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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 19.1905

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Namias, Rodolfo: Ueber eine blaue Tonung durch Katalyse
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Valenta, Eduard: Ueber die Verwendbarkeit von Diamidophenolnatrium zur Entwicklung von Bromsilbergelatine-Trockenplatten
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https://doi.org/10.11588/diglit.41328#0134

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Ueber die Verwendbarkeit von Diamidophenolnatrium u. s. w.

Unmittelbar nach der Zusammensetzung dieser Lösung
bringt man die vorher eingeweichten Bromsilberbilder in die-
selbe und läßt sie bis zur Erlangung des gewünschten Tones
in derselben. Ich habe für diese Tonungs- (Verstärkungs-)
Art eine Erklärung zu finden gesucht, und es scheint sich
um eine katalytische Wirkung des in dem Bilde enthaltenen
Silbers auf das ziemlich unbeständige Tonungsbad zu
handeln.
Die blaue Verbindung, durch welche diese Tonung erzeugt
“wird, ist sehr haltbar. Leider ist es schwierig, reine
Dichter zu erhalten.

lieber die Uerroendbarkeit uon Diamidophenolnatrium
zur Entwicklung uon Bromsilbergelatine-Trockenplatten.
Von Prof. E. Valenta in Wien.
Das Diamidophenolchlorhydrat, welches im Handel unter
hem Namen Amidol eine bekannte Entwicklersubstanz darstellt,
hat die Eigentümlichkeit, daß es mit Natriumsulfit ohne Alkali-
zusatz klar arbeitende, kräftige Entwickler gibt.
Loebel führte das käufliche Amidol durch Versetzen der
sulfithaltigen Lösung dieser Substanz mit Natronlauge in das
Phenolat:



\NHo
über, wozu auf i Molekül Diamidophenolchlorhydrat:


3 Moleküle Na OH benötigt werden, und zwar zwei zur Ab-
sättigung der beiden HCl- Gruppen, das dritte zur Phenolat-
bildung.
Er fand, daß man mit solchen Entwicklern ebenso gut
schleierfreie Platten erzielen könne als mit dem Sulfit-Amidol-
entwickler. Dabei soll dieser Entwickler drei- bis viermal
rascher entwickeln und weichere Bilder liefern als der gewöhn-
liche Amidolentwickler.
Ein Entwickler, welcher diesen Bedingungen entspricht,
besteht nach den Angaben Loebels aus:

i) „Sur le developpement en Solution alkaline avec les revelateurs
fonctionnant habituellement en solution sulfitique.“ — „Revue des Sciences
jrhotographiques“ 1904, S. 2i4ff.
 
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