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T elephotographie.
des Loches mit der Weite des Kamera-Auszuges multipliziert
wird. Das Produkt wird als die Fokus-Nummer bei der Be-
rechnung der Belichtungszeit verwendet, nur daß das Ergebnis
statt in Sekunden in Minuten zu nehmen ist („Apollo“ 1905,
S. 80).
Ueber die Verwendung der Lochkamera zur Tele-
photographie siehe dieses „Jahrbuch“ den Artikel von
d’Arcy-Power, S. 220.
Telephotographie.
Teleobjektive stellen eine Kombination zweier Linsen-
systeme, eines mit positiver und eines mit negativer Brenn-
weite, dar; sie dienen dem Zwecke, mit möglichst kurzem
Fig. 78.
Kamera-Auszuge möglichst große Bilder ferner Gegenstände
zu liefern. W. Schmid gibt im „Prometheus“ (1905, S. 181)
eine gute, gemeinverständliche Schilderung der Telesysteme.
In neuerer Zeit verwendet man Teleobjektive auch
für Handkameras; hierbei geht die Veränderung der Tubus-
länge mittels eines Klemmringes vor sich, der, auf ver-
schiedene Marken eingestellt, den Tubus in der jeweiligen
Länge festklemmt. Als einfachstes Instrument kann der
Buschsche Teleansatz auf einer Klappkamera gelten (siehe
Fig. 78, Büschs ,, Roja“-Kamera).
C. P. Goerz gibt seinem Teleobjektiv für Handkameras
einen veränderlichen Tubus mit Klemmring (Fig. 79).
Ein auf anderer Konstruktion beruhendes Teleobj ektiv
für Filmkameras, welches für kleine Apparate bestimmt
ist, erzeugt Plaubel in Frankfurt a. M. unter dem Namen
„Tele-Peconar“; es zeigt die in Fig. 80 abgebildete An-
T elephotographie.
des Loches mit der Weite des Kamera-Auszuges multipliziert
wird. Das Produkt wird als die Fokus-Nummer bei der Be-
rechnung der Belichtungszeit verwendet, nur daß das Ergebnis
statt in Sekunden in Minuten zu nehmen ist („Apollo“ 1905,
S. 80).
Ueber die Verwendung der Lochkamera zur Tele-
photographie siehe dieses „Jahrbuch“ den Artikel von
d’Arcy-Power, S. 220.
Telephotographie.
Teleobjektive stellen eine Kombination zweier Linsen-
systeme, eines mit positiver und eines mit negativer Brenn-
weite, dar; sie dienen dem Zwecke, mit möglichst kurzem
Fig. 78.
Kamera-Auszuge möglichst große Bilder ferner Gegenstände
zu liefern. W. Schmid gibt im „Prometheus“ (1905, S. 181)
eine gute, gemeinverständliche Schilderung der Telesysteme.
In neuerer Zeit verwendet man Teleobjektive auch
für Handkameras; hierbei geht die Veränderung der Tubus-
länge mittels eines Klemmringes vor sich, der, auf ver-
schiedene Marken eingestellt, den Tubus in der jeweiligen
Länge festklemmt. Als einfachstes Instrument kann der
Buschsche Teleansatz auf einer Klappkamera gelten (siehe
Fig. 78, Büschs ,, Roja“-Kamera).
C. P. Goerz gibt seinem Teleobjektiv für Handkameras
einen veränderlichen Tubus mit Klemmring (Fig. 79).
Ein auf anderer Konstruktion beruhendes Teleobj ektiv
für Filmkameras, welches für kleine Apparate bestimmt
ist, erzeugt Plaubel in Frankfurt a. M. unter dem Namen
„Tele-Peconar“; es zeigt die in Fig. 80 abgebildete An-