Der Cicerone: Halbmonatsschrift für die Interessen des Kunstforschers & Sammlers — 22.1930
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https://doi.org/10.11588/diglit.27696#0099
DOI Heft:
Heft 3
DOI Artikel:Freund, Frank E. Washburn: Ausstellungen und Neuerwerbungen der amerikanischen Museen, [1]
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Französisch-flämisch. 1480—85 Penelope. Wandteppichfragment
Boston, Museum
lebender Kunst« angegliedert worden, in dem Werke zeitgenössischer Künstler ständig
zu sehen sind. In diesem Zusammenhang sei auch des Museums des Smith College
in Northampton gedacht, das diesmal einen ganz hervorragenden Courbet »La
d'oilette de la Mariee« seiner Sammlung einverleibt hat, worüber das von ihm lieraus-
gegebene Bulletin (Nr. 1 o) ausführlich berichtet.
Zwei Vorkommnisse stellten alles iibrige in den Schatten, soweit das New Yorker
Metropoli tan Museum in Betracht kommt: einmal die Erbschaft der ganz hervor-
ragenden Mrs. Havemeyer-Sammlung, für die ein besonderer Flügel errichtet werden
solI; sodann die endliche Auszahlung der Summe, die der Zeitungsmagnat F. A. Munsey
dem Museum 1925 hinterlassen hatte. Damals lioffte man auf fast 40 Millionen Dollars,
nun sind es nur etwas über 17 Millionen geworden, deren Zinsen dem Ankaufsfond
des Museums aber eine recht ansehnliche Summe garantieren. Unter den wiclitigsten
Neuerwerbungen dieses Museums seien angeführt: Ein herrliches Marmorrelief, die
Kreuzabnahme darstellend, von Jean Goujon, ehemals bei J. Seligmann-Paris; die Büste
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Boston, Museum
lebender Kunst« angegliedert worden, in dem Werke zeitgenössischer Künstler ständig
zu sehen sind. In diesem Zusammenhang sei auch des Museums des Smith College
in Northampton gedacht, das diesmal einen ganz hervorragenden Courbet »La
d'oilette de la Mariee« seiner Sammlung einverleibt hat, worüber das von ihm lieraus-
gegebene Bulletin (Nr. 1 o) ausführlich berichtet.
Zwei Vorkommnisse stellten alles iibrige in den Schatten, soweit das New Yorker
Metropoli tan Museum in Betracht kommt: einmal die Erbschaft der ganz hervor-
ragenden Mrs. Havemeyer-Sammlung, für die ein besonderer Flügel errichtet werden
solI; sodann die endliche Auszahlung der Summe, die der Zeitungsmagnat F. A. Munsey
dem Museum 1925 hinterlassen hatte. Damals lioffte man auf fast 40 Millionen Dollars,
nun sind es nur etwas über 17 Millionen geworden, deren Zinsen dem Ankaufsfond
des Museums aber eine recht ansehnliche Summe garantieren. Unter den wiclitigsten
Neuerwerbungen dieses Museums seien angeführt: Ein herrliches Marmorrelief, die
Kreuzabnahme darstellend, von Jean Goujon, ehemals bei J. Seligmann-Paris; die Büste
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