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Die Form: Zeitschrift für gestaltende Arbeit — 2.1927

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Mitteilungen des Deutschen Werkbundes [Januar - Dezember 1927]
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https://doi.org/10.11588/diglit.13210#0406

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Weihnachtsgeschäft und durch größere Export-
aufträge besonders nach Deulschland eingetreten.

Der Ausschuß für künstlerische Fragen der deut-
schen keramischen Gesellschaft plant für den
Herbst 1927 eine Ausstellung „Keramische Mei-
ster- und Schülerarbeilen", die anläßlich der- Ta-
gung der Deutschen keramischen Gesellschaft in
Berlin, etwa Mitte Oktober in den Räumen der
Vereinigten Slaatsschulen für freie und ange-
wandte Kunst staltfindet. Die vorläufigen Bestim-
mungen können von der Deutschen keramischen
GeseUschaft, Berlin NW 23, Wegelystr. 1, bezogen
werden.

Unser Mitglied Canis in Bochum hielt am 9. Febr.
im Stadthaus in Dortmund auf der Vorstands-
sitzung des Westfälischen Slädtetages ein Referat
über „Kommunale Werbung".

In Kürze erscheint im Verlag für Einbandkunst
(H. Haessel Komm.-Gesch.) Leipzig, Roßsir. 5-7,
ein Jahrbuch der Einbandkunst, das von Professor
Dr. Hans Loubier, dem bekannten Einbandfor-
scher und Verfasser der Geschichte des Buchein-
bandes, und Dr. Erhard Klette, herausgegeben
wird. Das Buch zerfällt in zwei Hauptteile. Im
ersten Teil werden neue Forschungsresultate zur
Entwicklungsgeschichte des alten Einbands aus der
Feder erster Forscher und Fachleute vorgelegt.
Im zweiten Teil wird der moderne künstlerische
Einband in verschiedenen Ländern behandelt. Das
260 Seiten slarke Buch, ausgestattet mit 300 Ab-
bildungen, kostet 35 Mark. Der Verlag gibt
Werkbundmitgliedern, deren Bestellung bis zum
31. März bei ihm eingehen, einen Rabalt
von 30o/0, so daß der Vorzugspreis 24,50 beträgt.

Die Vorträge, die Dr. Else Meißner über „Lebens-
gestaltung und Formgestaltung beim Verbrau-
cher" und Dr. Heinrich Gösch über die „Auf-
gaben des Kaufmannes in der Qualitätsarbeit" auf
der Jahresversammlung der Sächsischen Landes-
slelle für Kunstgewerbe am 6. November 1926
gehalten haben, sind jetzt in einer kleinen Schrift
„Der Qualilälsgedanke in Verbrauch und Handel"
erschienen, die von der Sächsischen Landesstelle
bezogen werden kann.

Internationaler Wettbewerb. Um der Seidenindu-
strie neue Anregungen zu geben, hat sich die Ge-
sellschaft „Salterio" (Soc. An. Manifalture Serielle
„Salterio") entschlossen, während des Volta-Festes
in Corao einen internationalen künstlerischen
Wettbewerb zu veranstalten, der die Prämierung
des künstlerischsten, orginellsten Entwurfs für
Krawatlenseide vorsieht.

Der Wettbewerb, welchem 100 000 Lire als Preise
zur Verfügung stehen, hat als Leiter den Senator
Corrado Ricci gewonnen (früher Direktor der
Schönen Künste). Das Preisrichterkollegium setzt
sich aus folgenden Persönlichkeiten zusammen, die
aus der Kunst selbst stammen: für Deutschland
und Österreich Josef Hoffmann, Chef-Archi-
tekt zur Errichtung des Palastes der Nationen
in Genf; für Frankreich Joseph Durieux, Leiter
des Kurses für Seidendekorationeri an der Natio-
nalen Kunsthochschule in Lyon; für England
Selwyn Brinton (Mitglied der Kgl. Gesellschaft
der Künste in London); für Italien Frau Mar-
gherila Sarfatti; ferner die Herren: Renato
Simoni, Onor. Guido Marangoni, Comm. Guido
Ravasi, Grand-Uff. Tondani (Präsident der italie-
nischen Seidenfederation) und Dr. Cesare Salte-
rio. Das Sekretariat des Wettbewerbs ist: Secre-
tario del Concorso „Salterio", Guido Cassi,
Milano (Mailand), Viale Piave, 13. Das Sekre-
tariat erteilt gerne weitere Auskünfte und gibt
auf einfache Anfragen jederzeit ausführliche Auf-
klärungen über Einzelheiten der Bedingungen.

Die internationale Entwicklung des Ausstellungs-
luesens. Anfang Februar fand in London eine Be-
sprechung führender Interessenten der British In-
dustries Fair statt, in der über die Bestrebungen
der Union des Foires Internationale (Organisa-
tion der Ausslellungsunternehmer) und der Föde-
ration Internationale des Gomites Permanents
d Exposition berichtet wurde. Der bekannte Spe-
zialberichterstatter für internationales Messe-
wesen, L. I. Perkan, berichtete zusammenfassend
über seine Eindrücke von den Ausstellungen und
Messen der letzten Jahre. Sein Urteil geht dahin,
daß England auf diesem, letzten Endes hochpoli-
tischen Gebiet weit zurück sei; Deulschland und
Amerika versuchten durch die Quantität das zu
schaffen, was die Franzosen durch die Qualität
nahezu mühelos erreichten.

In unserer Besprechung des Werkes von Erik
Wettergren „.Moderne schwedische Werkkunst ,
Verlag Christian Stoll, Plauen i. V.. im Heft 1 war
dai auf hingewiesen, daß Mitglieder des DWB das
Werk zum Vorzugspreis von 16 Mark (Laden-
preis 20 Mark) durch den Verlag beziehen können.
Diese Mitteilung erfordert eine Richtigstellung.
Bestellungen unserer Mitglieder können nur an
unsere Geschäftsstelle Berlin W 35, Schöneberger
Ufer 36 a 1, gerichtet werden; nur in diesem
Fall wird der Vorzugspreis gewährt. Die Anschaf-
fung des Werkes möchten wir allen Interessenten
nochmals angelegentlichst empfehlen.

VERANTWORTLICH FÜR DEN IN HALT: DR. LÖTZ, BERLIN W 35, SCHÖN EBERGER UFER 36 A. ■
DRUCK: WERBEDIENST G. M. B. II., KOMMANDITGESELLSCHAFT, SPANDAU-EISWERDER
 
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