DOI Heft:
Original-Beiträge
DOI Artikel:Marktanner-Turneretscher, Gottlieb: Wichtigere Fortschritte auf dem Gebiete der Mikrophotographie und des Projektionswesens
DOI Artikel:Unger, Arthur Wilhelm: Dreifarbenautotypie oder Chromolithographie?
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.41328#0183
Dreifarbenautotypie oder Chromolithographie?
171
welche nach einem Berichte des ,, Phot. Wochenblattes“ 1904,
S. 369, sehr empfehlenswert sein soll.
Die Firma Fr. Nik. Köhler in Münnerstadt (Bayern),
bringt ebenfalls eine preiswerte elektrische Bogenlampe samt
Widerstand für Handregulierung in den Handel.
Auch Wilh. Sedlbauer in München, Haberlstraße 13,
konstruierte eine neue elektrische Handregulierlampe, die nach,
allen Richtungen verstellbar montiert ist.
Ueber die Nernstlampe zu Projektionszwecken handelt
ein Artikel in ,,The Photography“ 1904, S. 350, dem wir hin-
zufügen, daß diese Lampe tatsächlich für diese Zwecke sehr
geeignet ist.
Nach „The Photography“ 1904, S. 30, war auf der Aus-
stellung in St. Louis eine von Dr. Miethe konstruierte und.
der Firma G o e r z erzeugte Bogenlampe für Dreifarben-
projektion ausgestellt.
Auch die Firma Radiguet & Massiot fertigt neue
Projektionsapparate an (siehe „Bull, de la Soc. fr an 9. de Phot.‘c
1904, S. 235), welche sie auch mit verschiedenen Typen von
Bogenlampen mit Handregulierung versieht, von denen bei
einer der Widerstand auf dem oberen Kohlenträger an-
gebracht ist.
Dreifarbenautotypie oder Chromolithographie?
Von Arthur W. Unger,
Professor an der k. k. Graphischen Lehr- und Versuchs-
anstalt in Wien.
So wenige Jahre erst verflossen sind, seit die Herstellung;
von Dreifarbendruckplatten — der Vierfarbendruck kann ja nur
als Weiterung des Dreifarbenverfahrens betrachtet werden
und ist also hier mit inbegriffen — eine derartige Vervoll-
kommnung erreicht hatte, daß ihrer praktischen Verwertung
von vornherein besondere Schwierigkeiten nicht mehr im,
Wege standen, hat die Dreifarbenautotypie doch schon eine
ganz außerordentliche Ausbreitung erfahren. Ebenso wie die
Monochrom-Autotypie nicht nur die anderen typographischen
Illustrationsverfahren, namentlich den Holzschnitt in großem
Maße verdrängte, sondern auch eine gewaltige Steigerung in
dem Versehen mit Bildern von vordem nicht oder nur sehr
wenig illustrierten Büchern, Zeitschriften und Katalogen mit
sich brachte, ist auch die Dreifarbenautotypie nicht bloß zu
früher fast ausschließlich chromolithographisch erzeugten
171
welche nach einem Berichte des ,, Phot. Wochenblattes“ 1904,
S. 369, sehr empfehlenswert sein soll.
Die Firma Fr. Nik. Köhler in Münnerstadt (Bayern),
bringt ebenfalls eine preiswerte elektrische Bogenlampe samt
Widerstand für Handregulierung in den Handel.
Auch Wilh. Sedlbauer in München, Haberlstraße 13,
konstruierte eine neue elektrische Handregulierlampe, die nach,
allen Richtungen verstellbar montiert ist.
Ueber die Nernstlampe zu Projektionszwecken handelt
ein Artikel in ,,The Photography“ 1904, S. 350, dem wir hin-
zufügen, daß diese Lampe tatsächlich für diese Zwecke sehr
geeignet ist.
Nach „The Photography“ 1904, S. 30, war auf der Aus-
stellung in St. Louis eine von Dr. Miethe konstruierte und.
der Firma G o e r z erzeugte Bogenlampe für Dreifarben-
projektion ausgestellt.
Auch die Firma Radiguet & Massiot fertigt neue
Projektionsapparate an (siehe „Bull, de la Soc. fr an 9. de Phot.‘c
1904, S. 235), welche sie auch mit verschiedenen Typen von
Bogenlampen mit Handregulierung versieht, von denen bei
einer der Widerstand auf dem oberen Kohlenträger an-
gebracht ist.
Dreifarbenautotypie oder Chromolithographie?
Von Arthur W. Unger,
Professor an der k. k. Graphischen Lehr- und Versuchs-
anstalt in Wien.
So wenige Jahre erst verflossen sind, seit die Herstellung;
von Dreifarbendruckplatten — der Vierfarbendruck kann ja nur
als Weiterung des Dreifarbenverfahrens betrachtet werden
und ist also hier mit inbegriffen — eine derartige Vervoll-
kommnung erreicht hatte, daß ihrer praktischen Verwertung
von vornherein besondere Schwierigkeiten nicht mehr im,
Wege standen, hat die Dreifarbenautotypie doch schon eine
ganz außerordentliche Ausbreitung erfahren. Ebenso wie die
Monochrom-Autotypie nicht nur die anderen typographischen
Illustrationsverfahren, namentlich den Holzschnitt in großem
Maße verdrängte, sondern auch eine gewaltige Steigerung in
dem Versehen mit Bildern von vordem nicht oder nur sehr
wenig illustrierten Büchern, Zeitschriften und Katalogen mit
sich brachte, ist auch die Dreifarbenautotypie nicht bloß zu
früher fast ausschließlich chromolithographisch erzeugten