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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 19.1905

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Abegg, Richard: Ueber die Konstitution der Bichromate
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Metz, C.: Ein neues Projektions-Stereoskop
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https://doi.org/10.11588/diglit.41328#0124

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Ein neues Projektions - Stereoskop.

möglichst hohe Konzentrationen zu bringen. Wenn man
dies durch Zrrsatz einer fremden Säure zu einem Monochromat
bewirkt, so verringert man jedoch gleichzeitig die Chromationen,
deren Konzentration ebenfalls für die Cr207"- Bildung wichtig
ist, daher ist es am rationellsten, zu gesättigten Monochromat-
lösungen freie CrOs zuzufügen.
Die Erfahrung gibt dieser Ueberlegung recht, wie auch
neuerdings noch Versuche von Autenrieth gezeigt haben.
Auch für die Verwendung der Chromate zu photo-
chemischen Zwecken können diese Betrachtungen möglicher-
weise brauchbar sein, z. B. dürfte es für die Gerbwirkung von
Chromat auf Gelatine wahrscheinlich darauf ankommen, daß
und wie viel freie Chromsäure in der Lösung vorhanden ist,
da vermutlich deren Reduktion das gerbende Agens sein wird.

Ein neues Projektions-Stereoskop.
Von C. Metz,
wissenschaftlichem Mitarbeiter der Firma E. Leitz in Wetzlar.
Es sind verschiedene Verfahren ersonnen worden, die
stereoskopische Wirkung auch bei projizierten stereoskopischen
Bildern zu erzielen.
Die Einrichtung dieser Verfahren, deren man bis jetzt
vier kennt, sei kurz dargestellt.
A. Stroh (siehe „Eders Jahrbuch“ I. Bd., Jahrg. 1887,
S. 238) ließ vor zwei Projektionsobjektiven eine Scheibe
rotieren, welche diese abwechselnd schloß und öffnete, und
eine gleich schnell laufende Scheibe vor den Augen des Be-
obachters, welche abwechselnd den Durchblick des linken
und rechten Auges abblendete. Die in rascher Folge nach-
einander auf der Wand erscheinenden stereoskopischen Pro-
jektionsbilder vereinigen sich zu einem plastischen Gesamtbild.
Der Apparat bedarf einer größeren maschinellen Ein-
richtung zur Drehung der Rotationsscheiben und ist für kaum
mehr als zwei Zuschauer einzurichten.
Steinhäuser (Repertorium der Experimentalphysik,
Bd. 13, 1877) stereoskopische Wandtafeln durch einen
Apparat mit gekreuzten Achsen betrachten. Beim Durchblick
durch den Apparat ist der Beobachter gezwungen zu schielen.
Nicht jedem aber gelingt es leicht, seine Augen in dieser er-
zwungenen Stellung festzuhalten und bequem genug zu be-
obachten.
 
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