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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 19.1905

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Czermak, Paul: Wirkung verschiedener Substanzen auf photographische Platten
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https://doi.org/10.11588/diglit.41328#0059

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Wirkung verschiedener Substanzen auf photographische Platten. 47

Alle Versuche können statt mit photographischen Platten
ebenso, nur in weit schwächerem Grade, mit solchem Jod-
kaliumpapier gemacht werden.
Da nun F. Richarz und R. Schenk1) eine Leucht-
wirkung des Ozons nachgewiesen haben, so wäre dadurch der
strahlende Charakter der Erscheinung erklärt.
W. J. Russell'2 3) hat nun in weiterer Verfolgung seiner
Versuche im folgenden Jahre das Wasserstoffsuperoxyd zur
a b


Fig. io. Wirkung einer auf Zink mit Glycerin gezogenen
Linie a und eines Punktes b mit Berußung durch einen Spalt,
resp. durch ein rundes Loch hindurch auf die pihotogra-
phische Platte. Abstand vom Zink bis Schablone 3 mm, von
Schablone bis photographische Platte 2 mm.

Erklärung dieser Erscheinungen herangezogen. Da Ozon bei.
Anwesenheit von Feuchtigkeit leicht zu Wasserstoffsuperoxycl-
bildung Anlaß gibt, so wäre die Anwesenheit des letzteren
leicht möglich.
Von F. Streintz8) wird die Wirksamkeit der Metalle
auf ihren elektrolytischen Lösungsdruck zurückgeführt und
hält er diese Erscheinung für ganz von der durch die Be-

1) Weitere Versuche über die durch Ozon und durch Radium hervor-
gerufene Lichterscheinungen im Sitzber. d. Kgl. preuß. Akad. der Wissensch..
1904, Bd. 13.
2) Eders „Jahrbuch f. Phot.“ für 1900, 14. Jahrg., S. 338.
3) „Phys. Zeitschr.“, 5. Jahrg., Nr. 22, S. 736, 1904.
 
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