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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 19.1905

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Dokulil, Theodor: Die Stereoskopie im Jahre 1904
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https://doi.org/10.11588/diglit.41328#0215

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Die Stereoskopie im Jahre 1904.

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jektive verborgen sind. Infolgedessen werden nicht die Gegen-
stände aufgenommen, welche in der Richtung liegen, nach
welcher der Aufnehmende zu visieren scheint, sondern jene
Objekte, welche sich im rechten Winkel neben dem Photo-
graphen befinden. Das eine der Okulare ist als Sucher ein-
gerichtet, während das zweite Okular eine Libelle enthält und


Fig. 44.

gleichzeitig als Handgriff zum Herausziehen des Platten-
magazins dient.
Von der London Stereoscopic and Photographie Co.
wurde eine Handstereoskopkamera, welche die Verwendung
von Rollfilms und Platten
gestattet, und welche
Doppelbilder im Post-
kartenformate liefert, an-
gefertigt. Die Kamera
(Fig. 44), nach Art der
Klappkamera gebaut, ist
sehr leicht und wird von
der genannten Firma ent-
weder mit Aplanaten oder
mit Goerzschen Doppel-
anastigmaten ausgestattet und mit Mattscheibe sowie Einstell-
vorrichtung für die verschiedenen Distanzen versehen.
Dem Bedürfnis der Amateurphotographen nach einem
möglichst universellen Aufnahme-Apparate trugen eine Anzahl
von Firmen durch die Konstruktion von Apparaten Rechnung,
die sowohl zu gewöhnlichen wie auch zu Stereoskopaufnahmen
verwendet werden können. Eine solche Kamera ist die von
Bernh. Emil Fischer in Dresden-Plauen konstruierte und
 
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