T elephotographie.
Ordnung der Linsen. Dieses Objektiv ist für Kameras mit
veränderlicher Auszugslänge und Objektive mit nicht ab-
schraubbarem Zentralverschluß gut verwendbar. Man schraubt
von dem symmetrischen Doppelobjektiv die Vorderlinse heraus,
beläßt die hintere Objektivhälfte an ihrem Platze und schraubt
das Telesystem an die Stelle der vorderen. Dann steht der
hinteren Linsenhälfte die negative Linse desTelesystems so nahe,
daß das optische Intervall
dieser beiden Linsen
negativ ist und beide
mithin als negative Linse
wirken. Die positive
Linse besteht beim Tele-
P e c o n a r aus einer mehr-
fach verkitteten Einzel-
linse.
Sehr gute Tele-
objektive für Stativ-
kameras erzeugten be-
kanntlich Steinheil,
Voigtländer, Zeiß, Goerz und andere. Die Firma Zeiß
nutzte auch das Teleobjektiv für Porträtaufnahmen im Atelier aus.
W. Schmidt erörtert das Anpassungsvermögen des Tele-
objektivs in der „Phot. Chron.“ 1905, S. 231.
Ueber Aufnahmen
mitdemTeleobjektiv
schreibt Max Ferrars:
Fernaufnahmen wirken
ebenso wie Nah- oder
Weitwinkelaufnahmen,
selten künstlerisch. Es
fehlt meist der natürliche
Abschluß der Bilder, wie
man an den Fernauf-
nahmen der Alpengipfel
sehen kann; ebenso wie Fig. 80.
das Bild im Fernrohr
zwar Interesse, aber nicht Kunstgenuß bietet. Dagegen
wenn es sich um die Reproduktion von Kunstwerken
handelt, z. B. Skulpturen an hohen Gebäuden, so wirkt die
Fernaufnahme künstlerischer als eine (oft übertriebene) Nah-
aufnahme, die nur mittels besonderer Gerüste u. s. w. erzielt
werden konnte und den Gegenstand in einem Winkel bietet,
der dem gewohnten Anblick des Originals nicht entspricht.
Die Reaktion gegen die Weitwinkelaufnahmen hat der Fern-
Ordnung der Linsen. Dieses Objektiv ist für Kameras mit
veränderlicher Auszugslänge und Objektive mit nicht ab-
schraubbarem Zentralverschluß gut verwendbar. Man schraubt
von dem symmetrischen Doppelobjektiv die Vorderlinse heraus,
beläßt die hintere Objektivhälfte an ihrem Platze und schraubt
das Telesystem an die Stelle der vorderen. Dann steht der
hinteren Linsenhälfte die negative Linse desTelesystems so nahe,
daß das optische Intervall
dieser beiden Linsen
negativ ist und beide
mithin als negative Linse
wirken. Die positive
Linse besteht beim Tele-
P e c o n a r aus einer mehr-
fach verkitteten Einzel-
linse.
Sehr gute Tele-
objektive für Stativ-
kameras erzeugten be-
kanntlich Steinheil,
Voigtländer, Zeiß, Goerz und andere. Die Firma Zeiß
nutzte auch das Teleobjektiv für Porträtaufnahmen im Atelier aus.
W. Schmidt erörtert das Anpassungsvermögen des Tele-
objektivs in der „Phot. Chron.“ 1905, S. 231.
Ueber Aufnahmen
mitdemTeleobjektiv
schreibt Max Ferrars:
Fernaufnahmen wirken
ebenso wie Nah- oder
Weitwinkelaufnahmen,
selten künstlerisch. Es
fehlt meist der natürliche
Abschluß der Bilder, wie
man an den Fernauf-
nahmen der Alpengipfel
sehen kann; ebenso wie Fig. 80.
das Bild im Fernrohr
zwar Interesse, aber nicht Kunstgenuß bietet. Dagegen
wenn es sich um die Reproduktion von Kunstwerken
handelt, z. B. Skulpturen an hohen Gebäuden, so wirkt die
Fernaufnahme künstlerischer als eine (oft übertriebene) Nah-
aufnahme, die nur mittels besonderer Gerüste u. s. w. erzielt
werden konnte und den Gegenstand in einem Winkel bietet,
der dem gewohnten Anblick des Originals nicht entspricht.
Die Reaktion gegen die Weitwinkelaufnahmen hat der Fern-