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Der Cicerone: Halbmonatsschrift für die Interessen des Kunstforschers & Sammlers — 22.1930

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[Heft 13/14]
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https://doi.org/10.11588/diglit.27696#0433

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E. Delacroix

Aus der Ausstellung iin Louvre

sches National-Museum, Budapest). Die Ausistel-
lung hirgt auch die kostbaren Überreste eines lom-
bardischen Grabes, Arbeilen in Gold von großer
Stilsicherheit (Messrs. Durlacher & Co.). Yon
ca. iooo bis 1025 stammt der irische »Cumdach«,
ein Buchschrein in Bronze, Silber und Gold. Gute
skandinavische, gotische, fränkische und teutoni-
sche Funde hat das Staatlichc Museum für Yölker-
kunde in Berlin geliehen. Der glänzend verfaßte
Katalog von Reginald E. Smith vermittelt eine er-
staunliche Fülle von Wissenswertem in konzen-
triertester Form.

*

An interessanten Ausstellungen war London selten
so reich wie in den letzten Wochen. Die L e i -

Trajans Gerechtigkeit
Museum in Kouen

cester-Galleries zeigten 31 Bilder van Goghs,
hervorragend gewählt und wenig bekannt. Ein an-
derer Raum barg Lithographien moderner Franzo-
sen, die mit ihren besten Zeichnungen bei Tootli
in der Bondstreet vertreten waren. Dort sah man
erlesene Degas-Blätter, berühmte Toulouse-Lau-
trecs, z. B. das Rekordpreisblatt des »Palais de
Glace« von der Versteigerung Nathansohn in Paris
und ein Porträt Oskar Wildes, ferner Maillol, Ma-
tisse, van Gogh, Cezanne und Renoir. A. Despiaus
Zeichnungen hieUen sich hervorragend unter die-
sen Werken. Am großartigsten die Ausstellung von
Renoir und den Nachimpressionisten bei Reid
und Lefevre mit bedeutenden Bildern von Re-
noir, Toulouse-Lautrec, Seurat, Gauguin, Cezanne

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