Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik (19.1905)

Die Farbenautotypie beim Flachdruck.

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damit auch Aufnahmen von hellen, glänzenden, kontrastreichen
Objekten machen kann. Das Combinar zeichnet mit voller
Oeffnung eine Platte scharf und korrekt aus, deren längere
Seite gleich der Brennweite ist, und besitzt unter diesen Um-
ständen einen brauchbaren Bildfeldwinkel von 60 Grad.
Die Einzelhälften bilden für sich gut korrigierte Objektive
von doppelter Brennweite, deren Helligkeit noch genügend
groß ist, um damit Momentaufnahmen auszuführen.
Das zweite Objektiv, das Solar, trägt hauptsächlich den
Forderungen größter Einfachheit und Billigkeit Rechnung.
Es ist ein symmetrisches Doppelobjektiv (siehe Fig. 18),
dessen Hälften aus je zwei sehr dünnen und sehr lichtdurch-
lässigen Gläsern hergestellt sind.


Fig 18.

Die astigmatische Korrektur ist bei demselben über ein
sehr großes Bildfeld in befriedigender Weise durchgeführt.
Störende Reflexe sind ebenfalls vermieden, und das Bild ist
von großer Brillanz.
Die Einzelhälften des Solars können mit kleinerer Blende
als Landschaftslinsen von ungefähr doppelter Brennweite des
Gesamtsystems benutzt werden.

Die farbenautofa/pte beim Flachdruck.
Von Prof. A. Albert in Wien, k. k. Graph. Lehr- und Versuchs-
anstalt in Wien.
Bei der Herstellung farbiger Reproduktionen unter Be-
nutzung einer oder mehrerer autötypischer Flachdruckformen
sind eine ganze Reihe technischer Schwierigkeiten zu über-
winden, unter welche auch die mehr oder weniger umfassende
Retouche an den Druckformen zu zählen ist.