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Der Cicerone: Halbmonatsschrift für die Interessen des Kunstforschers & Sammlers — 22.1930

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Heft 2
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Rundschau
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https://doi.org/10.11588/diglit.27696#0086

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Band von B a s 1 e r in der
zum Studiuni empfohlen.

Eine umfassende Aiisstellung, die noch im Fe-
bruar eröffnet werden soll, bereitet die Galerie
Thannhauser vor, Anlaß auch für den »Cicerone«,
noch einmal nachdrücklichst auf das Schaffen des
Künstlers einzugehen.

Äm 2. Januar wurde der in Güstrow in Mecklbg.
lebende, gebürtige ITolsteiner Ernst B a r 1 a ch , der
Bildhauer, Lithograph und Dichter, 6o Jahre alt,
auf den der »Cicerone« erst im letzten Jalir nach-
drücklich hingewiesen hat (Biermann, Ernst Bar-
lach, Jahrg. 1929, S. 19/1). Daher fast liberflüssig,
zu erwähnen, daß Barlach, so wenig er sich um
den Ruhm der Mcnge bemüht, doch heute an der
Spilze der europäischen Bildhauerei marschiert.
Es wäre zu wünschen, daß seine Kunst endlich
auch außerhalb Deutschlands die Würdigung er-
fährt, die sein durch inneres Schauen gesegnetes
Schaffen längst verdient. B.

Geheimrat Theodor Wiegand, der im letztenTIerbst
sein 65. Lebensjahr vollendete, hat damit die
Altersgrenze für Staatsbeamte erreicht. Docli ist
dem ausgezeichneten Museumsdirektor jetzt durch
Beschluß des preußischen Staatsministeriums die

Tätigkeit als erster Direktor der antiken Abtei-
lungen der preußischcn Musecn bis zum 3i.März
1931 verlängert worcfen. Damit erhält Wiegand
die Möglichkeit, die von ihm vollendete Schöpfung
eines antiken Architekturmuseums in dem neuen
Berliner Pergamonmuseum im kommenden ITerbst
bei der Hundertjahrfeier der Museen der Öffent-
lichkeit zu übergeben. Uncl auch in diesem Jahre
wird Wiegand die von ihm durchgeführte Reihe
großer Ausgrahungsunternehmungen in Pergamon
w eiter- fortse tzen . R.

Der Mitbegründer des Sonderbundes, Prof. August
Deusser, feiert am i5.Februar seinen öo.Geburts-
tag, Von diesem hervorragenden Repräsentanten
der impressionistischen Düsseldorfer Malerei gibt
es einigc Hauptwerke in den Museen des deutschen
Westens. B.

FRANZ STUDNICZKA f

Mit Geheimrat Franz Studniczka, der eben im
Alter von 68 Jahren in Leipzig verstorben ist, hat
die Wissenscliaft der antiken Kunstgeschichte einen
ihrer feinstcn Köpfe verloren, einen Gelehrten von
alter Bildung, der als Schulhaupt weit gewirkt hat
und sicli als Kenner in Europa wie in Amerika
des größten Ansehens erfreuen durfte. r

Nach Falconet Amor und Psyche. Hartporzellan aus Straßburg

Aus der Ausstellung »Zweihundert Jahre französisches Porzellan« im Musee des Arts decoratifs, Paris

»Jungen Kunst« (Bd. 46)

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