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Die Form: Zeitschrift für gestaltende Arbeit — 2.1927

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Oud, Jacobus J. P.: Die Häuser von Oud
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https://doi.org/10.11588/diglit.13210#0280

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DIE HAUSER VON OUD

Die Häuser sind als typischer Ausschnitt
aus einer Großsiedlung aufzufassen, wobei
es schmale Ostweststraßen gibt mit Gärten
nach dem Süden und geschlossener Wirt-
schaftsfront nach dem Norden. Von diesem
Weg ist dann der Eingang für Lieferanten
für die linke Gruppe und Wohnungsein-
gang für die rechte.

Dieser Einteilung zufolge ist also der
Wohntrakt, durch Fenster stark geöffnet,
jeweils nach Süden (Abb. oben), der Wirt-
schaftstrakt, fast ganz geschlossen, nach
Norden verlegt (Abb. nächste Seite).
Der Zugang vom Hauptweg erfolgt durch
schmalen Fliesenweg über eine Terrasse.
Die Trennung der Gärten ist niedriges hek-
kenumwachsenes Geländer. Trennung der
einzelnen Terrassen durch bewachsenes
Rippgitter.

Der Einzelgrundriß verteilt sich dann wie
folgt:

Eingang durch kleines Portal, in dem die
Kleiderablage, niedriger Schrank für Gas-
und Elektrizitätsmesser, darüber Spiegel
angebracht ist. Von hier ins Wohneßzim-
mer. Dieses enthält: eingebauten Bücher-
schrank, begehbaren Schrank und Büfett
mit Durchreiche von der Küche. Dieses ist
mit zwei hintereinander schiebbaren Türen
versehen, eine aus Sperrholz und eine aus
Glas. Die Glasschiebetür bietet die Mög-
lichkeit, von der Küche aus Garten und
Wohnzimmer zu überblicken, ohne daß
Speisedunst in den Wohnraum dringt.
Die Küche enthält beim Fenster einen
Arbeitstisch, worunter sich links ein ent-
lüflbarer Speiseschrank, rechts ein Abfall-
eimerbehälter betinclet. Über diesem Ab-
fallbehälter schiebt sich das Abtropfbrett
in Verbindung mit dem Ausguß.
Die Küche hat außerdem den Gasherd, Ab-
stellbretter, eingebauten Glas- und Holz-

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