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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 19.1905

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Urbau, Wilhelm: Ueber einen Versuch zur photographischen Registrierung der beim Schreiben auftretenden Druckschwankungen
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Kaßner, Karl: Ueber einheitliche Bogenformate photographischer Papiere
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https://doi.org/10.11588/diglit.41328#0240

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228 Ueber einheitliche Bogenformate photographischer Papiere.
gemäß vom Durchmesser der Filmtrommel und von deren
Umdrehungsgeschwindigkeit abhängig. Auch können bei
einer Trommelhöhe von io cm leicht fünf Aufnahmeserien auf
ein und demselben Filmbande hergestellt werden, wenn die
Kamera C am Trommelgehäuse in vertikalem Sinne vor der
Schlitzblende SS3 verschiebbar1) angebracht wird.
Zur Orientierung über das rein graphische Leistungs-
vermögen der vorbeschriebenen Apparatur sei auf die Repro-
duktion 2) eines mit derselben hergestellten Photogramms
(Fig. 70) hin gewiesen, dessen helle Kurven die Schwankungen
der Jodsäule wiedergeben, wie sie bei der zur Erprobung des
Apparates durch den Verfasser vorgenommenen Niederschrift
einer Zahlenreihe zu Tage traten. Ueber die Verwendbar-
keit der geschilderten Methode im Gebiete psychiatrischer
Forschung wird von anderer Seite und a. a. O. berichtet
werden.
Die eventuelle Möglichkeit der Benutzung des geschilderten
Apparates für gewisse Fälle der gerichtlichen Schriftexpertise
scheint dem Verfasser nicht ausgeschlossen, und plant derselbe
einige dahin zielende Versuche vorzunehmen und etwa sich
praktisch als verwertbar zeigende Ergebnisse zur weiteren
Kenntnis zu bringen.

lieber einheitliche Bogenformate photographischer Papiere.
Von Prof. Dr. K. Kaßner in Berlin.
Wenn jemand Aufnahmen in einer von den ganz üblichen
Formaten abweichenden Größe macht und kopieren will, so-
wird er bald mit Aerger wahrnehmen, wie schwer es ist, aus
dem Bogen lichtempfindlichen Papiers das gewünschte Format
ohne allzu großen Abfall herauszuschneiden. Wer einiger-
maßen sparsam ist, hat dabei große Mühe, eine vorteilhafte
Verteilung zu finden. Dieses Leiden beginnt schon bei
Formaten wie 9 X 18 cm, das doch keineswegs selten ist;
wehe aber dem, der 8V2 X x7 cm Plattengröße hat.
Hierdurch veranlaßt, habe ich einige Berechnungen über
die tatsächliche und über die notwendige Bogengröße ange-
stellt, in der Hoffnung, den Fabriken eine Anregung zur
Nachachtung und Ueberlegung zu geben. Da ja die Platten-
formate schon fast international die gleichen sind, haben es

1) U-Rohr und Lampe müssen natürlich, korrespondierende Ver-
schiebungen erleiden.
2) Dieselbe stellt nur ein Teilstück des Photogrammes dar.
 
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