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Beck, Paul [Editor]; Hofele, Engelbert [Editor]; Diözese Rottenburg [Editor]
Diözesan-Archiv von Schwaben: Organ für Geschichte, Altertumskunde, Kunst und Kultur der Diözese Rottenburg und der angrenzenden Gebiete — 2.1885

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Sambeth, ...: Zur Geschichte des Klosters Löwenthal bei Friedrichshafen, [3]
DOI article:
Schöttle, Johann Evang.: Album katholischer vaterländischer Geistlichen, welche milde Stiftungen gemacht haben in den letzten 100 Jahren, [2]
DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.20206#0027

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23

Domino oommen^Lntes Devotioni3 ve8true preoidns
vos et Nonästerinm ve3trum ^nctoritate prae-
^twm inoorpommu8 Orclini 8upra clicto, enctem TVuc-
^ ^i^te nilli1ominu3 3tatuente3, nt 8ud Fla§i8terio et Doc-
U2§i8tri et Driori3 ?rovinciLli8 Teutonias, pui pro
^H^pore tuerit, 6e cnetero maneati3, i11i3 §auäente3 pri-
^§ii8, ^20 Orckini praeckicto ad /rp08toIica Lecke con-
et^ vel impo8terum conoeckentur, ipm^ue Na^i8ter
^ , kor, oontraria con8uetuckine ip3iu3 Orckini3, vel In-
Dentin ad 7^p08tolioa 8ecke odtenta 8eu etiam odti-
^ ,Ptz, nspuapuam od3tantidu3, animarunr ve8trarunr
^ Pitackinenr §erente8 et Eurarn, ne vodi8 cke 0on8titu-
eiu3ckem Orckini3 illa3, c^uae vodi8 cornpetunt,
pE^ kikllcultate pualidet exdidente8, sickern lVlona8terio
^ vel alio3 Dratre8 3ni orckini8, puo8 ack doe icko-
vickerent (vickerint?), puotien8 expetierit (expeckierit),
^urn Vi8itLtioni8 irnpenckant, corri^encko et rekormancko
^ Em tarn in capite c^nam in rnerndri3, <^uae Eorrec-
et Dekorinationi3 oktreio noverint incki^ere: nidilo
in8titu2Nt et cks3tituant, mntent et orckinent, prout
iVlona8terÜ8 lVlonialiurn eiu8ckenr Orckini8 lleri
p ^uevit: DIectm tamen ?riori88ae Didere pertineat ack
Entum, Lonfe88ione8 ve8tra8 auckiant et !Vlini3trent
^ ^ Dccle8in8tien Laerarnenta: Dt ne pro eo, puock in
^i o^^sterio ve3tro ip8in3 Orckini3 Dratre3 re8ickere con-
E non tenentnr, per ckekectunr Lacerckoti8 p088it peri-
imminere, praeckicti Na§i3ter et Drior ack conke5-
in nece38it3ti3 Brrticulo auckiencka3 et IVlini3trancka
^ ^^Menta Draeckicta vodi3 ciepntent Bckipuo3 Di8cret03
^o^Hovi6o3 Eape11ano3; ack daec lieeat vodi3, reckitrm et
Ev?^^one8 recipere ne ea Dicite retinere, non od3tante
eon8uetuckine vel 8tatuto ip3in3 Orckinm, Eontlr-
i'op 'One Lecki3 7äpo8tolicae nnt c^uncum<^ue tlrmitnte nlin
un6e ^.(äminDtrntione (i) ve8trne prnetnti lVIn-
D<^' krior prneäeinnt nlio8 viro3 i6oneo3 ip808pne
^movennt et 8nl)3titunnt nlio8, pront vi6erit (vicle-
. Expeclire. Dnlli er§o ornnino lrominnm Dicent lrnnc
ii^^rn no8trne incorporntione8 (i8) et Don8titutioni3
Dm^Ere vel ei nn8n temernrio eontrnire. Li pni8 nu-
^>rn ^0^ atten6nre (tnre) prne8ump3erit, in6i§nntionern
^^?otenti3 Oei et Lentornm ketri et Dnuli ^po3tolorum
noverit inenr8nrnm. Dntum Dn§6nni 4 Donn8-
^ ^vntillcntu3 ^,nno 8eptimo.
(Fortsetzung folgt.)

Katholischer- vaterländischer Geistlichen,
"tr milde Stiftungen gemacht haken in derr
letzten 100 Jahren.
Von f Pfarrer Schüttle in Seekirch.
^ (Fortsetzung.)
stg^^^.Geistlichen müssen im Volksmunde unter allen Um-
Geld haben, denn einmal „haben sie keine Familie"
3 u. 4) zu erhalten; sodann rechnet uns das Volk
Einkommen nach, nie aber die Lasten und Aus-
damit verbunden sind. Das Urteil des Volkes
landab gang und gäbe: Hinterläßt ein verstorbener
heißt es: „Kein Wunder, er hat keinem Menschen
gegeben"; hinterläßt er wenig oder nichts: „Kein
hv alles versoffen"; hinterläßt er mittelmäßig:
hätt' geglaubt, er hätte mehr Geld, wo hat er's
^Zethan?" Als ob der Geistliche dem Volke Rechen-

schaft schuldig wäre! So ist unser Volk. Es ist daher ge-
wiß am Platze, wenn ich die Stiftungen der Geistlichen zu-
sammenstelle; man kann damit den Lästerern den Mund ver-
stopfen. Längst hegte ich diesen Gedanken bei mir, und als
er im Pastoralblatt angeregt wurde, faßte ich den Entschluß
zu dessen Ausführung. Diese Arbeit kostete mich viele Mühe,
Schreibereien und Postauslagen, aber ich dachte: wenn nicht
ich diese Arbeit thue, thut sie bei uns niemand! Man schwazt
freilich über vieles und es heißt immer: „es sollte das und
das sein", aber — vor der Ausführung schreckt fast jeder
zurück. Soweit ich nun solche Stiftungen ausfindig machen
konnte, gebe ich sie hier. Zu wünschen bleibt, daß andere
dieses Album ergänzen. Eine einzelne Stiftung kann jeder
ohne große Mühe ülls Pastoralblatt eiuseuden.
Wenn wir die älteren Stiftungen iills Auge fassen, so
möchte es auffällig erscheinen, daß so viel für die Schule ge-
thau wurde, für Kirchen nichts; allein das Bischöfliche Ordi-
nariat in Konstanz hat in seinen Visitatiousrezessen die Schu-
len arg anempfohlen und solche Stiftungen für das „verdienst-
lichste Allmosen" erklärt. Der kirchliche Sinn war damals
noch nicht erwacht; von charitativen Anstalten zeigte sich noch
kein Schatten. Für diese wird erst in unserer Zeit gesorgt.
Es ist also nicht jeder Geistliche in der glücklichen Lage,
Stiftungen machen zu können. Einzelne wären es, aber sie
thuu hiefür nichts. Im Leben gelten sie selbst nach oben
viel; nach ihrem Tode, selbst bei reichlichen Mitteln, karge
oder gar keine fromme Vermächtnisse. Andere haben hierin
ehrenvoll gehandelt und deren Andenken will ich jetzt auf-
frischen.
1. Anno 1783 hat Dekan Pfarrer Kleber in
Unlingen den Hochaltar und Thurm der Kirche, beide vom
Blitze geschädigt, auf eigene Kosten um 2500 fl. Herstellen
lassen. Ferner stiftete er zum Schulfonds in Unlingen 700 fl.
2. Kaplan Schönle von da hat anno 1780 besag-
tem Schulfonds 600 fl. vermacht.
3. Anno 1808 hat Herr Pfarrer Kaiser in Mör-
singeu, Zwiefalter Exkonventual, zur Bestreitung der Bau-
kosten des neuen Pfarrhauses aus eigenen Mitteln 1800 fl.
gegeben.
4. Anno 1815 hat der resignierte Pfarrer Enderle
in Zußdors für die dortige Schule eine Stiftung von 300 fl.
gemacht, deren Zinse auf Schulbücher und Schulgeld für
arme Kinder verwendet werden sollen. S. Regierungsblatt
v. 1815, S. 146, 6. 6. 31. März 1815. Er starb den
20. Juni 1817, 84 Jahre alt. In seinem Testament ver-
machte er
1) den Armen der Pfarrei 3000 fl.;
2) der Kirchenpflege 600 fl. nebst mehreren Instru-
menten für die Kircheu-Musik;
3) der Pfarrstelle feine aus 431 Bänden bestehende
Bibliothek;
4) dem Waisenhaus in Ludwigsburg 100 fl. S. Re-
gierungsblatt v. 1817, S. 467.
5. Anno 1817. Der vormalige Dekan Beda Pracher,
Pfarrer in Schörziugen, hat sich durch 40 Jahre im Schul-
wesen große Verdienste erworben und in Schörzingeu ein
neues Schulhaus hergestellt, auch 200 sl. Kapital zur An-
schaffung der nötigen Schulbücher für arme Kinder gestiftet,
eine Schul- und Volksbibliothek nebst dem nötigen Schul-
apparat im Werte von mehr als 600 st. der Ortsschule
eigentümlich übergeben. S. Regierungsblatt v. 1817, S. 71.
6. Anno 1818. Der geistliche Rat und Direktor Peter
Höpfuer, ehemals Seminar-Direktor in Mergentheim, ge-
 
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