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Der Cicerone: Halbmonatsschrift für die Interessen des Kunstforschers & Sammlers — 22.1930

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Heft 17/18
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Rundschau
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https://doi.org/10.11588/diglit.27696#0509

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Casel, Samtbrokat, mit dem Wappen des Königs Matthias Corvinus von Ungarn
hlorenz, um 1480 Aus der Ausstellung alter kirchlicher Kunst in Budapest

im Vorwurf wie in der eckigen, steifgliedrigcn
Formung das Herkommen energiscli verlassen.

Wolfradt

LONDONER AUSSTELLUNGEN

Interessant vor allem zwei Bildhauer: llaseltine
und Csaky. Der Engländer stellt seine Tierfigu-
ren bei Knoedler aus, massige schwere Formen,
inspiriert durch chinesische Kunst, durch feinste
Modellierungsnuancen belebt. Der Franzose, übri-
gens Ungar von Geburt, zeigt bei Reid und Le-
f e v r e seine wirklich im Geiste monumentalen
Werke, die wic unvollendete Meisterskulpturen es
der Phantasie und dcm Formgefühl des Bescbauers
überlassen, den Kern ganz aus der Masse zu schä-
len. Csakys Gestaltungen, auf eine Ansicht hin bc-

rechnet, könnlen wegweisend sein für unsere mo-
derne Bauplastik.

Bei T o o t h ist eine Ausstellung von acht moder-
nen englischen Malern, darunter Duncan Grant,
Matthew Smith, Augustus Jolm und am inter-
essantesten Paul Nash, während die Savile Gal-
1 e r y in einer Ausstellung zu den englischen Bil-
dern französische Maler, wie Gen Paul, Raoul
Dufy, Souverbie gesellt hat. h. r.

NEWYORK

Wenn man jetzt, gegen Ende der Saison, auf die
fast zahllosen Ausstellungen zurückblickt, die die
beinahe ebenso zahllosen Galerien dem Publikum
geboten haben, so bleibt recht wenig davon im Ge-

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