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Der Cicerone: Halbmonatsschrift für die Interessen des Kunstforschers & Sammlers — 22.1930

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Heft 5
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Freund, Frank E. Washburn: Ausstellungen und Neuerwerbungen der amerikanischen Museen, [2]
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https://doi.org/10.11588/diglit.27696#0151

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Süddeutsch. Ca. 1300 Christus und der hl. Johannes

Cleveland, Museum

war aucli seine früliere Ausstelltmg von »Werken Unbekannter« gewesen. Von diesen
Werken »olnie Namen« wurden einige für das Museum angekauft, um noch unbe-
kannte schaffende amerikanische Künstler zu ermutigen. Eigenartig war auch der
Ankaufsmodus: eines der vier Gemälde wurde durch populäre Abstimmung gewählt,
ein zweites durch Wahl der Museumsbeamten, das dritte und vierte durch die Ent-
scheidung der Ankaufskommission.

Gemäß seinem bewährten Prinzip, Weniges, aber nur Bedeutsames, und das von höchster
Qualität zu erwerben, fügte das Cleveland Museum u. a. folgende Werke den be-
treffenden Abteilungen zu: Eine deutsche Holzgruppe, Christus und Johannes darstellend,
etwa um 1500 (erwähnt u. a. in Julius Baums »Gotische Bildwerke«) aus der Hofrat
Röhrer- und der Benoit Oppenheim-Sammlung, ein frühes assyrisches Alabasterrelief,
dessen andere Hälfte sich in der National Gallery of Canada in Ottawa befindet. Es
stammt fast sicher aus dem Palast Assurnasirpals in Nimrüd, denn es ist einem aus
diesem Palast stammenden, im British Museum befindlichen ganz ähnlich; ein elfen-

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