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Beck, Paul [Hrsg.]; Hofele, Engelbert [Hrsg.]; Diözese Rottenburg [Hrsg.]
Diözesan-Archiv von Schwaben: Organ für Geschichte, Altertumskunde, Kunst und Kultur der Diözese Rottenburg und der angrenzenden Gebiete — 2.1885

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Sambeth, Johann Georg: Zur Geschichte des Klosters Löwenthal bei Friedrichshafen, [4]
DOI Artikel:
Schöttle, Johann Evang.: Album katholischer vaterländischer Geistlichen, welche milde Stiftungen gemacht haben in den letzten 100 Jahren, [3]
DOI Artikel:
Holzherr, Karl: Zur Geschichte des früheren Karmeliterklosters in Rottenburg a. Neckar, jetzt Priesterseminar, [4]
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https://doi.org/10.11588/diglit.20206#0034

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30

Zweck. 3. Das Kloster hieß also schon c. 10 Jahre nach
seiner Stiftung nicht mehr Himmelwnnne, sondern Löwenthal.
4. Die Pfarrei hieß damals schon, wie sie immer geheißen
hat, bis sie erst in diesem Jahrhundert gegen alles Herkommen
und alle Geschichte degradiert wurde, nicht Unterailingen,
sondern Ailingen (und zwar hat sie ihren Namen von der
ihre frühere Grenze bildenden Aach). Gundelswang ist ein
Markungsname.
5. Zeugen sind außer dem schon genannten Stifter Gerung
von Villingen im Schwarzwald, in welchem ich ebenfalls einen
Dominikaner und zwar den Trior proviuciulis Teutoniue
vermute; dann Walther, wohl von Eschenbach, im Lnzerner
Gebiet, den ich auch in Urkunden vom 23. April 1256,
1263, 1268 und 1270 u. s. w. finde (Neu§. irr. 855, 985,
996, 1004 w.); Heinrich der Kühne und Heinrich von Jberg
im obern Aargau. (Fortsetzung folgt.)

Nlbum katholischer^ vaterländischer Geistlichen,
welche milde Stiftungen gemacht haken in den
letzten 100 Jahren.
Von 4 Pfarrer Schöttle in Seekirch.
(Fortsetzung.)
7. Anno 1818. Hr. Pfarrer Franz Anton Hehle
von Dametschweiler (Denketsschweiler?) Oberamts Wangen,
stiftete zur Schule in Schwarzenbach 400 fl. und für Roggen-
zell 400 fl. zu den nötigen Lehr- und Lesebüchern in der
Schule. Regierungsblatt v. 1818, S. 535.
8. Anno 1818. Hr. Pfarrer Roman Hugge r in
Harthausen bei Ulm erkaufte 4 Jchrt. Ackerfeld zur dortigen
Schule, gegen deren Genuß der Lehrer einer Jndustrielehrerin
jährlich 22 fl. für den Unterricht in weiblichen Arbeiten ab-
zugeben hat. Regierungsblatt v. 1818, S. 535.
9. Anno 1821 hat Hr. Pfarrer in Eberhardszell
zum Besten der Ortsschule 400 fl. legiert. Regierungsblatt
v. 1821, S. 468.
10. Anno 1822 stiftete Hr. Prälat Friedrich Walter,
Pfarrer in Kirchbierlingen, zur Beförderung des Schulunter-
richtes besonders bei der ärmeren Volksklasse ein Kapital von
500 fl. Regierungsblatt v. 1822, S. 281. Die weiteren
Stiftungen dieses edlen Mannes könnte und sollte ein Herr
Ortspfarrer ergänzend nachtragen.
11. Anno 1822 hat Hr. Pfarrer Taver v. Schlich-
tensfeld zu Ahlen zur Unterstützung armer und dürftiger
Personen 1000 fl. gestiftet. 66. Mai 1822. Regierungs-
blatt S. 357.
12. Anno 1823 stiftete I)r. Peter Sonntag, Pfarrer
zu Thannhausen, 66. 26. Juli, zur Vermehrung des Schul-
fonds in Neresheim 150 fl. Er war früher Konventual zu
Neresheim. Regierungsblatt v. 1823, S. 590.
13. Anno 1824 hat Hr. Pfarrer Sperl in Dirmen-
tingen einen Schulfonds von 645 fl. angesammelt, deren Zinse
für Schulbedürfnisse armer Kinder zu verwenden sind. Re-
gierungsblatt v. 1824, S. 145.
14. Anno 1824. Hr. Kirchenrat Werkmeister hat
dem Landkapitel Stuttgart seine schätzbare Bibliothek, der
Kirche und Schule zu Steinbach, seiner vormaligen Pfarrei,
100 fl. vermacht. Regierungsblatt 1824, S. 242.
15. Anno 1824. Hr. Kaplan Bla ich er in Saulgau
und Exkurrentpfarrer in Boos hat zur Verbesserung der dor-
tigen Pfarrei 1700 fl. gestiftet. Regierungsblatt v. 1824,
S. 290.
16. 1824. Der anno 1824 verstorbene Pfarrer Man-

cher i n E berhardszell stiftete zur Pfarrstelle einen Gach^
und zum Besten der armen Schulkinder 400 fl. Regierung^'
blatt, 1824, S. 334.
17. Anno 1827. Herr Pfarrer Krieil er in Kirch(
heim im Ries stiftete für die dortige Schule 300 fl. u>n
ebenso .
18. Hr. Pfarrer Röttinger in Nöttingen, '
Neresheim, znm Schnlfonds ein Kapital von 300 fl., desßn
Zinse für arme Kinder verwendet werden sollen. Regierung-"
blatt v. 1827, S. 56.
19. Hr. Pfarrer Roll in in Eg gingen anno 1^
zur Verbesserung des Schuldienstes 350 fl. RegiernngsblKO
1829, S. 380.
20. Der vormalige Pfarrer in Jngerkingen, naclß)^,
Kaplan in Biberach, Hr. v. Zwergern, gestorben im
1831, hat durch Testament vom 9. Dezember 1828 «nE
Stiftungen mit 1550 fl. gemacht und zwar
1) der Kirchenfabrik zu Jngerkingen 200 fl.,
2) dem dortigen Schnlfonds zu Schulbüchern für arn^
Kinder 150 fl., ' ^ ,
3) zur Unterstützung armer Personen der PscO^

500 fl.,
4) zur Kaplanei St. Johann in Biberach zu eiu^
Jahrtag 200 fl., den Zillsüberschuß für ArMO
5) zur Verbesserung des Pfarr-Einkommens in J((g^
kingen 500 fl., wenn aber der Staat ansbefseG
soll der Zins aus diesen 500 fl. zur Unterstützt^
armer, bresthafter Personen verwendet werden t
Kirchspiel Jngerkingen. Regierungsblatt 180 /
S. 624.
21. Anno 1828. Der von Horb gebürtige Gevߧ
Anton Fischer, gewesener Pfarrer in Eichsel (Baden) ^
zum Schnlfonds in Horb 200 fl. vermacht, ans deren ZOG'
für arme Kinder Schulrequisiten angeschafft werden sollen.
22. Anno 1833. Hr. Pfarrer Wagenmann in '
genftadt hat folgende Legate vermacht:
1) Znln Besten der Ortsarmen, nach Abzug der Z
kosten für den Jahrtag, ans 2000 fl. also G
Zins-Überrest; .
2) zum Ortsschulfonds, zum Besten armer Kuu
300 ZT; .
3) eill Stipendium für studierende Knaben ans tzu's
Verwandtschaft mit einem Kapital von 1800 !'
Regierungsblatt, 1833, S. 144. ..
23. Der anno 1832 verstorbene Stadtpfarrer in LaN(
heim und geistliche Rat Beftlin hat das Armenhaus.^
Lauchheim zum Haupterben eingesetzt mit 1200 fl., deren
unter gesittete, getreue und redliche Personen weiblichen ^
schlechtes, katholischer Religion, verteilt werden soll. Nelb
rungsblatt, 1836, 'S. 347. , ^
24. Anno 1840 hat Or. Fridolin Huber, Psach,
in Deißlingen, Kirchenrat, bei seinem Jubiläum dem StzW
fonds in Deißlingen 600 fl. vermacht. Regierungsblatt, tM ^
S. 174. (Fortsetzung folgt-)

Zur Geschichte des frützeren Karrneliterklost^'5
in Notlenkurg a. Neckar- jetzt Priesterseurirru
Von Prof. vr. K. Holzherr in Heidelberg.
(Fortsetzung.)
Schwere Bedrängnisse trafen das Kloster im dreiPö
jährigen Kriege. Im Jahr 1633 machten die vereinig ^
schwedischen und württembergischen Truppen unter Oberst^
 
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