Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Die Form: Zeitschrift für gestaltende Arbeit — 2.1927

DOI article:
Oud, J. J. P.: Die Häuser von Oud
DOI Page / Citation link: 
https://doi.org/10.11588/diglit.13210#0280

DWork-Logo
Overview
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
DIE HAUSER VON OUD

Die Häuser sind als typischer Ausschnitt
aus einer Großsiedlung aufzufassen, wobei
es schmale Ostweststraßen gibt mit Gärten
nach dem Süden und geschlossener Wirt-
schaftsfront nach dem Norden. Von diesem
Weg ist dann der Eingang für Lieferanten
für die linke Gruppe und Wohnungsein-
gang für die rechte.

Dieser Einteilung zufolge ist also der
Wohntrakt, durch Fenster stark geöffnet,
jeweils nach Süden (Abb. oben), der Wirt-
schaftstrakt, fast ganz geschlossen, nach
Norden verlegt (Abb. nächste Seite).
Der Zugang vom Hauptweg erfolgt durch
schmalen Fliesenweg über eine Terrasse.
Die Trennung der Gärten ist niedriges hek-
kenumwachsenes Geländer. Trennung der
einzelnen Terrassen durch bewachsenes
Rippgitter.

Der Einzelgrundriß verteilt sich dann wie
folgt:

Eingang durch kleines Portal, in dem die
Kleiderablage, niedriger Schrank für Gas-
und Elektrizitätsmesser, darüber Spiegel
angebracht ist. Von hier ins Wohneßzim-
mer. Dieses enthält: eingebauten Bücher-
schrank, begehbaren Schrank und Büfett
mit Durchreiche von der Küche. Dieses ist
mit zwei hintereinander schiebbaren Türen
versehen, eine aus Sperrholz und eine aus
Glas. Die Glasschiebetür bietet die Mög-
lichkeit, von der Küche aus Garten und
Wohnzimmer zu überblicken, ohne daß
Speisedunst in den Wohnraum dringt.
Die Küche enthält beim Fenster einen
Arbeitstisch, worunter sich links ein ent-
lüflbarer Speiseschrank, rechts ein Abfall-
eimerbehälter betinclet. Über diesem Ab-
fallbehälter schiebt sich das Abtropfbrett
in Verbindung mit dem Ausguß.
Die Küche hat außerdem den Gasherd, Ab-
stellbretter, eingebauten Glas- und Holz-

270
 
Annotationen