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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 19.1905

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Worel, Karl: Forschungen auf dem Gebiete der Farbenphotographie
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Wiedemann, Eilhard: Ueber die Verteilung von Kobaltchlorid zwischen Alkohol und Wasser nach dessen Lösung in Gemischen dieser beiden Substanzen
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https://doi.org/10.11588/diglit.41328#0022

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50 Die Verteilung von Kobaltchlorid zwischen Alkohol u. Wasser u. s. w.
Unter dem farbigen Diapositive belichtete ich ein Blatt
Papier, das bloß mit Primrose und Anethol oberflächlich
bestrichen war, und erhielt ein selektives Bild desselben, welches
bloß jene Stellen in roter Farbe aufwies, die im Originale rot
oder rötlich waren. Der gleiche Vorgang mit einem mit
Viktoriablau gefärbten Papiere lieferte den Abklatsch der
blauen und grünen Stellen des Originals, endlich ergab die
Exposition eines mit Curcumin gefärbten Papieres unter dem
Diapositive dessen gelben und grünen Stellen in Gelb. Ich
hatte nun drei Teilbilder des Originals auf Papier zerlegt in
die drei Hauptfarben.
Durch Reagenzien verwandelte ich das Blaubild in ein
gelbabgetontes, das nur schwach sichtbare Gelbbild in ein
braunabgetontes und fertigte von diesen drei Papierbildern
mittels des gewöhnlichen photographischen Verfahrens drei
Negative an, die besser gelangen als die Aufnahme mit Hilfe
von Lichtfiltern und farbenempfindlichen Trockenplatten.

Heber die Uerfeilung tson Kobaltchlorid zwischen Hlkohol
und Wasser nach dessen Costing in Gemischen dieser beiden
Substanzen.
Von Prof. Dr. E. Wiede mann in Erlangen.
Die Untersuchung von Gleichgewichtszuständen und des
Verlaufes von Reaktionen gestaltet sich besonders übersicht-
lich, wenn die eine oder mehrere der dabei ins Spiel kommen-
den Substanzen durch Eigenschaften charakterisiert sind, die
durch physikalische Methoden isoliert beobachtet werden
können. Dies ist bei magnetischen Körpern der Fall, bei
drehenden und in vielen Fällen bei solchen, die das Licht
absorbieren.
Auf meine Veranlassung hat Herr R. Fleuß1) die Ver-
teilung von Kobaltchlorid Co CU in Mischungen von Wasser
und verschiedenen Alkoholen zwischen den beiden Kom-
ponenten verfolgt und dabei die Tatsache sich zu Nutze ge-
macht, daß die blaue alkoholische Lösung ganz andere Ab-
sorptionsbanden zeigt, wie die rote wässerige. Eine Bestimmung
der relativen Absorption in den verschiedenen Teilen des
Spektrums genügte daher, um die gesuchte Größe zu finden.
Soweit sich aus den bisher vorliegenden Beobachtungen
ersehen läßt; ergibt sich in Lösungen von Co CU in Wasser,

i) R. Pleuß, Inaugural - Dissertation Erlangen 1902.
 
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