dem „Gotifchen Haufe“ des Schloff es Pulawg nach Krakau.1
Auf dem (übermalten) fchwarzen Grund fteht oben links „LA BELE FERONIERE,
1 Herrn Dr. v. Ochenkowski verdanke ich die Überfettungen aus dem polnifchen Krakauer Katalog
fowie andere freundliche Hilfe.
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Abb. 3. FRANCOIS CLOUET, Louife von Lothringen
Die drei Hauptftücke, die fich gegenwärtig in Dresden befinden, find doch wohl jene
drei Bilder aus Krakau, der Lionardo, der Raffael und der Rembrandt.
Der Lionardo (Abb. 1) ift in der Fachliteratur fchon mehrmals abgebildet worden, fo
z. B. von Rofenberg (Knackfuß-Monographie 33), von Suida (Jahrbuch d. allerh. Kaifer-
haufes XXV, 28, nach einer fehr merkwürdigen, retouchierten Photographie) und von
D. Carotti (Le Opere di Leonardo, Bramante e Raffaello, Milano, 1905). Letzterer
identifiziert das Bild mit dem Bildnis der Cecilia Gallerani, von der Hand des Lionardo,
„über das gleichzeitige Schriftfteller berichten“. Außer Suida, Carotti, Antoniewicz
nehmen auch Bode und Sokolowski die Urheberfchaft Lionardos als feftftehend an.
Das Bildnis, öl auf Holz, mißt 0,534:0,393 und kam als Gefchenk des Fürften
Adam Czartorgski aus dem „Gotifchen Haufe“ des Schloff es Pulawg nach Krakau.1
Auf dem (übermalten) fchwarzen Grund fteht oben links „LA BELE FERONIERE,
1 Herrn Dr. v. Ochenkowski verdanke ich die Überfettungen aus dem polnifchen Krakauer Katalog
fowie andere freundliche Hilfe.
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