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Beck, Paul [Hrsg.]; Hofele, Engelbert [Hrsg.]; Diözese Rottenburg [Hrsg.]
Diözesan-Archiv von Schwaben: Organ für Geschichte, Altertumskunde, Kunst und Kultur der Diözese Rottenburg und der angrenzenden Gebiete — 2.1885

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Gams, Pius: Die 45 sog. ständigen schwäbischen Klöster in den heutigen Ländern Bayern, Württemberg und Baden bis 1802, [12]: Kloster-Nekrologien
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https://doi.org/10.11588/diglit.20206#0084

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80

30. Jan. 1774, Pr. 21. Sept. 1799, war 1812 Pfr. von
Bayersoyen, 1831 Pfr. von Hohenfnrch (Augsburg), gest. da-
selbst 17. April 1835.
19. Welz Norbert, von Mindelheim, geb. 18. April
1756, Pr. 20. Sept. 1783, (1812) Kommorant in Ursberg,
gest. 28. März 1837.
20. Rist 'Anton, von Augsburg, geb. 10. Okt. 1756,
Pr. 23. Sept. 1780, schon 1820 Benefiz, in Wolmatshofen,
gest. 9. Okt. 1838.
21. Knoller Peter, von Holzheim, geb. 13. Sept. 1765,
Pr. 30. Mai 1795, 1812 Frühmesser in Holzheim, 1837
in Donauwörth, gest. 17. Sept. 1839.
22. Haible Joh. Paul, von Marchthal, geb. 25. Mai
1769, Pr. 30. Mai 1795, 1812 Pfr. in Honsolgeu, später
Pfr. in Osterzell, gest. 10. Ang. 1843.
23. Stühlen Benedikt, von Tapfheim, geb. 4. Juli
1751, Pr. 19. Jan. 1777, war Vik. in Oberrohr.
Quellen: Der letzte Prior Grimv Kornmanu (Nr. 2) bearbeitete
die Chronik von Ursberg. — Ein Verzeichnis der letzten 25 Konven-
tualen mit Angabe der Zeit ihrer Geburt, Priesterweihe und ihres To-
des übersandte mir der Pfr. Jubelpr. Joseph Boos (gest.); während
in seinem Verzeichnisse die Daten der Geburt der einzelnen mit denen
in den Schematismen übereinstimmen, ist dieses bei den Daten betreffs
der Priesterweihe gewöhnlich nicht der Fall. Wir haben uns nach den
Angaben in den Schematismen gerichtet.
VIII. Kloster Wettenhausen,
Reichsprälatur O. 3. aufgehoben 1803.
1. Raab Friedrich, von Wemding, geb. 8. Jan. 1736,
Pr. 8. Jan. 1761, Prälat i. I. 1788, gest. in Wettenhausen
3. Okt. 1813.
2. Reuth Albert, geb. 3. März 1755, Pr. 1780, war
1801 Pfr. von Deubach, gest. 21. März 1807.
3. Gall Werner, geb. 1731, Pr. 1755, gest. 15. Juni
1807.
4. Schmid Bernard, geb. 1758, Pr. 1785, gest. 1807 (?).
5. Rorer Augustin, geb. 27. Jan. 1758, Pr. (?),
Professor der Philosophie, gest. 5. Jan. 1808.
6. Math ui Bartholomäus, geb. 1722, Pr. 1747, gest.
1809 (?).
7. Hegele Ambrosius, war 1801 Vik. in Hammerstet-
ten, gest. 5. April 1811.
8. Linder Joseph, geb. 1781, Pr. 22. Sept. 1804,
Kommorant in Großkissendorf, gest. daselbst 9. Dez. 1816.
9. Kriener Michael, von Rummelsried, geb. 5. Dez.
1759, Pr. 21. Mai 1785, war (1805) Pfr. von Wetten-
hausen, gest. 15. Mai 1818.
10. Lanz Ignaz, von Eschenbach, geb. 10. Januar
1743, Pr. 24. Septbr. 1768, war 1812 in Wettenhausen,
gest. 21. Juli 1818.
11. Baur Peter Franz, war 1801 Pfr. in Watten-
weiler, 1812 in Kleinkötz, gest. in Friedberg 10. Sept. 1818.
12. Ziller Andreas, von Eichstätt, geb. 6. Sept. 1749,
Pr. 21. Sept. 1776, gest. in Wettenhausen 11. Okt. 1819.
13. Bögle Anton, von Füssen, geb. 12. Mai 1768,
Pr. 14. Juni 1794, war (1812) Kaplan in Wettenhansen,
gest. 6. Jan. 1825.
14. Plös ch Hieronymus, von Goldbach (bei Ellenbeuren),
geb. 1. Jan. 1768, Pr. 14. Juni 1794, war 1812 Pfr. in
Wattenweiler, gest. 8. Mai 1825.
15. Winkler Konrad, geb. 18. Dezember 1755, Pr.

23. Sept. 1780, war einst Dekan, Benefiz, in Ettenbeureib
gest. 9. Juni 1834.
16. Heinle Georg, von Gundelfingen, geb. 1759,
21. Mai 1785, gest. 4. Okt. 1835.
17. Fleisch Hut Franz, geb. 12. Septbr. 1774,
18. Mai 1799, wohnte in Günzburg, gest. daselbst 10. iW'
1844.
Voil nachstehenden Konventualen sind uns die Todesjahr
nicht bekannt geworden:
18. Weichen map er Alois Ambrosius, von Wetten^
Hausen (?), geb. 12. Nov. 1777, Pr. 30. Mai 1801, üG
1812 Kaplan in Günzburg, wird 1813 Pfr. von Grostkötz-
19. Schropp Dominikus, geb 1733, Pr. 1759.
20. Elast Franziskus, geb. 1708, Pr. 1755.
21. Erlacher Joseph, geb. 1726, Pr. 1749.
22. Bluff Sebastian, geb. 1728, Pr. 1755.
23. Halb erstatt Wilhelm, geb. 1742, Pr. 1768.
24. Anw and er Johann, geb. 1740, Pr. 1768.
25. Sedlmeyr Eusebius, geb. 1751, Pr. 1780.
Da unser Katalog vom Jahre 1789 stammt, dürfte ^
Mehrzahl in der Zeit vor Aushebung gestorben sein.
(Fortsetzung folgt.)

Titlrrarifches.
Württemberg und Janssen von G. Bessert Z
Schriften des Vereins für Reformation-'
geschichte. 5 u. 6.
Das große Aufsehen, das Jansscns Geschichte geina^!
hat, soll seine Erklärung nicht sowohl in der Fülle neuen Stoffs
oder neuer Gesichtspunkte finden, als in der Thatsache, daß
unserer vielbewegten Zeit auch die Geschichtsschreibung in d(
Dienst der Partei getreten ist. Wer Janssens Geschichte stndnJ.
und niit gegenteiligen Auffassungen vergleiche, finde, daß er mit H
Miene des gelehrten Historikers die ReformationsM
schichte ebenso ausgesprochen von katholischem Stach
Punkt aus beleuchtet, wie dies landläufige protestantis w
Darstellungen von anderer Seite thun. —
Wann ist die Geschichtsschreibung in den Dienst der Partei,,
treten? Die sog. Reformation d. h. auf deutsch die „HärelE.
hat wie der Irrtum zu allen Zeiten — zumal wenn er hartnäa >
wird — ganz naturnotwendig wie das Dogma und die hl. Schach,
so auch die Geschichte gefälscht und verdreht und thut das heU^
noch und muß cs thun, wenn und solange sie sich nicht selbst anfge^
will. — , ^
Hätte Janssen es ebenso auf katholischer Seite gemacht, wie
protestantischen Geschichtsschreiber und die modernen „Geschieht^
bäum ei st er", und nach obiger Schrift „die Quellen einseitig
tendenziös benützt" — nie und nimmer hätte er das auch PE..
stautischerseits zugestandene „große Aufsehen" gemacht — er hpJ
ebenso wie diese und andere keinen Hund mit seiner Geschichte aus H
Ofen gelockt. — Warum so großes Aufsehen selbst unter den Protest)^
ten, warum so viele rasche Auflagen, ähnlich wie s. Z. Möhle)
weltberühmte Symbolik? Warum ist das ganze Protestantin
Heerlager ausgerückt? — Janssen hat „den Goliath" mit dem
fachen Kieselsteine aus der Quelle auf die Stirne getroffen-
Janssen läßt die Quellen sprechen — da habt ihr sie — koäm
oder siedet's! Janssen hat dem alten „Geschichtsdoktrinarismus"
dem Vorgänge des origiuellen Böhmer vollends das Genick gebrochen-

Der in Nr 6

Berichtigung.
... - des „Diözesan-Archivs" als „nunniE
zestorben" anfgeführte hochw. Herr Dekan und Pfarrer tN'st
Koggenburg, Ignaz Scheille, Jubelpriester und Inhaber
Ludwiasordens. lebt vorerst nockn

Stuttgart, Buchdruckerei der Aktiengesellschaft „Deutsches Volksblatt".
 
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