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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 19.1905

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Gamble, William: Das letzte Wort über den Halbton
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https://doi.org/10.11588/diglit.41328#0153

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Das letzte Wort über den Halbton.

I4I
Diese Methode ist tatsächlich das Verfahren der Giganto-
graphie, welches vor nicht langer Zeit patentiert wurde;
jedoch ist mir nicht klar, wie man ein solches Patent recht-
fertigen könnte, denn wenn ich nicht irre, war dies Verfahren
genau der Weg, auf dem Meisenbach seine ersten Halbton-
arbeiten herstellte, und viele andere haben ähnliche Verfahren
beschrieben.
Ich wende mich jetzt noch zu einer anderen neuen Phase
des Halbtonverfahrens. Es mag erwähnt sein, daß dieses


Fig. 22. A A-i Pappe, bedeckt mit weißem Papier; B Bogenlampe;
C C1 Positiv; ÖDt Rasterplatte; E Projektionslinse in der Mauer des
Dunkelzimmers; EFl lichtempfindliche Fläche.

Verfahren wohl als die Frage des besten Winkels für die
Kreuzung der Rasterplattenlinien angesehen werden könnte,
welche ohne Widerspruch unter 90 Grad liegen, während die
Linien unter 45 Grad gegen die Seiten der Platte verlaufen.
Jedoch tritt hierbei zu Tage, wie der Halbtonphotograph sich
in etwas verrennen kann und darin beharrt, indem er etwas
als richtig annimmt, weil „jedermann so sagt“ oder „jeder-
mann es benutzt“. Für einen erfindungsreichen Experimentator
bleibt noch ein Schlupfloch offen, um sich einen Prozeß des
Liniierens der Rasterplatte patentieren zu lassen, mit der
Linienkreuzung unter 60 Grad, wie dies Fig. 24 zeigt.
Diese Idee wurde zuerst von U. Ray beschrieben; Arthur
Schulze in St. Petersburg kam ihm jedoch zuvor, indem er
 
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