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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 19.1905

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Hanneke, Paul: Ueber Tageslicht-Entwicklungspapiere
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Martin, K.: Ueber eine vereinfachte Methode zur Bestimmung der wirksamen Objektivöffnung
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https://doi.org/10.11588/diglit.41328#0038

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Methode zur Bestimmung der wirksamen Objektivöffnung.

wenn klare Kopieen von bestimmter und gleichmäßig aus-
fallender Färbung gewünscht werden. Man zieht es daher
vor, die Chlorsilber- und Chlorbromsilberkopieen in der
üblichen Weise hervorzurufen und dann nachträglich in den
bekannten Eisen-, Uran- und Kupferlösungen zu tonen. Was
speziell die Röteltonung anbetrifft, so fallen die nur durch Ent-
wicklung erzeugten Rötelbilder im allgemeinen etwas dünn aus;
die Bilder mit Kupfertonung zeigen gewöhnlich mehr Kraft.
Die Sepiatöne durch Entwicklung dürften dagegen vor den
Uranbildern gewisse Vorteile haben, u. a. haben sich Sepia-
Entwicklungsbilder als sehr haltbar erwiesen.

lieber eine uereinfachte Methode zur Bestimmung der rnirk-
samen Objektiuöffnung.
Von K. Martin in Rathenow.
Im Jahrgang 1903, S. 17 des „Jahrbuches“ ist ein Ver-
fahren zur Feststellung der relativen Oeffnung eines Objektives
beschrieben, das angeblich von einem Dr. Drysdale her-
rührt und darauf beruht, das Zerstreuungsscheibchen eines
entfernten Lichtpunktes auf der Mattscheibe für zwei, in
einem gewissen Abstande voneinander vorgenommene Ein-
stellungen zu messen.
Ich glaube mich zu erinnern, von dieser Methode schon
früher gelesen zu haben, denn sie war mir bereits bekannt.
Allerdings kann ich mich nicht auf die diesbezüglichen Ver-
öffentlichungen besinnen, aber nachträglich fand ich sie
beschrieben in dem Buche: „Photographie Lenses, a simple
treatise“, by C. Beck & H. Andrews; da ich jedoch von
diesem Werke nur die 5. Auflage besitze, die das Jahr der
Herausgabe vermissen läßt, aber aus neuester Zeit zu stammen
scheint, so kann es zur Feststellung der Priorität nicht dienen.
Im übrigen scheint mir diese Methode nicht sehr genau
zu sein, besonders dann nicht, wenn die Messungen nur mit
einem Maßstab, ohne Zuhilfenahme eines anderen Instrumentes
(Dynameter oder Mikrometer) vorgenommen werden.
Allgemein bekannt dürfte die alte S tein h eilsche Methode
sein; ich habe mir dieses Verfahren für meine Zwecke noch
erheblich vereinfacht und will es nachstehend in der Annahme
mitteilen, daß es nicht schon irgendwo einmal veröffentlicht
wurde.
Wie beim Steinheilschen Verfahren, wird auch hier das
Objektiv mit geöffneter (größter) Blende an eine Kamera
 
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