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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 19.1905

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Kaßner, Karl: Ueber einheitliche Bogenformate photographischer Papiere
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Hofmann, A.: Apochromat und Achromat in der Technik der Farbenphotographie
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https://doi.org/10.11588/diglit.41328#0242

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23° Apochromat u. Achromat in der Technik der Farbenphotographie.
Hier kommt als kleine Seite des Bogens sechsmal 48 — 49
und ebenso oft 52— 54 vor, als große meist 60—64, selten
72 cm. Da die Schwierigkeit der Zerlegung des Bogens bei
kleiner Plattengröße auch wesentlich kleiner ist, brauchen
deren Anforderungen an das Bogenformat weniger beachtet
zu werden. Anderseits sieht man aber auch, dass ein einziges
Normalbogenformat nicht genügen würde. Ich schlage daher
die Normalformate 48X6° cm und 54 X 72 cm vor.
Daraus lassen sich alle gewünschten Blätter ohne
nennenswerten Abfall schneiden. Diese Zahlen 48, 54,
60 und 72 eignen sich besonders deshalb gut, weil sie eine
große Zahl von Faktoren und damit Zerlegungsmöglichkeiten
haben. Es ist
48 = 2-2'2-2-3 und gibt folgende Produkte: 2, 4, 6,
8, 12, 16, 24, 48.
54 = 2-3-3'3 und gibt folgende Produkte: 2, 3, 6, 9,
18, 27, 54.
60 = 2-2-3 5 und gibt folgende Produkte: 2, 3, 4, 5,
6, 10, 12, 15, 20, 30, 60.
72 = 2-2-2'3-3 und gibt folgende Produkte: 2, 3, 4,
6, 8, 9, 12, 18, 24, 36, 72.
Auch die vorher erwähnten Kombinationen verschiedener
Formate sind deshalb bei diesen Normalformaten besonders
gut möglich.

Apochromat und Achromat in der Technik der farben-
photographie.
Von A. Hoffmann (i. Fa. Carl Zeiß) in Jena.
Die Dreifarbenpbotographie erhebt, wie bekannt, die
Forderung, daß ihre Teilbilder von vollkommen gleicher Größe
und von möglichst gleicher Schärfe sein sollen.
Um festzustellen, ob gewisse Objektivtypen dieser Forde-
rung, wenn nicht absolut, so doch in praktisch ausreichendem
Maße Genüge leisten, sind im Reproduktionslaboratorium von
Carl Zeiß von mir Untersuchungen vorgenommen worden,
über welche im folgenden kurz berichtet werden soll.
Als Objekt wurden sieben im Abstand von 10 cm montierte
Felder mit Millimeterteilung gewählt, deren viertes die Mitte
bildete und in seinem Zentrum die optische Achse auf-
nahm. Die Teilung selbst bestand aus einem 2 cm breiten
und 5 cm langen Diniensystem, weiß auf schwarzem Grunde;
die Breite der Linien war rund 0,1 mm.
 
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